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Neue Solidarität
Nr. 29, 21. Juli 2010

LaRouche: Meine Rolle nach Obamas Absetzung

Lyndon LaRouche war am 6. Juli zusammen mit John Hoefle und Nancy Spannaus von EIR Gast der wöchentlichen Internet-Fernsehsendung „Weekly Report“ seines Aktionskomitees LPAC. Wir bringen Auszüge.

LaRouche bezog sich auf seine Gespräche mit führenden US-Ökonomen und Vertretern Rußlands, Chinas und Indiens am 29. April; das Programm, das er bei dieser Gelegenheit vorgestellt habe, bilde die Grundlage einer praktischen Vereinbarung und werde unmittelbar anlaufen, sobald US-Präsident Barack Obama auf verfassungsmäßige Weise aus seinem Amt entfernt sei:

Diese besondere Veranstaltung hat sich als eine der wichtigsten strategischen Entwicklungen der jüngsten Zeit erwiesen, weil sie nicht nur für diese Personen, sondern für Institutionen allgemein ein Muster für das gesetzt hat, was folgen würde, wenn Präsident Obama schnell genug abgesetzt wird oder abdankt.

Unter diesen Bedingungen, die mir gut bekannt sind, würde ich in einer Regierung nach Obama eine Schlüsselrolle spielen - nicht als Regierungsmitglied, sondern als Berater mit vielfältigen Verbindungen, bei dem viele Fäden zusammenlaufen, um Rat zu geben, wie wir die Welt aus diesem akuten Schlamassel herausholen.

Das Gefährliche dabei ist: Wenn das nicht irgendwann zwischen Ende Juli und Ende September geschieht, werden die Vereinigten Staaten zerfallen. Westeuropa wird wahrscheinlich noch vor den Vereinigten Staaten zerfallen. Die ganze atlantische Region wird sich in Auflösung befinden. Und als Folge des fortgeschrittenen Zusammenbruchs der Weltwirtschaft im transatlantischen Bereich wird dann auch der transpazifische Bereich und die Region des Indischen Ozeans kollabieren. Das würde ein langes finsteres Zeitalter nach sich ziehen, nach dem wir wahrscheinlich statt [jetzt] 6,8 Milliarden weniger als 2 Milliarden Menschen auf diesem Planeten haben würden. Darauf läuft es hinaus.

Das ist ein Prozeß über mehrere Generationen, der das ganze Jahrhundert prägen wird, wenn wir Obama jetzt nicht stürzen! Da gibt es keine Wahl: Das [Obamas Sturz] ist das einzige, was uns in die Lage versetzen kann, die Zivilisation zu erhalten. Man muß begreifen, daß die Vereinigten Staaten sich in einem Zustand der völligen wirtschaftlichen Auflösung befinden, kurz vor einem realwirtschaftlichen Kollaps. Und alles, was Obama tut, wird diese Lage nur noch immer weiter verschlimmern.

Der voranschreitende Zusammenbruch

Der Kollaps ist durch die gegenwärtigen Entwicklungen vorprogrammiert, und ich denke, daß das in den maßgeblichen Kreisen der Welt alle wissen. Wir stehen vor einem Zusammenbruch des gesamten Weltwährungs- und -finanzsystems ab Ende Juli und im August. Es ist schon im Gang. Deshalb müssen wir Obama stürzen, bevor der Kollaps eintritt...

Man muß sich das vorstellen: Ein solcher Kollaps ist keine Wirtschaftsdepression - es ist ein Zustand, in dem Geld aufhört zu existieren, so wie in Deutschland im Herbst 1923. Hätte man damals Deutschland nicht von außen finanziell gerettet, dann hätte es sich nach dem Kollaps, der Weimarer Hyperinflation aufgelöst. Aber in der heutigen Lage ist die Frage: Wer soll zusammengebrochene Nationen retten? Die Briten können es nicht. Die Briten sind in einer schlimmeren Lage als wir. Sie haben nur genug politische Macht, um ihr Tun zu vertuschen, und ihre politische Macht hängt daran, daß sie Barack Obama in der Tasche haben und er ihre Marionette ist.

