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Aus der Neuen Solidarität Nr. 4/2009

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Wahlkampf-Höhepunkt der hessischen BüSo in Frankfurt

Landtagswahl. Vier Tage vor der Landtagswahl sprach Helga Zepp-LaRouche in der hessischen Bankenmetropole Frankfurt über die Weltfinanzkrise und ihre Lösung.

Rund 50 Mitglieder und Gäste - darunter etliche neue Interessenten, die erst in den letzten Tagen durch Flugblätter oder Bekannte auf die BüSo aufmerksam gemacht worden waren - kamen am 14. Januar zur Wahlkampf-Abschlußveranstaltung der hessischen BüSo nach Frankfurt-Bornheim, um sich über die weltweite Zusammenbruchskrise und die Vorschläge der BüSo, wie man mit ihr umgehen und sie überwinden kann, zu informieren.

Nach der Begrüßung durch den Bornheimer Wahlkreiskandidaten Klaus Fimmen setzte der Chor der LaRouche-Jugendbewegung, verstärkt durch einige „ältere Semester“ der BüSo, mit einem Kyrie und dem Ave Verum von Mozart gewissermaßen den Ton für die Veranstaltung.

Dann sprach die BüSo-Bundesvorsitzende Helga Zepp-LaRouche, die ihren Vortrag mit einem Bericht über den Zusammenbruch der Bankaktien vom gleichen Tage eröffnete. Die Deutsche Bank hatte einen Milliardenverlust gemeldet und dadurch einen generellen Absturz insbesondere der Bankaktien ausgelöst, der in vielen Fällen die 10%-Marke überschritt. Dann berichtete sie über die Kampagne der BüSo für eine Neuordnung des Finanzsystems, die Forderung nach Bildung einer Pecora-Kommission und die Aussicht auf eine Änderung der amerikanischen Politik unter Präsident Obama.

An den Vorschlag schloß sich eine intensive Diskussion an, in der Einigkeit darüber herrschte, daß die Geldschöpfung künftig an die Realwirtschaft gebunden sein müsse. Alexander Hartmann, der Spitzenkandidat der BüSo bei der hessischen Landtagswahl, verwies in diesem Zusammenhang auf das Konzept einer Nationalbank, wie sie schon 1848 in Rastatt gefordert und in den Vereinigten Staaten realisiert worden war: Das neugeschöpfte Geld wird zunächst ausschließlich für produktive Zwecke verwendet, sodaß der Geldschöpfung eine entsprechende Wertschöpfung gegenübersteht.

Ein anderer Teilnehmer äußerte Skepsis, ob eine Neuordnung des Finanzsystems überhaupt durchsetzbar sei. Dies gab Frau Zepp-LaRouche Gelegenheit, über die Aufmerksamkeit zu berichten, die LaRouches Vorschläge nicht nur in Rußland, Indien und China finden, sondern auch im Umfeld der neuen Regierung in den USA, worüber sich der Fragesteller sehr erfreut und erleichtert zeigte.

Rainer Apel, der für die BüSo in der Frankfurter Innenstadt und im Bankenviertel antritt, erinnerte daran, daß Deutschlands Wohlstand vor allem auf Ideen beruhe, und erwähnte die Ideengeber der Vergangenheit, wie Nikolaus von Kues, Johannes Kepler, Gottfried Wilhelm Leibniz, Friedrich Schiller, Carl Friedrich Gauß und andere. Deutschland müsse wieder ein Land der Ideen werden, dann könne es auch wirtschaftlich wieder aufgebaut werden.

Ein weiterer Teilnehmer, ein Masseur, führte das Beispiel eines Kunden an, der - mit einem Nettoeinkommen von 5500 Euro pro Monat - darüber gestöhnt habe, daß „das Leben so teuer geworden sei“. Dieser Mann habe auf den Einwand, daß andere ja mit 1500 Euro pro Monat auskommen müßten, überhaupt nicht reagiert; er habe es einfach für selbstverständlich gehalten, daß ihm als höherem Angestellten weit mehr Geld zustehe als denjenigen, die die eigentliche Wertschöpfung erarbeiten.

Alexander Hartmann beantwortete dies mit der Feststellung, der Fall sei tatsächlich beispielhaft für den Wandel von einem produktiven Selbstverständnis hin zu einer Kolonialherrenmentalität. Im Britischen Empire habe man es für selbstverständlich gehalten, daß die andersfarbigen Menschen für den Weißen Mann zu arbeiten hätten; heute gebe es eben außerdem auch noch viele „weiße Neger“, die für ihre Arbeit nicht angemessen entlohnt werden. Mit dieser Mentalität müsse man brechen. Das sei einer der Gründe gewesen, warum man den Landtagswahlkampf unter das Motto „Hessens Zukunft liegt in Afrika“ entschieden habe: Entweder man beginne mit dem Aufbau einer produktiven Wirtschaft auch in den jetzt unterentwickelten Ländern, „oder wir gehen mit Afrika den Bach hinunter“.

Mehrere Anwesende benutzten die Gelegenheit, die übrigen zu eigenen Aktivitäten zu animieren. Man müsse sich an die Medien wenden und sie zur Rede stellen, warum sie über die Lösungsvorschläge der BüSo nicht berichten. „In dieser Krise muß man nicht auf diejenigen hören, die noch vor wenigen Monaten nichts von der Krise geahnt haben und jetzt behaupten, sie sei nicht vorhersehbar gewesen, sondern auf diejenigen, die seit Jahren davor gewarnt haben. Mein Ehemann, Lyndon LaRouche, hat das nachweislich immer wieder getan. Das müssen wir den Medien und den Politikern immer wieder vorhalten“, meinte die BüSo-Vorsitzende dazu. „Stellen Sie sich vor, jedesmal, wenn ein Politiker sagt, ,Die Krise war nicht vorhersehbar’, stünde jemand auf und hielte ein Dossier hoch, in dem dokumentiert ist, was wir in den letzten Jahren alles gesagt haben.“

            alh

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Wählen Sie die BüSo in den hessischen Landtag!
- Neue Solidarität Nr. 3/2009
Hessens Zukunft liegt in Afrika!
- Neue Solidarität Nr. 52/2008
Wie Deutschland Industrienation bleiben kann
- Neue Solidarität Nr. 51/2008
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- Neue Solidarität Nr. 50/2008
Vom Automobil zur Magnetbahn
- Neue Solidarität Nr. 49/2008
Überschuldeter Mutterkonzern gefährdet Opel
- Neue Solidarität Nr. 11/2005
Die Internetseite der BüSo zum hessischen Landtagswahlkampf 2009
(externer Link)

 

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