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Aus der Neuen Solidarität Nr. 41/2008

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LaRouche im Dialog: Wer braucht so viel Geld?

Im Wortlaut. Auszüge aus der Diskussion beim Internetforum vom 1. Oktober.

LaRouche: Die Schmerzgrenze meines Vorschlags ist: Wenn Sie ihn nicht unterstützen, sind Sie tot! - So einfach ist das. Es ist eine Frage von Führungskraft. Man kann viele Leute nehmen und sagen: „Der Mann mag ein guter Feldwebel sein, aber er wird nie ein kommandierender General sein! Denn er würde den Krieg verlieren!“ Roosevelt hat den Krieg nicht verloren...

Ich sorge mich um die Menschen in diesem Land, darunter viele arme Leute - all die Armen, die jetzt den Abgeordneten Feuer unter dem Hintern machen. Sie kämpfen. Sie haben nicht viel - und das will man ihnen auch noch wegnehmen, sogar das Essen!

Es gibt Leute in unseren Institutionen, darunter frühere Militärführer, die Verbindungen haben oder früher hatten und an denen sie aus Tradition festhalten, für die sie kämpfen. Es gibt Leute in diesem Land, die kämpfen werden, um dieses Land zu verteidigen. Aber in unserer politischen Klasse ist eine solche Führung nicht stark konzentriert.

Ich habe viel mit Politikern zu tun, und die meisten Politiker wissen Bescheid, was sie mir gegenüber - im privaten Gespräch - sogar zugeben. Sie sind Sophisten! Unsere ganze Kultur ist sophistisch! Je höher diese Leute in die sogenannten höheren Schichten der Gesellschaft aufrücken, desto schlimmer ist die Sophisterei.

Sehen Sie sich diese Kerle an der Wall Street an, sind diese Schnösel noch Menschen? Glauben sie noch an menschliche Werte? Ist ihr Leben nach menschlichen Werten organisiert? Tun sie etwas Nützliches für die Gesellschaft? Viele werden auf dem Börsenparkett völlig manisch in sexueller Erwartung, ob sie an diesem Tag einen - finanziellen - Orgasmus haben werden oder nicht?! Werden diese Typen für das Land kämpfen? Sind sie bereit, etwas für das Land, für künftige Generationen zu opfern? Nein! „Ich will mein Geld! Ich will mein Geld! Ich brauche es!“

Wer braucht so viel Geld, wie diese goldenen Handschläge abwerfen? Wozu? Wollen sie es etwa den Armen geben? Wollen sie damit etwas aufbauen? Eine Fabrik? Da sind sie dagegen!

Das Problem ist, daß wir in diesem Land zwar mutige Leute haben, aber die Gesellschaft beruht auf dem Willen und der Zustimmung der Menschen. Deshalb hängt vieles von der Zustimmung der Menschen ab, was oft die Zustimmung der armen Menschen ist. Nicht nur, weil sie am zahlreichsten sind, sondern auch, weil sie am meisten zu verlieren und am wenigsten zu gewinnen haben. Und deshalb sind ärmere Leute eher mutig als Leute, die mehr Geld haben.

Das ist übrigens ein Grundprinzip des christlichen Glaubens. „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in den Himmel kommt“. Und es sind die Armen, die nichts zu gewinnen oder zu verlieren haben, außer das Leben selbst; außerdem denken sie nicht so sehr an sich selbst, sondern an ihre Kinder.

