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Aus der Neuen Solidarität Nr. 39/2008

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Tremonti: Nicht eine einzelne Bank, das ganze System geht unter!

Der italienische Wirtschaftsminister Giulio Tremonti wurde vom italienischen Staatsfernsehen RAI in der Nachrichtensendung „TG1“ als Autor des 2007 veröffentlichten Buches „Angst und Hoffnung“ interviewt, der dort bereits auf die zu erwartende Schwere der jetzigen Weltwirtschaftskrise hingewiesen habe. Jetzt rechtfertige der Untergang von Lehman Brothers dieses Buch, meinte der Interviewer.

Tremonti antwortete ihm: „Es ist kein Bankenfehler, es ist ein Systemfehler... Das ist das Resultat der verrückten Entscheidung, die Globalisierung durch Schulden zu finanzieren. Man produzierte in China, und in den USA kaufte man auf Pump. Dann stürzte das Kartenhaus in sich zusammen. Das System der Aufsicht und Kontrolle hat versagt. Die Bankiers nehmen jetzt einen großen Scheck mit nach Hause, die ‚Experten’ kommen uns zu schulmeistern und die armen Leute sind die Verlierer.

Wir haben eine Welt ohne Regeln, aufbauend auf der Idee, daß wir produzieren könnten, ohne zu arbeiten. Wir müssen neue Regeln aufstellen, und diese Regeln werden nicht von den Bankiers kommen. Regeln werden von Regierungen und anderen Autoritäten gemacht. Wir müssen einige Vertragsarten und die Flucht in ‚legale Paradiese’ verbieten, genau wie den heute weitverbreiteten Hang zur Bilanzschönung.“

Tremonti wiederholte seine Absicht, wenn Italien nächstes Jahr den G-8-Vorsitz inne hat, ein neues Regelwerk vorzuschlagen, das er auch als „neue Bretton-Woods-Konferenz“ bezeichnete. „Ich glaube daß die G-8 unter italienischem Vorsitz neue Regeln aufstellt“, so der Minister.

            eir

 

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