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Aus der Neuen Solidarität Nr. 11/2008

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Nachrichten aus Amerika

LaRouches Warnungen vor britischen Manipulationen rütteln Südamerika wach

Lyndon LaRouches Warnungen, im Konflikt um die FARC seien britische Manipulationen im Spiel, haben unter den säbelrasselnden und teils hysterischen Parteien in Südamerika für ziemlich viel Aufsehen gesorgt. Wie LaRouche sagte, will das anglo-holländische Finanzkartell auf diese Weise Chaos und Krieg auf dem Kontinent erzeugen, vor allem um die Aufbauperspektive, die sich mit der Verwirklichung der „Bank of the South“ bietet, zu hintertreiben. Der venezolanische Präsident Chavez solle sich nicht als Handlanger der Briten mißbrauchen lassen.

Die Situation ist sehr aufgeheizt und macht eine rationale Betrachtung fast unmöglich. So beschuldigte z.B. der kolumbianische Friedensbeauftragte Luis Carlos Restrepo den Präsidenten von Ekuador, Rafael Correa, er sei ein „Regierungsbündnis“ mit der FARC eingegangen. Correa seinerseits bezeichnete den kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe als „Psychopathen and Zyniker“, und warf diesem vor, er habe ihn in Bezug auf den Militäreinsatz gegen das Lager der FARC am 1. März, bei dem kolumbianische Einsatzkräfte 1,5 Kilometer in ekuadorianisches Gebiet hinein vordrangen, belogen.

Ein Radiomoderator in Ekuador, der in einer Sendung zunächst sagte, Uribe sei ebenso schlimm wie der bei der Operation getötete FARC-Terrorist Raul Reyes, wurde von einem LaRouche-Aktivisten daran erinnert, daß LaRouche im letzten Jahr genau vor solchen Operationen gegen die „Bank des Südens“ gewarnt hatte. Der  Moderator gab dies zu und bat um weitere Erläuterungen, damit die Bürger die übergeordneten Zusammenhänge des Geschehens verstehen können. Auch ein zentralamerikanischer Diplomat, der ansonsten eher schnell zu parteiischen Stellungnahme neigt, räumte ein, daß LaRouche in der Tat davor gewarnt hatte, daß die Situation in die Richtung eines Krieges getrieben werden würde. Er zeigte sich über die engen Beziehungen zwischen der FARC und der globalen Finanzelite überrascht.

Der damalige Chef der New Yorker Aktienbörse, Richard Grasso, hatte 1999  geäußert, er könne es kaum erwarten, mit dem FARC-Chef Reyes einmal gemeinsam durch das Gebäude der New Yorker Börse zu wandeln. Ein vor einigen Jahren von LaRouches Nachrichtenagentur EIR verbreitetes Bild der brüderlichen Umarmung („grasso abrazzo“) von Grasso und Reyes im Dschungelcamp hatte damals in Lateinamerika für Furore gesorgt.

U.S. Marineeinsatz im östlichen Mittelmeer erhöht die Kriegsgefahr

Die Bush-Regierung hat Schiffe ihrer Kriegsmarine, angeführt durch die USS Cole und die USS Nassau, in das östliche Mittelmeer beordert. Das heizt die Gefahr eines Krieges im Mittleren Osten an. Erfahrene Mitglieder der U.S.-Geheimdienste sagten gegenüber der Nachrichtenagentur EIR, sie seien darüber beunruhigt, daß die USA diese Schiffe in Abstimmung mit Saudi-Arabien in die Region gesandt haben könnten. Der saudische Außenminister hatte sich am 15. Februar mit US-Präsident Bush, Vizepräsident Cheney und Mitgliedern der Nationalen Sicherheitsbehörde getroffen, was von der Tageszeitung Washington Post als „Planungstreffen“ für ein koordiniertes Vorgehen gegen Syrien bezeichnet wurde. Washington und Riad machen Syrien für die Pattsituation im Libanon verantwortlich.

Mehrere Quellen in Washington wiesen darauf hin, daß dieser Marineeinsatz mit einer Eskalation zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen zusammentrifft. Außerdem verdichte sich die Gewißheit, daß Israel eine umfangreiche militärische Invasion zur Vernichtung der Hamas in Gaza plane. Ein ranghoher geheimdienstlicher Informant warnte unverblümt, die Frage sei nicht, ob Israel Gaza besetzen wird, sondern wann. Die Israelis würden keinen Staat der Moslembruderschaft (d.h. Hamas) an ihrer Grenze dulden.

Er fügte hinzu, der Einsatz der US-Marine könne die USA direkt in den Konflikt hineinziehen, falls Israel bei der Gaza-Operation in Schwierigkeiten geraten oder sich die Hisbollah aus Solidarität mit den Palästinensern gegen Israel wenden würde.  Sollten Cheney und Konsorten den Iran für die eskalierende Gewalt von Hamas und Hisbollah verantwortlich machen oder die „Kriegfraktion“ in Teheran provozierende Schritte unternehmen, könnte das in einen großflächigen Krieg münden. Alle Regierungen der Region gingen nun allgemein davon aus, daß die Konferenz in Annapolis die Friedenverhandlungen zwischen Israel und Palästina nicht vorangebracht habe, und daß Bushs Versprechen, er wolle die Zwei-Staaten-Lösung noch vor Beendigung seiner Amtszeit unter Dach und Fach bringen, nur leeres Gerede gewesen sei.

Ein anderer Gesprächspartner bezeichnete die Idee der Regierung Bush, sich mit Saudi-Arabien gegen Syriens Einfluß im Libanon zu verbünden, als einen „weiteren Akt der Dummheit“. Die größte Gefahr hin zu einem asymmetrischen Krieg komme von den von britischer Seite geförderten und erheblich von Saudi-Arabien finanzierten fundamentalistischen Wahabiten. Sollte der Iran bei einem Ausbruch zusätzlicher Kämpfe hineingezogen werden, könnte das einen asymmetrischen Krieg unter Einbeziehung der schiitischen Bevölkerung der Region in Gang setzen.

 

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