Lassen Sie mich hier etwas Wichtiges einwerfen, was ich in letzter Zeit schon öfter erwähnt habe: die charakteristischen Eigenschaften der Babyboomer im Vergleich zu früheren Generationen. Früher beruhten die Wertvorstellungen auf mehreren Generationen, vor allem wenn man an die armen Einwandererfamilien denkt, die beispielsweise aus Europa in die Vereinigten Staaten kamen. Sie waren wenig qualifiziert, und selbst wenn sie Qualifikationen hatten, konnten sie diese in den Vereinigten Staaten oft nur schwer einsetzen. Sie gingen trotzdem an die Arbeit - und ich kenne Leute hier im Raum, die die Enkelkinder genau solcher Leute sind; sie arbeiteten oft fast wie Sklaven, um ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Und sie schauten zuversichtlich in die Zukunft, um sich daran zu freuen, was aus ihren Enkelkindern werden würde. Viele dieser Leute kamen als Hilfskräfte von den Schiffen, und ihre Enkel wurden in diesem Land Ärzte, Wissenschaftler usw. So war unser Land einmal.

Dieses Gefühl ist verloren gegangen, insbesondere in der Angestelltenschicht der sogenannten Babyboomer. Diese Leute betrachten sich als etwas in sich Abgeschlossenes. Sie glauben nicht, daß ihr Leben einen Sinn hat, der über ihren Tod hinausreicht. Sie meinen, daß der Sinn ihres Lebens in ihren unmittelbaren Erfahrungen als solchen liegt, und nicht in dem, was dabei herauskommt - in dem, was verläßlich dabei herauskommt! Menschen, die so denken - und die einfachen Menschen denken in der Regel so - werden für das Leben ihrer Enkelkinder kämpfen, Babyboomer jedoch nicht!

Ich habe, wie sie wissen, eine Menge mit Kindern von Babyboomern zu tun. Ihre wesentliche Beschwerde ist, daß sich die Generation ihrer Eltern den kommenden Generationen nicht verpflichtet fühlt. Viele dieser Eltern sagten: „Oh, wir haben ein Kind! Wie niedlich! Ein kleines Spielzeug!“ Wenig später heißt es: „Ich mag dieses Spielzeug nicht mehr!“, und werfen es weg. „Ich suche mir eine neue Frau.“ „Ich angle mir einen neuen Ehemann.“ „Ich muß mein Leben verändern!“ „Ich mag dieses Spielzeug nicht mehr!“

Ihr Leben hat keinen Sinn! Mehrere Generationen wurden herangezogen, denen der Sinn des Lebens fehlt. Der Sinn des Lebens reicht über das eigene Leben hinaus. Er beginnt mit der Achtung vor denen, die vor uns da waren. Wenn man zurückdenkt, kann man sich meist noch an die Generation der Großeltern erinnern. Aber einige von uns, wie ich, denken viel weiter zurück. Wir denken an die ältesten Teile unserer Familie, an die Erfahrungen dieser Generationen. Man denkt an die Pflichten, die sie auf sich genommen haben, auf deren Grundlage wir und unsere heutige Gesellschaft prosperieren. Man versteht das. Man betrachtet sein Leben auf diese Art und fragt sich, was nach dem eigenen Tod für die Kinder, Enkelkinder und die kommenden Generationen zurückbliebe. Hat man etwas für die Zukunft getan?

Früher nahm der Vater oder der Großvater die Kinder bei der Hand und zeigte ihnen die großen Leistungen der Menschheit, und sagte: „Das habe ich gebaut. Ich war daran beteiligt, das aufzubauen. Für dich!“ So ist der Amerikaner.

Viele in der Generation der Babyboomer haben dieses Identitätsgefühl verloren. Sie haben dieses Gefühl für Unsterblichkeit verloren. Ihre religiösen Überzeugungen zeigen das.

Gelddrucken auch ohne den Kongreß?

LaRouche: Wir müssen in Begriffen eines Schlachtfelds denken, nicht der Buchhaltung. Es gibt da einen widerlichen Kerl namens Michael Milken, der war in den siebziger und achtziger Jahren ein Mann des organisierten Verbrechens, und er mußte für seine Praktiken schließlich ins Gefängnis. Aber als dann im Oktober 1987der Wall-Street-Krach passierte und danach Alan Greenspan Fed-Chef wurde, machte er Michael Milkens Methoden zum Herzstück des Federal-Reserve-Systems.

