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Aus der Neuen Solidarität Nr. 11/2008

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Leserforum

Fragen zu Mussolini und zum US-Wahlkampf

Ich bin seit mehr als 10 oder gar 15 Jahren Abonnent der Neuen Solidarität, genau weiß ich es nicht mehr. Ich schreibe hier nun zum ersten Mal mit folgenden zwei Fragen:

1. Gibt es einen Literaturhinweis zu den Aussagen, die Herr Wolfe über die „Drahtzieher“ hinter Mussolini macht? Solche Aussagen sollten schon mit historischer Recherche gestützt werden. Ich finde sie durchaus interessant, und wenn man daran denkt, daß die italienischen Faschisten (via Schweiz) auch die Anfänge der Nazi-Partei in Deutschland sehr kräftig unterstützt haben, wäre der Zusammenhang schon von Bedeutung. Aber er muß belegt werden können.

2. Wenn Bloomberg als Drohung an die Wand gemalt wird, dann sollte ein bißchen erklärt werden, wie der denn noch in die Präsidentenwahl eingefädelt werden soll. Das amerikanische Wahlsystem ist sehr schwer zu verstehen, aber man hat den Eindruck, daß der Zug abgefahren ist mit Clinton, Obama und McCain. Wie und wo bitte könnte Bloomberg da noch aufsteigen?

Ich bitte um Nachsicht für meine Fragen, aber ich muß sie einfach loswerden.

Mit Dank und freundlichen Grüßen!

Gerhard Lukert, Internet

Antwort der Redaktion

Sehr geehrter Herr Lukert,

Danke für Ihren Leserbrief.

Bezüglich der Frage, wie Bloomberg Kandidat werden und die Präsidentschaft gewinnen kann, möchte ich sie auf ein Schriftstück von Herrn LaRouche hinweisen, das wir in den USA auf Massenbasis in Umlauf setzen. Es hat den Titel „Mitt Romney walks out“ und kann ihnen von meinen Kollegen in Europa sicherlich zur Verfügung gestellt werden.

Folgendes möchte ich dabei betonen: Entgegen dem weitverbreiteten Glauben an die Unverletzlichkeit der amerikanischen Demokratie sind amerikanische Wahlkämpfe der Manipulation sehr zugänglich, sowohl durch Operationen der Medien als auch durch Agenten in den Parteien (in der Demokratischen Partei z.B. Felix Rohatyn, der Parteivorsitzende Howard Dean oder die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi). Der Grund für Bloombergs möglichen Erfolg ist auch nicht sein persönliches Vermögen von 11 Mrd. $; sein Reichtum taugt aber als Erklärung zu einer Tarngeschichte für die Leichtgläubigen, wie er „die Präsidentschaft kaufen“ könnte.

Der Punkt ist, daß Bloomberg von der Finanzoligarchie auserkoren ist, die amerikanische Seite eines globalen faschistischen Regimes zu betreiben, das aber sie und nicht Bloomberg kontrollieren soll. Diese Leute haben etwas, das einem internationalen Medienkartell gleichkommt, darin inbegriffen die verschiedenen Medien und Beraterfirmen, die die Kandidaten be- oder auch verraten.

Wie Herr LaRouche darlegt, kommt Bloomberg dann ins Spiel, wenn die anderen Kandidaten durch Skandale demontiert worden sind. Obamas Rolle ist, Hillary außer Gefecht zu setzen. Sie wird von der Oligarchie am meisten gefürchtet, weil sie das größte Potential hat, auf die gegenwärtige Krise mit Rooseveltschen Impulsen zu antworten. Darauf würde, zu einem geeigneten Zeitpunkt, Obama kaputtgemacht. Auf ähnliche Weise kann McCain aus „Gesundheitsgründen“ demontiert oder eliminiert werden.

Bloomberg würde dann in solch einem Szenario mit Hilfe des Medienkartells in die Position gebracht, daß er sich als „Retter in der Not“ der Nation zur Verfügung stellen würde, als Kandidat einer „dritten Partei“, die das Profil bekäme, „über“ der kleinlichen Politik des Zweiparteiensystems zu stehen.

Das ist aber nur eins der vielen möglichen Szenarien. Es wäre z.B. auch denkbar, daß Bloomberg Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten oder Republikaner würde - etwas derartiges wird in den US-Medien schon diskutiert. Um den eigentlichen Präsidentschaftskandidaten würde man sich dann durch einen Skandal, Krankheit oder anderes „kümmern“ (Es sei daran erinnert, daß die Leute hinter Bloomberg dieselben Netzwerke sind, auf deren Kappe die Ermordung Kennedys geht und die auch versuchten, im Februar 1933 in Miami Franklin Delano Roosevelt zu ermorden, noch bevor er ins Amt eingeführt wurde.)

Die Kontrolleure Bloombergs haben Zeit bis Ende Mai/Anfang Juni, um zu entscheiden, ob er sich als Kandidat einer Dritten Partei bewerben soll; in vielen Staaten werden bereits Anstrengungen zur Sammlung der erforderlichen Unterschriften unternommen. Gleichzeitig gibt es in beiden Parteien hinter verschlossenen Türen Diskussionen über eine mögliche Nominierung Bloombergs zum Vizepräsidentschaftskandidaten.

Wie auch immer sich die oligarchischen Interessen, die Bloomberg kontrollieren, entscheiden werden, wir von der LaRouche-Bewegung in den USA und international werden eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung dieser Anstrengungen zur Manipulationen der US-Wahlen und der Installierung ihres „Mussolini im Armani-Anzug“ spielen.

Es gibt einige wenige brauchbare Bücher über Mussolinis Kontrolleure. Größtenteils muß man Veröffentlichungen aus den dreißiger Jahren lesen, die erschienen sind, bevor die Oligarchie ihre Spuren verwischen konnte. Hier sind einige Titel: „Italy under Mussolini“ (1926) von William Bolitho; „Mussolini in the Making“ (1936) von Gauden Magero und „20th Century Caesar“ (1968) von Jules Archer (der auch ein ausgezeichnetes Buch über die Putschverschwörung der Morgans und der Briten gegen Franklin Delano Roosevelt geschrieben hat).

Meine Kollegen können Ihnen auch ein Exemplar eines Berichts liefern, den Al Douglas über die Netzwerke hinter beiden, Mussolini und Hitler, erarbeitet hat. Dieser Bericht mit dem Namen „Trust Report“ - vieles darin wurde zum ersten Mal erforscht und entsprechend dargestellt - stellt die genaueste Beschreibung der Macht der britisch-venezianischen Oligarchie dar.

Sie haben völlig Recht, wenn Sie die Bedeutung der Schweiz in dieser Hinsicht ansprechen. Wie Sie vielleicht wissen, wurde Mussolini in der Schweiz in Verwahrung genommen und ausgebildet. Die schweizerische und venezianische Oligarchie haben ähnliche Interessen bei der Förderung des Faschismus. Nicht zu vergessen, daß Volpi und seine Netzwerke eine entscheidende Rolle bei der Gründung ihrer umfassenden finanziellen Machtbasis in der Schweiz, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, spielten.

Lonnie Wolfe

 

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