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Die britische Polizei und der für innere Sicherheit zuständige Geheimdienst MI-5 durchsuchten am 24. September die Wohnungen bekannter islamischer Terroristen und nahmen sieben Männer fest - u.a. Adel Abdel-Mageed, den Führer der ägyptischen Terrorgruppe "Islamischer Dschihad", und Khalid Al-Fawaz, den Chef des Londoner Büros von Osama bin Laden.
Von offizieller Stelle in Großbritannien hieß es, die sieben seien angeklagt, Terrorakte geplant zu haben. Dieses Vergehen kann in Großbritannien erst seit kurzem strafrechtlich verfolgt werden, nachdem die britische Regierung dem Druck von außen, vor allem seitens der Regierung Clinton, nachgeben mußte und das Planen von Terrorakten im Ausland durch in Großbritannien ansässige Gruppen unter Strafe gestellt hat. Vorher war nur das Vorbereiten von Terrorakten verboten, die in Großbritannien selbst begangen werden sollten.
Medienberichten zufolge stehen alle sieben Männer in enger Verbindung mit dem in Saudi-Arabien geborenen Terroristenfinanzier Osama bin Laden, der wegen der Bombenanschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania gesucht wird. Adel Abdel-Mageed wurde wegen Terroranschlägen in Ägypten dort in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Er ist einer der wichtigsten ägyptischen Terroristen, die in Großbritannien bisher politisches Asyl genossen, und der Leiter der "Islamic Organisation for Human Rights" (Islamische Organisation für Menschenrechte). Khalid Al-Fawaz, ein saudischer Geschäftsmann, fungiert als Direktor des "Committee for Advise and Reform" (Komitee für Rat und Reform), das Osama bin Laden 1994 in London gegründet hat.
Vor kurzem bestätigte ein namentlich nicht genannter Vertreter des saudi-arabischen Innenministeriums erstmals, Osama bin Ladens Gruppe habe den Terroranschlag auf in Al-Khobar stationierte US-Soldaten, bei dem 19 Menschen umkamen, geplant und ausgeführt.
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