Es geht um unechtes Geld, um unechte Schulden... Es beginnt damit, daß jemand einen Schuldschein ausstellt: „Ich werde Ihnen dafür so und soviel pro Jahr zahlen.“ Jemand sieht das und sagt interessiert: „Was ist das: 7% oder 8% Rendite?“ Also werden solche Übereinkünfte vervielfacht.... Schließlich tut man so, als sei das ein realer Besitz, der vielleicht elfmal so groß ist wie das ursprüngliche Geschäft. Toll, was? Genau das hat Alan Greenspan getan und immer mehr ausgeweitet. Damit hat er gegen die Verfassung verstoßen. All dieses Geld ist, rechtlich gesehen, wertlos - wenn wir die Regierung dazu bringen können, es für wertlos zu erklären.

Wenn ich von Reform rede, meine ich nicht eine Reform innerhalb des Systems - dieses gegenwärtigen Michael Milken/Alan Greenspan-Systems. Ich glaube, und andere denken da wohl genauso, daß wir diese Herren ins Gefängnis werfen sollten, denn sie lügen. Das Zeug, das sie geschaffen haben, ist wertlos. Man spricht von finanziellem Giftmüll. Eines Tages merkt man, daß dieser fiktive Anspruch an das System nicht mehr bedient werden kann. Also platzt der Ballon.

Es ist alles Monopoly-Spielgeld, das aber in Konkurrenz tritt mit dem echten Geld, das die von der Regierung beaufsichtigte Federal Reserve ausgibt. Aber hier ist die Federal Reserve nicht von der Bundesregierung beaufsichtigt worden, sondern von Alan Greenspan und von Greenspans Londoner Freunden. Das ist Betrug! Das ist Diebstahl! Es ist nicht rechtmäßig. Warum sollten wir das bezahlen?

Aber wir sind ein Rechtsstaat. Deshalb werden wir nicht einfach eine Forderung nicht bezahlen, außer wir haben den klaren Fall, daß sie kriminell oder betrügerisch ist. Wir unterziehen es vielmehr einer genauen Prüfung. Wir eröffnen ein Konkursverfahren in der Absicht einer Sanierung.

Wir sortieren erst den Teil aus, von dem wir sicher sind, daß er rechtlich einwandfrei ist, und gestatten diesem Teil, weiterzuarbeiten. Wir erhöhen den Betrag dieses Teils. Der andere Teil wird verringert, fiktive Papiere dürfen keinerlei Zins mehr einsammeln. So werden wir ihn los.

Was uns über die Jahre angetan worden ist, besonders seit 1971 und seit 1981, war ein Verbrechen an der Nation, vom Ausmaß her ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Man braucht sich nur anzuschauen, wieviel Leid dieses System verursacht hat - den Diebstahl an den Menschen durch den Ruin der Gesellschaft, das Verderben ihrer Kinder und all diese Dinge. Ist das kein Verbrechen? Aber wir gehen damit nicht willkürlich um, wir gehen nicht einfach her und erschießen diese Kerle. Wir sind keine Nazis. Wir sagen: Bitte, die Herren, kommen Sie in diesen kleinen Raum, der für die kommenden Jahre jetzt ihr Zuhause sein wird. Sie werden verpflegt, man kümmert sich um sie, für medizinische Betreuung ist gesorgt. Sie werden alles haben, was Sie brauchen - nur das unechte Geld, das Sie gedruckt haben, das werden Sie nicht behalten dürfen. Und wir werden uns einiges von dem Besitz angucken, den sie mit diesem Geld erworben haben, vielleicht gehört das ja ganz jemand anderem? Den Aktienbesitzern vielleicht, die Sie beraubt haben?

So geht man da vor. Hat man erst einmal deutlich im Visier, daß das unsere Vorgehensweise ist, dann herrscht Klarheit im Kopf. Geld ist nur, was auch rechtmäßig ist. Was rechtmäßig ist, bestimmen die Prinzipien der Verfassung, doch sind wir immer fair.

