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Aus der Neuen Solidarität Nr. 43/2008

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Schiller-Institut im Zentrum der dänischen „Bretton Woods“-Debatte

Nachdem sich inzwischen Bundespräsident Horst Köhler oder selbst der britische Premier Gordon Brown für ein „Neues Bretton Woods“ einsetzen, was auch immer sie sich darunter vorstellen mögen, hat der dänische Fernsehkanal TV2-Nachrichten das einzig richtige gemacht, nämlich den Vorsitzenden des Schiller-Instituts in Dänemark, Tom Gillesberg, zu Wort kommen zu lassen. Beim Sender erinnerte man sich an Gillesbergs Wahlkampfslogan aus dem Jahr 2005 „Nach dem Platzen der Finanzblase - ein Neues Bretton Woods“ und seinen wiederholten Warnungen vor dem Finanzkollaps.

Gillesberg konnte auf die Ursachen der Krise, von der Zerstörung des alten Bretton-Woods-Systems (1971-72) bis hin zur heutigen Derivatblase, eingehen und wurde anschließend ausführlich zu den Lösungsvorschlägen befragt. Er erklärte die Tradition der physikalischen Ökonomie, wie sie vom ersten amerikanischen Finanzminister, Alexander Hamilton, entwickelt, dann von Franklin Roosevelt 1944 mit dem alten Bretton-Woods-Abkommen reaktiviert wurde und heute von dem amerikanischen Ökonomen und Staatsmann Lyndon LaRouche vertreten wird.

Fasziniert von den Einsichten, die Gillesberg vermittelte, dehnten die beiden Journalisten das Interview auf über 20 Minuten aus. Vor allem wollten sie von Gillesberg erfahren, was er über die diversen „Rettungspakete“ denke, was ihm erlaubte, auf die Unmöglichkeit der Rettung des mit fiktiven Forderungen überfrachteten jetzigen Finanzsystems einzugehen. Nur eine Neuordnung, die sich auf den Ausbau der Infrastruktur und Förderung der Realwirtschaft stütze, könne das Schlimmste verhindern. Solange die Derivatkontrakte nicht aus den Büchern gestrichen würden, werde die Krise immer wieder verstärkt ausbrechen.

Und deshalb sei auch die Zusammenarbeit der Nationen, allen voran der USA mit Rußland, China und Indien, bei der Schaffung des Neuen Bretton Woods von größter Bedeutung, nicht zuletzt auch, um strategische Konflikte zu vermeiden.

Schiller-Institut erneut im dänischen Parlament

Aber nicht nur die Medien interessieren sich für die Positionen des Schiller-Instituts, auch die Parlamentarier. Innerhalb von acht Tagen hat das dänische Schiller-Institut LaRouches Lösungen dreimal im Parlament in Kopenhagen vorgetragen. Tom Gillesberg gab am 2. Oktober vor dem Ausschuß für Wirtschaftspolitik eine Präsentation zum Thema „Nur ein Neues Bretton Woods kann die Krise lösen“. Eine Woche später lautete das Thema vor dem Forschungsausschuß „Kernkraft kann aus Dänemark eine Wissenschaftsgesellschaft machen“. Am 10.Oktober führten Vertreter des Instituts und der LaRouche-Jugendbewegung während des jährlichen Offenen Hauses des Parlaments Gespräche mit 25 verschiedenen Abgeordneten, besonders über ihren Wahlkampfslogan vom letzten Jahr „Nach dem Finanzkrach: Magnetbahn über das Kattegat“.

Die Aussage vor dem Wirtschaftsausschuß begann: „Wir stehen mitten im größten Finanzkollaps, den die Welt je gesehen hat. Riesige Papierwerte haben sich schon in Luft aufgelöst, viele weitere werden folgen. Es kommt schon Panik auf, und die Finanzmärkte der Welt rufen: ,Rettet uns, gebt uns euer Geld.’ Aber man darf auf diese Sirenengesänge, der Steuerzahler solle die Spekulanten retten, nicht hören. Es gibt keinen Weg, den Finanzkollaps im Rahmen des vorhandenen Systems zu stoppen. Einen sicheren Ausweg gibt es nur, wenn man das ganze System einem Konkursverfahren unterzieht und ein neues Bretton-Woods-System nach den Grundsätzen von Franklin Roosevelt schafft, wie dies der US-Ökonom und Staatsmann Lyndon LaRouche ausgearbeitet hat.“

Die Aussage vor dem Energieausschuß in einem Land, in dem „68er“ die Kernkraft abgeschafft haben und Windmühlen ein Exportschlager sind, war ein Aufruf gegen das ideologische Tabu gegen sichere und zuverlässige Kernkraftwerke (speziell den Kugelhaufenreaktor). Durch Kernforschung und Bau von Kernreaktoren für die Binnenwirtschaft und Export in arme Länder könne Dänemark eine „Isotopenwirtschaft“ auf der Grundlage von Wasserstoff als Brennstoff und eine „Wissenschaftsgesellschaft“ statt einer „Informationsgesellschaft“ werden.

            kop

Lesen Sie hierzu bitte auch:
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