Obama kann ganz plötzlich am Ende sein, weil mehr als 80% der Amerikaner ihn weghaben wollen. Sie sind zu dem Schluß gelangt, daß das Problem nicht von George W. Bush kommt, sondern daß Obama selbst das Problem ist. Natürlich hat George W. Bush nichts getaugt, aber dies ist noch schlimmer! Die Mehrheit der Bevölkerung weiß das. Nur die Institutionen um den Kongreß und Teile der Regierung wissen es nicht oder wollen es nicht wissen.

Wenn man Obama los wird, indem man ihn zwingt, zu gehen, wären gleich auch alle Elemente aus der Regierung weg, die mit Obama verbunden sind, wesentliche Elemente wie [Finanzminister] Geithner, [Zentralbankchef] Bernanke und alle die anderen Gauner und Schleimer. Die wären weg! Was haben wir dann? Uns bleibt die übrige Regierung, und uns bleibt die Verfassung.

Glass Steagall auf der Tagesordnung

Das würde bedeuten, daß wir sofort eine Glass-Steagall-Reform durchsetzen werden, denn sie ist sehr beliebt; mehr als 80% der Bevölkerung sind dafür. Wenn eine Glass-Steagall-Reform kommt, solange insgesamt ein Zusammenbruch des Systems überhaupt noch aufzuhalten ist, können wir Amerika retten. Wir werden nicht sofort Wohlstand herbeiführen können, aber wir können dann Entscheidungen treffen, die das Land sozial stabilisieren und Fortschritte ins Rollen bringen.

Sobald wir nach den Maßstäben von Glass-Steagall das ganze wertlose Geld ausgemerzt haben, kann die Bundesregierung die Vergabe von Kredit autorisieren, mit dem wir verschiedene Programme beginnen. Wir können Banken, die eigentlich bankrott sind, unter staatlichen Sanierungsschutz stellen; wir können diese Banken wieder solvent machen, indem wir ihnen treuhänderisch Bundesgelder leihen, damit sie ihre Geschäfte weiterbetreiben. Wir werden Richtlinien haben, wofür sie dieses Geld verwenden werden. Das wird hauptsächlich für Infrastrukturprojekte sein, die notwendig sind, um allgemein die Industrie und Landwirtschaft auf- und auszubauen. Das sollte die Priorität sein. Wir werden sie [die Kredite] auch für andere notwendige Dinge verfügbar haben, um den wirtschaftlichen Aderlaß zu beenden.

In diesem Zeitraum haben wir jetzt noch die Chance, die Vereinigten Staaten zu retten; und wenn wir die USA retten, kann ich dafür garantieren, daß Länder wie Rußland, China und Indien dabei unsere Partner sein werden. Wenn es rechtzeitig geschieht, rettet man auch Deutschland und Frankreich - der gegenwärtige französische Präsident ist jetzt in einer unsicheren Position, er könnte ausgetauscht werden -, und es gibt Kräfte in Italien, die dabei nützlich sein werden.

Wir hätten also sofort eine Kombination mit den Vereinigten Staaten: Auf asiatischer Seite hätten wir nicht nur das eurasische Rußland, man hätte auch Südkorea, man hätte Japan, man hätte China, man hätte Indien, und man hätte weitere Länder im Umfeld des Pazifischen und des Indischen Ozeans. Mit dieser Kombination, verbunden mit bestimmten Ländern in Europa und mit den USA, haben wir die Voraussetzungen, um das System zu retten. Es ist unsere letzte Chance.