Jeder, der etwas Rechtmäßiges vorbringt, wird auch gehört werden. Wir werden es nicht unnötig verzögern, aber es braucht Zeit, und deshalb haben Sie bis dahin bitte Geduld. Wir werden nicht mehr Zeit brauchen, um Ordnung in die Sache zu bringen, als Sie brauchten, um sich so zu bereichern.

Was tun ohne brauchbaren Präsidenten?

LaRouche: Betrachtet man sich die Geschichte der Vereinigten Staaten und ihrer Präsidentschaft, ergibt sich ein ganz anderes Bild eines Präsidenten, als es in Europa vorherrscht. Der Unterschied ist enorm. Die amerikanische Präsidentschaft ist im Grunde unsere Regierung. Ich habe sehr viel Umgang mit unserer Regierung, wovon einiges in den letzten Jahren mit verschiedenen Institutionen sehr gut lief. In meiner Funktion bin ich im Grunde ein Teil unserer Regierung. Für viele mag das nicht direkt sichtbar sein, aber hinter den Kulissen bin ich an vielem beteiligt, und das schon seit langer Zeit. In diesem Prozeß setze ich einiges in Bewegung bzw. in Aufruhr, manchmal erfolgreich, manchmal weniger erfolgreich. Und ich verstehe diese Regierung wahrscheinlich besser als irgendeiner dieser Präsidentschaftskandidaten, die hier herumlaufen.

Die Institution der Präsidentschaft ist keine Institution eines sterblichen Individuums. Sie hat eine heilige Funktion. Sie ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt unseres gesamten Staates und unserer gesamten Gesellschaft. Wenn ein einzelner Präsident ein Idiot ist, bedeutet das nicht, daß er das ganze Land im Griff hat. Denn es gibt Prozesse in der Gesellschaft, die sich am Konzept der Präsidentschaft, nicht an der Person eines bestimmten Präsidenten orientieren. Nur sehr selten in der gesamten Geschichte der Vereinigten Staaten war der amtierende Präsident ein wirklicher Repräsentant der Präsidentschaft.

Präsidenten werden gewählt, aber sie kommen und gehen. Doch alle Institutionen im Umkreis des Präsidenten und der Präsidentschaft sind nach wie vor da; sie bleiben über mehrere Generationen bestehen. Damit eine Präsidentschaft funktionsfähig bleibt, sind alle diese Leute erforderlich, die auf die Präsidentschaft einwirken. Einige davon sind gar nicht mehr in der Regierung, sind aber nach wie vor Teil der Präsidentschaft und üben einen sehr bedeutsamen Einfluß aus. Wenn beispielsweise ein Präsident oder die Präsidentschaft eine Politik durchsetzen wollen, wenden sie sich regelmäßig auch an Leute außerhalb der Regierung, die den Geist der Politikgestaltung der US-Regierung teilen, auch wenn sie inzwischen nicht mehr unmittelbar Teil der Regierung sind. Das Konzept der Präsidentschaft hat somit eine Kontinuität über mehrere Generationen hinweg, was ein wichtiges Kennzeichen der amerikanischen Regierung ist. Die anderen Institutionen wie der Senat und das Repräsentantenhaus sind im wesentlichen Nebeneinrichtungen der Präsidentschaft. Die USA haben ein Präsidialsystem und kein parlamentarisches System, und das System ist größer als der Präsident allein.

Somit funktioniert das Land - wenn es überhaupt funktioniert - nicht bezogen auf den Präsidenten, sondern auf die Präsidentschaft. Alle diese Leute in den Vereinigten Staaten sind Teil des Beratungsprozesses für den Präsidenten, einschließlich des Repräsentantenhauses, das zwar in gewisser Hinsicht eine Kontrollfunktion gegenüber der Präsidentschaft ausübt, aber auch Teil von ihr ist. Auch der Senat hat teilweise eine Kontrollfunktion gegenüber der Präsidentschaft, ist aber auch Teil von ihr.

