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Aus der Neuen Solidarität Nr. 9/2007

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Macht Bogotá zu Südamerikas Athen des 21. Jahrhunderts!

Mit Solon von Athen und der U-Bahn: Pedro Rubio in den Stadtrat!

Pedro Rubio von der LaRouche-Jugendbewegung im Kolumbien kündigte Mitte Februar mit dem folgenden Flugblatt seine Kandidatur für den Stadtrat in der Hauptstadt Bogotá an.

„Unserer Stadt droht nimmer in ewigen Zeiten Vernichtung
   Nach der Schickung des Zeus und der Unsterblichen Sinn...“
- Solon von Athen

Der Stadtratskandidat der LaRouche-Jugendbewegung (LYM), Pedro Rubio, hat bei dieser Wahl einen ganz besonderen Mitstreiter: Solon von Athen (640-560 vor Christus) wird mit ihm zusammen kandidieren. Der zentrale Programmpunkt der Rubio-Solon-Liste ist nämlich, daß Bogotá „Südamerikas Athen“ werden soll. So nannte es schon der große deutsche Historiker und Wissenschaftler Alexander von Humboldt im 19. Jahrhundert. Unsere Stadt, unser Land und unser Planet brauchen wieder eine Politik für klassische Wissenschaft und Kunst, wie in Solons Athen, damit eine Renaissance kommt und wir die imperiale Politik der Globalisierung und des Freihandels, die die Welt an den Rand eines Neuen Finsteren Zeitalters brachte, ein für allemal beseitigen.

Einige von Ihnen werden vielleicht fragen: Wer ist dieser Solon überhaupt? Und wie kann ich jemanden wählen, der vor 2500 Jahren gestorben ist? (Obwohl viele unserer heutigen Politiker geistig und moralisch den Anschein machen, als seien sie schon mindestens 10.000 Jahre tot.)

Solon, der Philosoph und Staatsmann des alten Griechenland, herrschte im Jahr 594 v.Chr., in einer Zeit, als Griechenland vor der Selbstzerstörung stand. Solon warnte seine Mitbürger in einem poetischen Brief („An das Volk von Athen“) vor der Gefahr, die drohte, wenn man weiterhin die Herrschaft einer politischen Klasse zuließ, welche anstelle der Republik die Idee eines Imperiums und der Sklaverei vertrat. Solon verurteilte das oligarchische Modell der irrationalen Autoritäten, etwa dem Gott Zeus, die nur im Interesse der Eliten herrschten, während die Bürger durch drakonische Maßnahmen wie unbezahlbare Schulden, Todesstrafe und Unterentwicklung in Armut, Sklaverei und Elend gehalten wurden. Solon verurteilte insbesondere den Sophismus, d.h. die Idee, daß es keine Wahrheit gibt - weder in der Wissenschaft noch in der Kunst - und daß nur die schönen Worte zählen, von denen sich seine athenischen Mitbürger vereinnahmen ließen.

Solon ergriff soziale Maßnahmen: Er strich die Schulden der Landwirte, senkte die Zinsen und schützte den Kleinbesitz, um die Entstehung von Plantagen zu verhindern und die Macht des Adels zu beschränken. Er schuf ein Volksgericht aus 4000 Bürgern aller sozialen Schichten, an das sich jeder Bürger wenden konnte, so daß die Entscheidungen der Staatsmacht beaufsichtigt werden konnten. Er begann ein Programm zur Förderung von Industrie und Handel, schuf genormte Maße und Gewichte und eine starke, stabile Währung.

Die Jugend und die Zukunft

Die ganze Welt und unsere Nation befinden sich heute in der gleichen Lage wie das alte Griechenland, das in der Existenz als Republik bedroht war: Die Bürger verarmen durch Freihandelspolitik, Arbeitslosigkeit und eine politische Klasse, die unfähig ist, für das Gemeinwohl zu regieren, und lieber ausbeutet, um ihre oligarchische Herrschaft zu erhalten.

Wir jungen Erwachsenen nehmen es nicht hin, daß unsere Zukunft zerstört wird. Die LaRouche-Jugendbewegung wendet sich daher mit dem Aufruf an die Bürger und insbesondere an die Jugend: Mobilisieren wir aus Bogotá, dem südamerikanischen Athen des 21. Jahrhunderts, für die Wiedergeburt und den Wiederaufbau der Republik. Wir brauchen souveräne Staaten auf der Grundlage des Gemeinwohlprinzips, mit der Entwicklung einer klassischen Kultur für alle, Förderung von Produktionsbetrieben, einem klassischen öffentlichen Bildungssystem, wissenschaftlicher Forschung und industrieller Entwicklung. Auf internationaler Ebene müssen wir der ungerechten Freihandelspolitik des Weltwährungsfonds ein Ende setzen und sie durch ein neues Weltfinanzsystem ablösen, wie es der bekannte Ökonom und frühere US-Präsidentschaftskandidat Lyndon LaRouche vorgeschlagen hat.

Wir müssen die Realwirtschaft unserer Nationen wiederaufbauen, auf der Grundlage großer Infrastrukturprojekte, wie der weltweiten Landbrücke, die unseren Nationen exponentielles Wirtschaftswachstum und eine neue Ära des Weltfriedens auf der Grundlage eines Dialoges der Kulturen bringen wird.

Diese weltweite Landbrücke, wie sie LaRouche vorschlägt, besteht aus 100 Kilometer breiten Entwicklungskorridoren mit Kernkraftwerken, Gas- und Ölpipelines, Autobahnen, Industriezentren, neuen Städten, Bewässerungssystemen, Dämmen, Kanälen und Wasserstraßen. In der Mitte sind elektrisch und magnetisch angetriebene Schnellbahnen, die 350-400 km/h fahren können. Diese Projekte werden wie eine Schockwelle wirken, deren Ausbreitung Millionen stabiler und gut bezahlter Arbeitsplätze schafft.

Bogotá muß zum Ausgangspunkt eines solchen Hochgeschwindigkeits-Bahnkorridors werden, damit Kolumbien mit der übrigen Welt verbunden wird. Und in Bogotá selbst muß auf jeden Fall eine U-Bahn gebaut werden, um die Stadt in eine Metropole des 21. Jahrhunderts zu verwandeln, ein Sinnbild der Industrialisierung und des Wachstums der Infrastruktur, so daß Kolumbien eine Industrie- und Agrarmacht wird.

Um das zu erreichen, brauchen wir das Wirtschaftsmodell der Nationalbank, das diese Projekte durch große, niedrig verzinste und langfristige Kredite finanziert. Das wird in den kommenden Jahren 6-7 Millionen Arbeitsplätze schaffen - so wie es Präsident Franklin Roosevelt tat, damit die US-amerikanische Wirtschaft sich von der Wirtschaftskrise der 30er Jahre erholen konnte, und wie es LaRouche vorschlägt, damit sich die Weltwirtschaft vom gegenwärtigen Systemkollaps erholen kann.

Stimmen Sie für Rubio und Solon, stimmen Sie für die Zukunft!

Lesen Sie hierzu bitte auch:
An das Volk von Athen
- Neue Solidarität Nr. 9/2007
Internetseite der internationalen LaRouche-Jugendbewegung
- in englischer Sprache

 

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