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Zeitschrift für Poesie, Wissenschaft und Staatskunst
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Aus dem Inhalt Nr. 64 (3/1998)


EDITORIAL


[Ibykus Cover 3/1998]

Erziehung zum schönen Charakter
Von Rosa Tennenbaum

Über Wilhelm von Humboldts Erziehungsreform als Grundlage für die geistige und industrielle Renaissance in Deutschland.
(Dieser Beitrag stammt von der bildungspolitischen Fachtagung, die die Bürgerrechtsbewegung Solidarität unter dem Thema "Für eine Renaissance der klassischen Bildung" am 6. Juni 1998 in Duisburg veranstaltet hatte.)



Naturwissenschaft als menschliches Kulturgut
Von Dr. Jonathan Tennenbaum

In seiner Rede auf der bildungspolitischen Tagung der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) am 6. Juni in Duisburg plädierte der Mathematiker Dr. Tennenbaum vom Fusions-Energie-Forum nachdrücklich dafür, den naturwissenschaftlichen Schulunterricht vom Nützlichkeitsdenken zu befreien und statt dessen wieder Begeisterung für das Forschen und Entdecken an sich zu entfachen.



Interview: "Musik dringt am tiefsten in die Seele ein"
Ein Gespräch mit Prof. Dr. Hans Günther Bastian

[Prof. Dr. Bastian]

Musizieren wirkt sich sehr positiv auf die Entwicklung von Kindern aus, das ist keinesfalls eine neue Erkenntnis. Im heutigen Schulalltag in Deutschland wird der Musikunterricht jedoch sträflich vernachlässigt, ja, mehr und mehr ganz verdrängt. Zu denjenigen, die entschlossen dieser Tendenz entgegentreten, gehört Hans Günther Bastian, Professor für Musikpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Er ist auch Gründungsdirektor des "Instituts für Begabtenforschung und Begabtenförderung in der Musik (IBFF)" an der Universität Paderborn und Vorsitzender verschiedener Bundesfachverbände der Musikpädagogik und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen zur Musikpädagogik. Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit war und ist er auch praktisch-musikalisch tätig: er war 15 Jahre Organist mit Konzerttätigkeit und langjährig Leiter eines Kirchen-, Knaben- und Männerchores. Derzeit ist er Chorleiter des Gemischten Chores "Singkreis Blumenrod" in Limburg.

Prof. Dr. Hans Günther Bastian leitet die Langzeitstudie (1992-1998) "Zum Einfluß von intensiver Musikerziehung auf die allgemeine und individuelle Entwicklung von Kindern".

Im Gespräch mit Hartmut und Ortrun Cramer berichtet Prof. Bastian von den vorläufigen Ergebnissen der Berliner Studie und erneuert sein Plädoyer für einen umfassenden Musikunterricht für alle Kinder.



[Prof. Dr. Wolff]

Interview: Zum 750. Jahrestag der Grundsteinlegung des Kölner Doms
Ein Gespräch mit Dombaumeister Prof. Dr. Arnold Wolff

Die diesjährigen Feierlichkeiten zur 750. Wiederkehr der Grundsteinlegung des Kölner Doms krönen auch das Lebenswerk eines Mannes, der seit 40 Jahren eng mit dem Dom verbunden ist, Dombaumeister Prof. Dr. Arnold Wolff.



Interview: Die europäische Kathedralenbewegung - eine neue ästhetische Revolution
Interview mit Ernesto Brivio, stellvertretender Direktor der Mailänder Dombauschule und Präsident der europäischen Kathedralenvereinigung. Das Interview führte Liliana Gorini.



Im Licht der Kathedralen
Von Philippe Messer

Der folgende Artikel soll den philosophischen, intellektuellen und sozialen Ursprung zweier in jeder Hinsicht entgegengesetzter Denkrichtungen im Mittelalter darstellen: Auf der einen Seite stand die Bewegung um die irischen Missionare sowie Gelehrte und Theologen wie Alkuin, Gerbert von Aurillac, den Abt Suger von Saint-Denis, den Philosophen Abaelard und die Schule von Chartres. Sie stellten den Menschen in den Mittelpunkt der Schöpfung - ohne Rücksicht auf Herkunft und Stand, nur aufgrund seiner Fähigkeit, die Welt intelligibel zu machen, sie zu verändern und verbessern. Auf der anderen Seite standen Bernhard von Clairvaux, das Rittertum und sein Einfluß auf den Zisterzienserorden. Für sie war der Mensch von Natur aus böse, und ihm blieb nur, zu büßen, damit Gott ihm seine zahllosen Sünden vergibt.

Ausdruck der ersten Denkrichtung waren der Bau der großen Kathedralen und ein der gesamten Bevölkerung offenstehendes Erziehungswesen, Ausdruck der anderen monastischer Obskurantismus, die fanatischen Kreuzzüge, die Verteufelung der Städte und der intellektuellen Bildung des Menschen. Kurz, es steht, wenn man so will, Volkserziehung gegen Feudalismus. Der Leser mag Vergleiche ziehen zu den Herausforderungen unserer Zeit.


Ibykus aktuell

Die verpaßte historische Chance von 1989: Im Rahmen der diesjährigen europäischen Sommer-Akademie des Schiller-Instituts hielt Helga Zepp-LaRouche am 25. Juli eine Rede, die wir im folgenden veröffentlichen. Der Redetext ist aus dem Englischen übersetzt und leicht gekürzt.
- Für ein Bündnis souveräner Nationalstaaten: Im Vorfeld der Konferenz des Schiller-Instituts in den USA am 5.-6. September wurde folgende Erklärung erarbeitet, die jetzt international verbreitet wird.
- Debatte über das Bürgerschutzgesetz im amerikanischen Kongreß

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