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Aus der Neuen Solidarität Nr. 44-45/2004

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Diese Wahl wird entscheiden

Von Lyndon LaRouche

Am 20. Oktober verfaßte LaRouche für eine amerikanische Zeitschrift folgenden Kurzkommentar.

Dies ist keine gewöhnliche Wahl.

Als Präsident Franklin Roosevelt im März 1933 sein Amt antrat, übernahm er die Führung eines Landes, dessen Wirtschaft ruiniert war - nicht durch den berühmten Börsenkrach vom Oktober 1929, sondern durch die Sparpolitik eines Präsidenten Hoover, die dazu führte, daß die amerikanische Volkswirtschaft und das Durchschnittseinkommen in den USA zwischen Oktober 1929 und März 1933 um die Hälfte einbrachen. Roosevelt führte die Nation zu einem langfristigen Aufschwung, dem wir den Sieg im Krieg und bis Mitte der 60er Jahre hinein Wohlstand verdankten.

In den letzten 40 Jahren haben sich die USA von der Rooseveltschen Politik, die uns zur größten produzierenden Volkswirtschaft der Welt gemacht hatte, abgewandt und verwandelten sich unter ihrer eigenen Politik und dem Weltwährungssystem des IWF in den nachindustriellen Schrotthaufen, der sie heute sind. Im Lande regiert eine Neuauflage der verheerenden Sparpolitik Präsident Herbert Hoovers und die noch schlimmere Politik von Präsident George W. Bush. Es ist Zeit für einen Wechsel: weg von der Politik, die uns so schlecht gedient hat, zurück zu dem politischen Denken, das uns aus der Depression der 30er Jahre herausholte und uns in den 20 Jahren nach dem Kriege zur vielbeneideten und oft kopierten agro-industriellen Erzeugerwirtschaft machte.

Einige typische Probleme sind heute die große Zerstörung unseres Gesundheitswesens durch die Machenschaften der privaten Gesundheitskonzerne (HMOs), die Präsident Richard Nixon 1972 einführte, und die große Gefahr durch ansteckende Krankheiten, die entstanden ist, weil die Regierung George W. Bush aus Geldgier Programme wie die Impfungen für Schulkinder zusammengestrichen hat. Dies sind nur typische Beispiele für die Krise, vor der wir stehen.

In dieser Krise sollten wir uns daran erinnern, daß unsere Bundesverfassung uns als einzigartiges Werkzeug die repräsentative Selbstregierung gegeben hat, die es uns ermöglichte, Adolf Hitlers Weltreichspläne zu vereiteln, als alle Länder West- und Mitteleuropas ihre schrittweise Unterwerfung unter die faschistischen Regimes von Hitlers Verbündeten nicht mehr verhindern konnten. Indem er sich auf unsere überlegene Verfassung stützte, konnte Roosevelt die Depression wie den Faschismus überwinden.

Auch heute gilt, was Roosevelt damals richtig verstand: Der Daseinszeck unserer Nation ist nicht, eine imperiale Macht zu werden. Wir müssen erkennen, daß der Vorteil unserer Verfassungsordnung nicht in dem liegt, was wir anderen Ländern wegnehmen, sondern in unserem Verfassungserbe des großen Westfälischen Friedens von 1648. Er begründete ein großes Völkerrechtsprinzip: daß sich Mitglieder einer Gemeinschaft souveräner Nationen in Zeiten großer Krisen - wie der, die heute auf eine bedrohte Welt hereinstürzt - zu gegenseitiger Hilfe verpflichten.

Die größte Stärke einer Republik besteht darin, es sich zu verdienen, von anderen Nationen geliebt zu werden - so wie unsere Republik bei ihrer Geburt sehr bewundert und zur Zeit Präsident Franklin Roosevelts geliebt wurde.

Wir brauchen dringend eine Regierung, die heute für Amerika und die Welt tut, was die Regierung F.D. Roosevelt damals für Amerika leistete. Senator John Kerrys Präsidentschaftskandidatur ist heute unser einziger Hebel für diese dringend erforderliche Wende. Wir müssen ihn nicht nur wählen, damit er diese Aufgabe erfüllt; wir müssen auch unser Volk dafür mobilisieren, von einem Präsidenten John Kerry zu fordern, was das Beste an Franklin Roosevelts Regierung war.

 

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