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Aus der Neuen Solidarität Nr. 8/2008

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„Begehen Sie nicht den französischen Fehler!“

Botschaft von Solidarité & Progrès an die Transrapid-Konferenz in München.

Im Namen der französischen Partei Solidarité & Progrès möchte ich Ihnen mitteilen, wie hoch wir jede ernstgemeinte Anstrengung schätzen, die Welt mit moderner Technik wie dem brillanten deutschen Konzept für den Hochtemperaturreaktor (HTR) und den schnellen Magnetbahntransport zu verbessern. Die Erde braucht unbedingt Deutschlands wissenschaftliches und industrielles Know-How, um den zwölf Milliarden Menschen, die wir am Ende dieses Jahrhunderts auf diesem Planeten begrüßen dürfen, einen vernünftigen Lebensstandard zu bieten. Die großartige wissenschaftliche und technische Kreativität Deutschlands könnte sich besser entfalten, wenn die Führer unserer Welt ernsthaft „auf die weisen Worte Lyndon LaRouches“ hörten, der beschrieben hat, wie man das jetzt absterbende Währungssystem grundlegend reformieren kann.

Von unserem Standpunkt aus als französische Patrioten können wir die Bemühungen unserer eigenen Institutionen, die Nationen dieser Erde mit nuklearen Entsalzungsanlagen und dem französischen Schnellzugsystem TGV auszurüsten, nur positiv sehen, wenn auch mit bestimmten Einschränkungen. Auch wenn Frankreich heute stark darin ist, verläßliche Technologien in alle Welt zu verkaufen, sind sich wirkliche französische Patrioten des Umstandes bewußt, daß die heutigen technischen Standards lediglich Weiterentwicklungen sicherer und effizienter Anlagen sind, die vor drei Jahrzehnten oder früher entwickelt wurden. Noch skandalöser ist der Umstand, daß man den Einsatz noch besserer Technologien zum Nutzen unserer Gesellschaften verhindert hat.

Die Münchener Konferenz kann deshalb zu einem Wendepunkt für Deutschland, Europa und die Welt werden, wenn wir uns entschließen, aus dem Gefängnis des grünen Pessimismus auszubrechen. Wir sind uns alle darüber bewußt, daß der Bau selbst einer relativ kurzen kommerziellen Transrapidstrecke zwischen der Innenstadt und ihrem Flughafen nicht nur nützlich wäre, sondern das Tor für zahlreiche weitere Aufträge auf der ganzen Welt zum Nutzen der Menschheit und Deutschlands selbst aufstoßen würde.

In dieser Hinsicht können wir die Bemühungen der heute Versammelten nur ermutigen. Bitte teilen Sie Ihren verantwortlichen gewählten Volksvertretern mit, nicht den „französischen Fehler“ zu begehen. Tatsächlich hatte Frankreich vor über 40 Jahren, zwischen 1965 und 1974 einen sicheren, billigen luftgepolsterten Schnellzug ohne Räder namens Aerotrain entwickelt, der bis zu 400 km/h schnell fahren konnte. Er wurde von einer Gruppe von Fachleuten unter Führung des visionären Ingenieurs Jean Bertin entwickelt, die sich von der amerikanischen Kriegsmobilisierung unter Präsident F.D. Roosevelt inspirieren ließen.

Aus rein politischen und ideologischen Gründen wurde dieses vielversprechende Programm dann im Juli 1974 gestoppt und die Technologie des Luftgepolsterten Fahrzeugs (ACV) auf den Müllhaufen geworfen, nicht weil es irgendeine Gefahr barg oder zu ineffizient war, sondern weil es als „zu teuer“ eingestuft wurde. Heute noch lebende frühere Zugführer des Aerotrain haben kürzlich uns gegenüber erklärt, daß die Ingenieure des Transrapid, mit denen sie befreundet sind, ihre eigene Einschätzung teilten, wonach Frankreich und Deutschland heute die führenden Exportnationen von Magnetschwebe- und ACV-Technologie (die sich ihrer Ansicht nach ergänzen) wären, wenn beide Projekte nicht aus politischen und ideologischen Gründen sabotiert worden wären.

Wir meinen, es bestehen gute Chancen, diese negativen Entwicklungen der Vergangenheit zu korrigieren, besonders da eine neue Realität unser „altes Europa“ ziemlich brutal erwachen läßt. Ist nicht China Anfang des Jahres neben Deutschland, Frankreich, Korea und Japan zum fünften Land auf der Welt geworden, das in der Lage ist, eigene Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen? Und wird China nicht mit japanischer Hilfe in Kürze eine eigene Magnetschwebetechnik für den Rest der Welt produzieren?

Die Zeit ist reif für sofortiges Handeln. Tun wir uns deshalb zusammen, um die von Lyndon und Helga LaRouche angeführte Schlacht für eine Währungsreform zu gewinnen und die Schleusen für produktive Kredite zur Entwicklung des industriellen Kernlandes Eurasiens zu öffnen. Wir stehen in dieser Schlacht eng an Ihrer Seite. Vielen Dank.

Karel Vereycken

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Nein zum Betrug des Europäischen Vertrags!
- Neue Solidarität Nr. 45/2007
Internetseite von Jacques Cheminade
- in französischer Sprache
Internetseite der Solidarité et Progrès
- in französischer Sprache

 

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