Unser Konzept der verschiedenen Regierungsteile ist nicht cartesianisch, sondern basiert auf Riemann und Leibniz. Wir haben im Prinzip eine dynamische, Leibnizsche Regierung! Alle Teile funktionieren nur als Einheit, sie reiben sich nicht als Teile aneinander oder prallen wie Querschläger aufeinander.

Diese Orientierung müssen wir beibehalten. Auf diese Weise leben auch die schon Verstorbenen in der Präsidentschaft weiter. John Quincy Adams leistete Beiträge für die Präsidentschaft, die heute noch lebendig sind oder zum politischen Beratungsprozeß gehören. Genauso leben auch Abraham Lincoln, George Washington und Alexander Hamilton noch heute. Viele weitere wichtige Persönlichkeiten leben heute weiter - auch Franklin Roosevelt, den viele heute noch umzubringen versuchen, wie George Soros und seinesgleichen.

Zwei wichtige Begriffe besonders aus der christlichen Theologie - die Vorstellung der Unsterblichkeit und die Idee der Gleichzeitigkeit der Ewigkeit - haben hier eine extrem wichtige Bedeutung. Denn als sterbliche menschliche Wesen leben wir in einer Weise, daß wir auch dann weiterleben, wenn unser Körper abgestorben ist. Wir leben auf andere Weise weiter, denn unser sterbliches Leben strahlt auf die Prozesse um uns herum aus. Das kann sich in ganz kleinen Dingen wie die Erinnerung der Kinder an die Zuneigung der Großeltern oder in der Erinnerung an einen Helden in der Familie oder der unmittelbaren Nachbarschaft ausdrücken. Auf verschiedenste Weise reflektieren sich die Ideen und Begriffsbildungsprozesse früherer Generationen im heutigen Leben, und die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten ist als eine Institution dieser Art konzipiert worden - als Träger einer Gleichzeitigkeit der Ewigkeit, der eine Rolle im Universum für die gesamte Menschheit zu spielen hat.

Wir leben nicht nur für uns selbst, um unser Eigentum zu schützen! Wir existieren, um zu versuchen, diese Erde lebenswerter zu machen. Und diese Nation ist ein Instrument dazu, diese Erde lebenswerter zu machen und der Menschheit eine bessere Zukunft zu eröffnen. Unsere Institutionen sollten in der Gleichzeitigkeit der Ewigkeit leben, so daß wir etwas für die Zukunft beitragen können. Wir reagieren auf eine Verantwortlichkeit, die wir von der Vergangenheit übernommen haben. Auf diese Weise leben die Verstorbenen heute in uns weiter, und wir leben wiederum in jenen, die noch nicht geboren sind. Richtig verstanden ist das das Wesen der Präsidentschaft. Man versteht das, wenn man Lincoln, John Quincy Adams und Benjamin Franklin versteht.

Man darf also nicht den einzelnen Präsidenten im Auge haben, wie den Mistkerl, der im Augenblick Präsident ist, sondern man muß in der Institution der Präsidentschaft eine unsterbliche Institution in einer Gleichzeitigkeit der Ewigkeit sehen, die auf dieser Erde eine Mission für die gesamte Menschheit und nicht nur für unsere eigenen Angelegenheiten hat. Sie sollte unsere Bürger zum Wohle der gesamten Menschheit zu wertvollen, guten Menschen machen. Das sollte unsere Grundeinstellung sein.

Nur sehr wenige in der Altersgruppe der Babyboomer haben davon noch ein Verständnis. Ich weiß, daß es dieses Verständnis gab, als ich noch jünger war, und bei vielen dabei etwas mitschwang. Heute sagt das nur noch wenigen etwas. Machen wir uns ein Gefühl für die Gleichzeitigkeit der Ewigkeit wieder zueigen und betrachten die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten in diesem Lichte.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache

 

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