Mit Beiträgen führender russischer und deutscher Puschkinforscher will Ibykus einen Beitrag zum Puschkin-Jahr leisten. In einer Zeit wachsender Sprachlosigkeit, gesellschaftlicher Brutalisierung und neu heraufziehender internationaler Konflikte gilt es, an die beste kulturelle Tradition Rußlands anzuknüpfen und zu einem herzlichen Einverständnis zwischen Deutschland und Rußland beizutragen, ohne das die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht zu bewältigen sind.
Das Gute, Schöne und Wahre
Zum 200. Geburtstag von Alexander Puschkin
Von Elisabeth Hellenbroich
»Puschkin war ein lebender Vulkan«
Der Dichter aus zeitgenössischer Sicht
Von E.S. Lebedewa
Eleonara Sergejewna Lebedewa leitet die methodologische Abteilung des Allrussischen Puschkin-Museums in St. Petersburg und hat ein Büchlein mit dem Titel Christliche Kultur: Puschkins Epoche redigiert und herausgegeben. Sie arbeitet in Zarskoje Selo (Puschkin), einem Vorort von St. Petersburg, wo A.S. Puschkin damals das Kaiserliche Lyzeum besuchte.
Puschkin und Schiller
Von Helga Zepp-LaRouche
Helga Zepp-LaRouche ist die Gründerin des internationalen Schiller-Instituts. Auf dem Gebiet der Philosophie und Kunst hat sie zahlreiche Arbeiten insbesondere über Friedrich Schiller, Nikolaus von Kues und die Renaissance sowie erst jüngst über Moses Mendelssohn veröffentlicht.
Keine Regel ohne Ausnahme
Zur Versübersetzung
Von Rolf-Dietrich Keil
Der Vorsitzende der Deutschen Puschkin-Gesellschaft, Professor Rolf-Dietrich Keil, der als Übersetzer von Puschkins Versroman Jewgenij Onegin 1983 mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet wurde, behandelt im nachfolgenden Beitrag die Problematik der Versübersetzung. Neben Puschkin und anderen russischen Dichtern übersetzte er auch Shakespeare und Hafis. Die Problematik ist bei Puschkin von zentraler Bedeutung, da seine Rezeption bei uns über Übersetzungen erfolgen muß und daher entscheidend von deren Qualität abhängt. Der nachfolgende Text ist ein Vortrag, den Prof. Keil 1996 in russischer Sprache auf einer literarischen Übersetzertagung in Moskau hielt.
Puschkins Paradoxien
Von Wolf Schmid
Wolf Schmid, ordentlicher Professor für Slawistik an der Universität Hamburg, ist Vorsitzender des deutsch-russischen Kuratoriums des Alexander-Puschkin-Preises der Alfred-Toepfer-Stiftung F.V.S. und ausländisches Mitglied der Jury des Bookes Russian Novel Prize. Mit freundlicher Genehmigung des Verfassers veröffentlichen wir die deutsche der Rede, die von Prof. Wolf Schmid am 8. Februar 1999 in Moskau auf dem von der Deutschen Botschaft Moskau, dem Russischen Kulturfonds und dem Puschkin-Museum für bildende Künste veranstalteten Abend "Goethe und Puschkin. Zwei Genien einer Epoche" in russischer Sprache gehalten wurde.
Das Geheimnis um Puschkins Tod
Von V.W. Koschinow
Vadim Walerjanowitsch Koschinow ist einer der führenden historischen Forscher der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. Er verfaßte zahlreiche Bücher, zu den jüngsten gehören "Rußland im 20. Jahrhundert (1901-1939)", "Das Schicksal Rußlands - gestern, heute, morgen", "Geschichte Rußlands und des russischen Wortes" sowie "Große Kreativität, große Siege". Wir danken Prof. Koschinow für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung seines Artikels (deutsche Erstveröffentlichung).
Zwei "Genien reiner Schönheit" in der russischen Poesie
Von E.S. Lebedewa
"Puschkin hat ungeheuer viel deutsches Ideengut in sein Schaffen aufgenommen"
Mitte März hatte Ibykus Gelegenheit zu einem Gespräch mit
der einzigen in Deutschland lebenden Ururenkelin Alexander
Puschkins, Dr. Clothilde von Rintelen, die der zweiten Ehe von
Puschkins jüngster Tochter entstammt. Das Interview führte
Ulrike Lillge.
Nadeschda Ossipowna
Puschkina, geb Hannibal,
die Mutter Puschkins
und der Vater Sergei
Lwowitsch Puschkin.