» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Aktuelle Ausgabe Diese Ausgabe Gehe zu ... Kernthemen Suchen Abonnieren Leserforum

Artikel als
=eMail=
weiterleiten

Aus der Neuen Solidarität Nr. 7/2008

Jetzt
Archiv-CD
bestellen!

  Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken

Kanjorski kneift

Von Lyndon LaRouche

Mit der folgenden Erklärung reagierte Lyndon LaRouche auf die Behauptung des Abg. Kanjorski, das Ziel von LaRouches HBPA sei die Verstaatlichung der Banken.

Der Abg. Paul Kanjorski aus Pennsylvania hat [am 3. Februar] bei einer Pressekonferenz in Stroudsburg/Pennsylvania das von LaRouche verfaßte HBPA (Gesetz zum Schutz der Eigenheimbesitzer und Banken) öffentlich angegriffen. Der entscheidende Aspekt dieses Angriffs war der verlogene Einwand gegen das HBPA, in dem Kanjorski - der es besser weiß - behauptete, die Absicht des HBPA sei es, eine Übernahme der Banken durch die US-Regierung in Gang zu setzen. Kanjorski sagte über das HBPA: „Wir haben gegen den Kommunismus gekämpft, um solche Ideen zu stoppen.“ Der Abgeordnete Kanjorski muß seinen Mut wiederfinden und die Wahrheit sagen. Die Gefahr kommt nicht vom Kommunismus, sondern von einem schamlos faschistischen Programm, das solche Figuren wie Felix Rohatyn nach dem Vorbild der „Infrastruktur“-Politik des italienischen Faschisten Benito Mussolini und des Naziregimes Adolf Hitlers und Hjalmar Schachts gestaltet haben. Die eigentlich entscheidenden Finanzkreise, die  hinter diesem „Infrastruktur“-Schwindel stehen, sind die Kreise jenes George Shultz und Felix Rohatyns, die auch als Schlüsselfiguren hinter dem neonazistischen Regime des chilenischen Massenmörders Pinochet standen. Rohatyn, ein maßgeblicher Kontrolleur der Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi, ist der führende Sprecher des explizit faschistischen „Infrastruktur“-Schwindels, den die Kontrolleure Schwarzeneggers und der sogenannten „Bloomberg-Option“ betreiben.

Kanjorski kam, wie viele andere gewählte Mandatsträger, die das HBPA zuvor unterstützten oder eine Unterstützung erwogen, unter massiven Druck, Lügen über das HBPA zu verbreiten. Dieser Druck kam von Finanzkreisen - und den von ihnen kontrollierten Politikern, die vor dem massiven Druck dieser Finanzkreise kapitulierten -, die mit dem Präsidentschaftswahlkampf der Organisation des New Yorker Bürgermeisters Bloomberg verbunden sind und sich für das explizit faschistische „Infrastruktur“-Programm einsetzen, das kürzlich in Los Angeles bei einer Pressekonferenz der Gouverneure Arnold Schwarzenegger (Kalifornien), Ed Rendell (Pennsylvania) und des New Yorker Bürgermeisters Bloomberg selbst sowie eines unverschämt offenen Feinds des Nationalstaats von der Rockefeller-Stiftung vorgestellt wurde.

Die gemeinsame Illusion der Opfer solchen Drucks, wie Kanjorski, liegt darin, daß sie etwas geschluckt haben, was sie als wilde Lügen von Seiten gewisser Finanziers und ihrer Kreise hätten erkennen müssen, nämlich, daß die gegenwärtige Finanzkrise ein begrenztes Problem sei, mit dem das Federal Reserve System umgehen könne. Tatsächlich hat das, was sich derzeit abspielt, wie die entsprechenden Beweise schlüssig zeigen, einen zweifachen Trend:

1) Erstens handelt es sich nicht bloß um eine Hypothekenkrise. Es ist eine generelle Zusammenbruchskrise des gesamten derzeitigen Weltfinanzsystems, ein sich schnell entwickelnder Finanzkrach, der mit dem „Neuen Finsteren Zeitalter“ verglichen werden muß, das in der Mitte des 14. Jahrhunderts schätzungsweise ein Drittel der Bevölkerung Europas vernichtete. Die gegenwärtige Finanzkrise der USA ist eine weltweite Krise, in der die heute existierende Organisation des Weltsystems keinen Boden mehr hat. In solchen Dingen ist es nicht möglich, ein exaktes Datum für die Katastrophe anzugeben; aber Tatsache bleibt, daß der Planet als ganzer ohne geeignete, umfassende Notmaßnahmen in Zusammenarbeit der führenden Nationen sich auf den Abgrund des größten und tiefsten Finanz- und Wirtschaftskollapses der modernen Geschichte zubewegt.

2) Zweitens gibt es leicht verfügbare und durchführbare Lösungen. Da es sich bei der Realwirtschaft nicht um eine monetär bzw. finanziell bestimmte Ökonomie, sondern um die physische Ökonomie von Produktion und Verbrauch handelt, sind immer Maßnahmen der Regierungen möglich, welche das kranke Währungs- und Finanzsystem reorganisieren und so einen tiefen und langanhaltenden physischen Kollaps der Volkswirtschaften verhindern können. Präsident Franklin Roosevelt hat dieses Prinzip demonstriert. So, wie damals die Beendigung der Methoden Coolidges und Hoovers die USA retteten, so ist die Eliminierung jener Politik, die unter den Präsidenten Nixon, Ford und insbesondere unter der Kontrolle der Trilateralen Kommission über Präsident Carter, unter George H.W. Bush und George W. Bush Jun. eingeführt wurde, heute ein unverzichtbares Mittel, um die USA und andere Nationen zu retten.

3) Es war Präsident Franklin Roosevelt, dessen Maßnahmen die USA retteten und wiederbelebten und die Abwehr einer faschistischen Übernahme der ganzen Welt ermöglichten. Auch heute gibt es eine immer noch sehr aktive Kampagne hinter Bürgermeister Bloomberg und seinem „Infrastruktur“-Schwindel, der in wesentlichen Aspekten eine exakte Kopie des Infrastrukturschwindels von Mussolini und Hitler ist. Von dieser Kampagne geht heute die Hauptbedrohung für die große Mehrheit der Menschen in den USA und anderen Nationen aus.

Das Problem, dem sich gewählte Mandatsträger wie Kanjorski stellen müssen, ist die Frage, ob sie sich entscheiden, Faschisten wie Shultz, Rohatyn und ihre Laufburschen Schwarzenegger und Bloomberg zu repräsentieren, oder die Interessen der zunehmend verzweifelten großen Mehrheit der Bürger, die sie gewählt haben? Wir brauchen politische Führer, die den Mut haben, nicht so zu kneifen, wie es Kanjorski in Stroudsburg getan hat. Hoffen wir, daß unsere Äußerung „strenger Liebe“ Kanjorski wieder zu Sinnen bringt.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Bloomberg hält sie wieder zum Narren: Der Flirt
- Neue Solidarität Nr. 7/2008
Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache

 

Aktuelle Ausgabe Diese Ausgabe Kernthemen Suchen Abonnieren Leserforum