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Aus der Neuen Solidarität Nr. 36/2007

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Der Hochgefährlichkeitszug

Ein italienisches Magazin berichtete über John Trains Verleumdungskampagne gegen LaRouche.

Das italienische Magazin La Voce delle Voci veröffentlichte in seiner Juni-Ausgabe einen dreiseitigen Artikel von Claudio Celani, in dem die wahre Geschichte des „Dogen der Wall Street“ John Train und seiner Hexenjagd auf Lyndon LaRouche aufgedeckt wird.

Train, ein lichtscheuer Bankier und Geheimdienstmann, wird dort als wichtige Figur in der gegenwärtigen strategischen Konfrontation zwischen London und Moskau dargestellt. Dies betrifft nicht nur seine Beziehungen zu den ermordeten Journalisten Paul Klebnikow und Anna Politkowskaja, sondern auch seine Position „in dem, was Eisenhower den militärisch-industriellen Komplex nannte“.

Der Artikel trägt den Titel „Hochgefährlichkeitszug“ (Train ad alta pericolosità), ein Wortspiel auf engl. train = Eisenbahnzug. Gleich im Vorspann heißt es: „Man nennt ihn den Dogen der Wall Street: John Train, ein mit der CIA verbundener internationaler Heuschrecken-Bankier, der mit einer venezianischen Adligen verheiratet und mit [dem Faschisten] Junio Valerio Borghese befreundet war. Sein Schatten liegt über dem Tod des russischen Journalisten Paul Klebnikow, einem der mysteriösesten Fälle der jüngeren russischen Geschichte. Unterdessen gibt Putin Warnungen ab, und hier bei uns tauchen wieder viele Dossiers ,made by Mitrochin’ auf.“ (Gemeint sind politisch motivierte falsche Dossiers über angebliche russische Agenten im Westen.)

Es folgt ein ausführlicher Bericht über Trains familiäre Beziehungen und Traditionen und über seine politischen Machenschaften - u.a. seine Begeisterung für den britischen Ökonomen Cyril Northcote Parkinson, der zusammen mit dem holländischen Biermagnaten Heineken einen Plan zur Aufteilung Europas in Mini-Staaten entwarf.

Dann heißt es in einem Abschnitt unter dem Zwischentitel „Schmutz gegen LaRouche“:

„Die vielleicht wichtigste Mission in Trains Leben ist eine Schmutzkampagne, um einen unbequemen amerikanischen Politiker mundtot zu machen: Lyndon LaRouche, der die Tradition der Roosevelt-Demokraten wiederbeleben will und eine Gefahr für die Macht des ,militärisch-industriellen Komplexes’ und die Fraktion der Neokons in den Vereinigten Staaten darstellt. 1983, als LaRouche anfing, bei Wahlen in der Demokratischen Partei Unterstützung und Einfluß auf Teile des amerikanischen Establishments zu gewinnen, mobilisierte Train gewaltige Mittel und schuf einen regelrechten Generalstab, um eine Verleumdungskampagne in den Medien zu koordinieren, die mehrere Jahre lang dauerte und absurde Ausmaße annahm - etwa die Behauptung, LaRouche habe [den schwedischen Ministerpräsidenten] Olof Palme ermordet. Das lieferte einigen Staatsanwälten, die auf Trains Gehaltslisten standen, den Vorwand, Strafermittlungen einzuleiten, welche nach einigem auf und ab 1989 vor einem Gericht in Virginia in einem Blitzurteil über 15 Jahre Gefängnis wegen  ,Verschwörung und Postbetrugs’ endeten.

Der Richter, der das Urteil fällte, war ein ehemaliger Bankier, der die Firma Interarms des bekannten Waffenhändlers Sam Cummings finanziert hatte. Man beachte die Tatsache, daß Cummings Vertreter in Monte Carlo Enrico Frittoli war - der Leiter von Licio Gellis Monte-Carlo-Loge.

LaRouche, der nach dem Amtsantritt von Bill Clinton freigelassen wurde, nachdem er fünf Jahre im Gefängnis verbracht hatte, ist heute ein Bezugspunkt für den Roosevelt-Flügel der Demokratischen Partei, der für die Absetzung von Cheney und Bush und gegen die Freihandelspolitik kämpft; aber Trains Verleumdungen gegen ihn laufen immer noch um.“

Es folgen einige Beispiele, wie solche Verleumdungen in letzter Zeit von Politikern aus dem Umfeld des berüchtigten Freimaurers Licio Gelli im Zusammenhang mit dem Litwinenko-Skandal wieder aufgegriffen wurden. Am Schluß steht die Frage, ob auch hinter dieser Schmutzkampagne wieder John Train steht.

La Voce delle Voci ist die nationale Ausgabe eines Monatsmagazins, das bisher unter dem Namen La Voce della Campania nur in Neapel erschien. Die Herausgeber wurden kürzlich berühmt, als herauskam, daß der Militärgeheimdienst im Rahmen von Dick Cheneys internationalen Polizeistaatsmaßnahmen zur „Terrorismusbekämpfung“ sie und einige andere unabhängige italienische Journalisten illegal ausgespäht hatte. Das neue nationale Magazin La Voce delle Voci hat sich die Mitwirkung vieler prominenter Autoren gesichert, darunter auch einige frühere Antiterror-Ermittler.

ccc

Lesen Sie hierzu bitte auch:
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- Neue Solidarität Nr. 4/2007
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