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Aus der Neuen Solidarität Nr. 39/2007

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Aufruf zum Abschluß der Konferenz:
Bauen wir eine gerechte Weltordnung!

Als sich die Konferenz am Sonntagnachmittag nach 14 Reden und Aufführungen ihrem Ende näherte, war der Saal noch immer voll besetzt. Nach einem politisch-strategisch und technisch geprägtem Vormittag, ging es nun um das eigentliche Ziel der LaRouche-Bewegung: den Wiederaufbau der Zivilisation. Eine schöne, junge Seele im Körper einer reifen Frau betrat die Bühne: die 96jährige Bürgerrechtskämpferin Amelia Boynton Robinson. Mit unvergleichlichem Witz und Charisma fesselte sie die Zuhörer.

Amelia Robinson sagte, es gebe viele Katastrophen auf der Welt, verheerende Brände, Fluten, Hurrikane – aber die größte Katastrophe von allen wäre, wenn junge Menschen vom Weg abkommen, wenn sie ihr Selbstwertgefühl verlieren, ihren Stolz, ihren Gürtel. Wenn sie das Genie in sich nicht entdeckten.

Amelia gab eine sehr ergreifende und zugleich inspirierende Rückschau auf ihr Leben: ihre Zusammenarbeit mit Dr. Martin Luther King, ihre Verhaftung wegen „krimineller Provokation“ – dafür, daß sie als Schwarze auf dem Bürgersteig lief. Sie berichtete von den Demonstrationsmärschen von Selma nach Montgomery und dem brutalen „Blutsonntag“. Nicht wenige zahlten den Kampf mit dem höchsten Preis, ihrem Leben, aber schließlich habe es sich doch gelohnt.

Sie erzählte, wie sie bei einem Bootsunglück ihren Mann verlor, sie selbst aber überlebte, nachdem sie zu Gott gebetet hatte, sie „dürfe es sich nicht leisten, zu ertrinken“, weil sie hier auf Erden noch „so viel zu tun hätte“. Als sie in den 80er Jahren auf Lyndon LaRouche traf, habe sie entdeckt, daß dieser Mann fortsetzte, wofür schon Dr. King gekämpft hatte. Deshalb bräuchten wir die jungen Leute, um dieses Erbe am Leben zu erhalten, um zusammen den Kampf fortzuführen, denn „wo Einigkeit ist, da ist auch Kraft“.

Anschließend stellte Helga Zepp-LaRouche zwei Resolutionen vor: zum einen den Aufruf von Prof. Pirouz Mojtahed-Zadeh, jegliche Angriffe auf den Iran aufs schärfste zu verurteilen, zum anderen die „Kiedricher Resolution“, einen Aufruf an die UN-Vollversammlung für ein weltweites Netz von Transport- und Entwicklungskorridoren. Beide Resolutionen wurden einstimmig angenommen.

Der frühere französische Präsidentschaftskandidat Jacques Cheminade eröffnete seinen Vortrag, der die Konferenz beschließen sollte, mit den Worten: „Ich habe einen Traum“, und „ein gemeinsamer Traum ist ein politisches Projekt“. Der gemeinsame Traum über die Eurasische Landbrücke hinaus sei der Traum von Frieden und Gerechtigkeit, und der Traum, den kulturellen Pessimismus zu überwinden. Um ehrlich und aufrecht zu sein, um den „geistigen Käfig“ zu sprengen, müßten wir unsere Gefühle ausbilden und unsere Denkweise ändern. Wir bräuchten Kulturoptimismus, um das gemeinsame Ziel der Menschheit, den Fortschritt, zu gewährleisten. Die Eurasische Landbrücke kann nicht im derzeitigen System eingebettet werden, sondern soll als Hebel für weiteren Fortschritt verstanden sein. Wir müßten „solar“ denken, d.h. die Erforschung des Weltraums sei der nächste Schritt für den Menschen.

Jacques zeigte noch einen Filmausschnitt einer Rede von Thomas Sankara (dem 1987 ermordeten Staatschef von Burkina Faso) in Adis Abeba 1987, wo er für einen Schuldenerlaß für Afrika plädiert.

Im Anschluß folgten Berichte von Vertretern der internationalen LaRouche-Jugendbewegung aus Australien, den Vereinigten Staaten, Mexiko, Frankreich und Deutschland.

Daniel Buchmann aus Berlin zeigte in einer kleinen Schau die Entstehung des Universums. Er berichtete, daß die LYM die Originaltexte von Johannes Kepler und Nikolaus von Kues liest. Als Lyndon LaRouche dann gefragt wurde, ob er dazu noch einen Kommentar habe, antwortete er gerne und wie immer ziemlich ausführlich.

Danach wurden noch einige Grußbotschaften von geladenen Gästen verlesen, die nicht persönlich kommen konnten, darunter der Botschafter Simbabwes in den USA. In ihrem Schlußwort rief Helga Zepp-LaRouche die Teilnehmer auf, sich aktiv am Aufbau der neuen, gerechten Weltordnung zu beteiligen.

SM

 

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