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Aus der Neuen Solidarität Nr. 15/2008

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Nachrichten zur Nahrungsmittelkrise

Indischer Minister: „Biotreibstoffe sind die größte Torheit“

Während einer öffentlichen Vorlesung an der Lee-Kuan-Yew-Universität für Politik in Singapur sagte der indische Finanzminister P. Chidambaram, daß der Preis vieler Nahrungsmittel weltweit aufgrund der wachsenden Nachfrage in den aufstrebenden Ländern Asiens und dem vermehrten Einsatz von Biotreibstoffen auf Rekordhöhen geschossen sei.

Chidambaram sprach von der Herausforderung, Wirtschaftswachstum in Zeiten von globaler Unsicherheit aufrechtzuerhalten. Der ungebremste Anstieg der Nahrungsmittelpreise habe für die Entwicklungsländer ein enormes Problem geschaffen: „Es gibt auch andere Produkte, die in Biotreibstoffe verwandelt werden können, man muß keine Nahrungsmittel einsetzen. Getreide in Treibstoff zu verarbeiten, halte ich für empörend, und es muß verurteilt werden. Es ist die größte Torheit, die die Menschen begehen können.“

Chidambaram wies darauf hin, daß neben den Nahrungsmittelpreisen auch der gestiegene Ölpreis - von $34 pro Faß im Jahre 2004 auf kürzlich mehr als $110 - die Entwicklungsländer bedroht. Urea, ein Düngemittel, kostete 2004 noch $175 pro Tonne, stieg bis April 2007 auf $288 und erreichte im Januar diesen Jahres $370. Die Preise für Metalle und Mineralrohstoffe sind ebenfalls stark gestiegen. Palmöl kostete 2004 noch $471 pro Tonne, und stand im Februar dieses Jahres bei $1177.

Al Gore in Indien ausgebuht

Al Gore war am 15. und 16. März in Indien, um sein „Klimaprojekt“ vom Stapel zu lassen. Während seiner Rede wurde er von einigen jungen Männern und Frauen immer wieder unterbrochen, und auf der Straße vor dem Veranstaltungsort wurde er von Studenten mit Bannern wie „Kein Mord an Indern!“ begrüßt.

Das Banner nimmt Bezug auf Gores Kampagne, den Methanausstoß in den Reisfeldern zu reduzieren. Diese Kampagne wurde zu Recht als Vorstoß bewertet, die Reisproduktion durch das Verbot von Düngemitteln u. ä. zu verringern. Lyndon LaRouche sagte dazu folgendes: „Die Berichte aus Indien deuten darauf hin, daß alle echten Mitglieder der menschlichen Gattung Al Gore verabscheuen.“

Gore spürt den Widerstand der indischen Regierung gegenüber seiner Politik der erzwungenen Unterentwicklung und bekannte in seiner Rede, daß seine Botschaft wohl nicht die der Regierung sei: „Die angemessene Antwort auf die Klimakrise ist nicht der Vergleich zwischen dem Grad an Verschmutzung, der von anderen Ländern vor langer Zeit mit schmutzigen Technologien erreicht wurde, sondern vielmehr sollten wir fragen, was im 21. Jahrhundert mit effizienten Technologien erreicht werden kann.“

Als die Zwischenrufer aufstanden, wechselte Gore die Tonart erneut und fügte den Satz hinzu: „Menschen in Entwicklungsländern haben das Recht, einen höheren Lebensstandard anzustreben. Sie haben das Recht, sich die Ziele zu setzen, die sie für angemessen halten. In jedem Fall ist der richtige Vergleich derjenige zwischen einer Zukunft, die wir wollen, und der Zukunft, die wir erleben werden, wenn wir nicht den richtigen Weg einschlagen.“

Al Gore macht sein Geld u.a. mit dem Handel von CO2-Zertifikaten, die erst durch seine unwissenschaftliche Klimakampagne erfunden wurden. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist jedoch eine Folge und keine Ursache der Klimaschwankungen.

 

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