Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Neue Solidarität
Nr. 24, 16. Juni 2010

Leserforum: Nutzen wir die einmalige Chance!

Im Gegensatz zu der vorherrschenden Konsumgeneration spüren wir Kriegs- und Nachkriegskinder noch die Angst vor den Bomben und den Blockwarten, sowie die Lähmung durch die Schicksalsergebenheit in die Vernichtungsorgie. Heute wie damals gibt es eine Minderheit, die es wagt, Verbrechen wenigstens beim Namen zu nennen, damit sie die Täter in besseren Zeiten dem Menschenrecht überantworten können. Nach dem Krieg wurde von diesen mutigen Bürgern das Grundgesetz und die soziale Marktwirtschaft erkämpft.

 

Heute werden

* Verfassungsklagen gegen die eklatant mißachtende Beugung des Grundgesetzes und wesentlicher internationaler Verträge mit der Begründung vertagt, aktuelle Finanztransaktionen hätten Vorrang;

*  Unsummen durch einen verschleppten, staatlichen, betrügerischen Bankrott dem Finanzsystem zugeführt. Die Schulden werden jeden von uns und noch unsere Enkel zu Sklaven machen;

* gesellschaftliche, rechtliche, wirtschaftliche und kulturelle Ordnungen zerstört, sodaß die Anarchie der Straße zunimmt;

* die Sozialsysteme zerstört: 3,9% Geburtenrückgang 2009, 100.000 Abtreibungen gesunder Kinder aus sozialer Notlage, versteckte Rationierung in der Behandlung von Patienten und Vorbereitung der Euthanasie;

* vom Bundespräsidenten unverständliche Äußerungen verbreitet: Krieg sei gerechtfertigt durch wirtschaftliche Interessen.

Oder hat er die Sicherung des Seeweges am Horn von Afrika gemeint? Tatsächlich handelt es sich aber dort um eine große Versicherungsangelegenheit, bei der Lloyds an den Prämien verdient und gleichzeitig viel Geld in Waffenkäufe durch die Piraten fließt.

Oder meinte unser ehemaliger Bundespräsident, weil er sich auf der Rückreise aus Afghanistan befand, den Schutz zu verbessern für die afghanische Drogenproduktion, die neuerdings neben den 90% des weltweiten Heroins auch 40.000 Tonnen Haschisch pro Jahr produziert?

Oder meinte er, daß wir uns an den Nahostverwicklungen stärker beteiligen sollten?

Oder wollte er uns als Finanzexperte für große Transaktionen verzweifelt warnen vor dem aberwitzigen Schuldenkasino und seinen Folgen?

Diese Möglichkeit erscheint mir am wahrscheinlichsten, denn die ist so brisant und mutig, daß sie einen anschließenden fluchtartigen Rücktritt verständlich macht - vergleichbar dem Abschiedswort des ehemaligen Präsidenten der Bundesärztekammer mit seiner Warnung vor den Förderern des sozialverträglichen „Frühablebens“.

Einige von uns haben wegen dieser Zerstörungen unserer Lebensgrundlagen verständlicherweise Angst. Dagegen hilft aber nur, die realen Chancen einer „Neuen Solidarität“ mit all unseren Kräften zu nutzen!

Zum Beispiel können wir die Reste des Rechtsstaates nutzen und entsprechende Normenkontrollklagen unterstützen oder betreiben. Dazu wäre es vielleicht sinnvoll, eine Stiftung zu gründen.

            Dr. med. Rolf Ullner, Dorfen

„Aufruf zum Widerstand“

Unter dieser Überschrift wurde der folgende Leserbrief am 10. Juni in der „Zevener Zeitung“ (Nordniedersachen) abgedruckt. Die Autorin stellte ihn uns zur Verfügung.

Sind der Euro und Deutschland noch zu retten? Was ist der wirkliche Grund für den überstürzten Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler? Haben wir noch Politiker, die uns die Wahrheit sagen?

Diese drei Fragen stellen sich immer mehr Bürger. Können wir überhaupt etwas tun, um dieses uns drohende Chaos aufzuhalten? Ich sage Ja! Es liegt an uns Bürgern, wie entschlossen wir uns für Recht und Freiheit einsetzen. Lassen wir uns von den Medien und großen Parteien nicht weiter belügen, sondern bringen wir den Mut auf mit Friedrich Schiller zu sagen:

„Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht, Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, Wenn unerträglich wird die Last, greift er Hinauf getrosten Mutes in den Himmel Und holt herunter seine ew’gen Rechte, Die droben hangen unveräußerlich Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst.“

Zumal unser Grundgesetz Artikel 20 uns zum Widerstand nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet.

Nur wenn wir alle uns diese Worte zu Herzen nehmen, werden wir auch den Mut finden, den richtigen Weg zu gehen! Die Zukunft liegt jetzt in unseren Händen!

Maria Räuschel, Zeven