Meine Rolle bei all dem wird nicht sein, Präsident zu werden - schließlich werde ich am 8. September 88 Jahre alt, und das ist für mich keine angemessene Berufsperspektive mehr. Aber ich habe für diese Situation das Wissen, das anderen fehlt, und ich pflege eine Zusammenarbeit mit Leuten in verschiedenen Ländern, so daß ich mir sehr deutlich vorstellen kann, wie die Kettenreaktion der Erholung wahrscheinlich aussehen wird, sobald Obama aus dem Amt ist. Mir wird dabei eine ganz spezifische Rolle zufallen, um die wirtschaftliche Seite dieser Erholung zu organisieren...

Warum Obama abgesetzt werden muß

Man muß verstehen, daß Obama ein Instrument der [britischen] Sabotage gegen die Vereinigten Staaten ist; er soll verhindern, daß die Vereinigten Staaten Maßnahmen ergreifen, die den Vorgaben ihrer Verfassung entsprechen und uns und allgemein die Zivilisation retten würden.

Die Leute, die dahinter stecken, sind aber auch nicht loyal zum Volk des Vereinigten Königreichs. Die Gruppe, die dahinter steht, ist das britische Königshaus, mit Lord Jacob Rothschild als Kontaktmann. Rothschild als Person ist keine wichtige Figur, aber er ist eine Schlüsselfigur in dem Sinne, daß er seit dem Kollaps des Dollars 1971 den zentralen Bezugspunkt eines monetär-finanziellen, imperialen Systems bildet. Dieses imperiale System hat Zweige in allen Teilen der Welt - etwa in Brasilien. Die Inter-Alpha-Gruppe ist ein Beispiel dafür. Das ist also das Empire.

Unser Ziel ist es oder sollte es sein, daß dieses Empire untergeht. Wir müssen es stillegen und ruinieren, und statt dessen die Macht wieder den souveränen Nationalstaaten geben, bzw. einem Bündnis souveräner Nationalstaaten, die den Planeten wieder in Ordnung bringen und den Imperialismus abschaffen. Wir werden diesen Imperialismus abschaffen!

Solange Obama einen Kreis von Dummköpfen in Amerika beeinflussen kann, die blind seiner Führung folgen - solange er im Amt ist, haben wir dazu keine Chance. Und kein anderer Teil der Welt wird es tun. Wir, die Vereinigten Staaten, müssen es tun! Ohne unsere Vorreiterrolle in dieser Hinsicht besteht jetzt keine Hoffnung mehr für die Zivilisation! Die Dinge sind zu weit fortgeschritten.

Die Chinesen, die Inder, die Russen wissen nicht, wie sie es tun sollen! Und wenn das transatlantische System zusammenbricht, haben sie nicht genug Mittel, um die Krise des ganzen Planeten zu überwinden. Nur wenn wir die Lage in den Vereinigten Staaten herumreißen und zur verfassungsmäßigen Absicht unserer Existenz zurückkehren, gibt es eine Chance. Und uns bleibt nur ein sehr kurzer Zeitraum, von irgendwann im Juli bis Anfang Oktober, wenn die nächste Haushaltsrunde kommt, die an sich schon tendenziell eine Krise auslösen wird.

Das heißt, wenn wir Obama nicht loswerden, wird unsere Zivilisation untergehen. Man kann ihn aber auch nicht einfach erschießen, weil gerade das eine Krise der Art auslösen würde, die wir nicht wollen. Deshalb muß man ihn zwingen, zu gehen!

Ich verstehe die Abläufe wohl besser als irgendeine andere lebende Person - aus Gründen, die einige kennen. Deshalb muß es auf diese Weise funktionieren: Ich muß mein Wissen umsetzen mit Hilfe von Leuten, die unsere Regierung und andere Regierungen vertreten, und einen Plan ausarbeiten, der uns aus diesem Schlamassel wieder sicher herausholt.

Aber jetzt läuft die Zeit aus, wo wir noch eine Wahl haben: Irgendwann zwischen Juli und Ende September werden wir entweder erleben, wie die Zivilisation gerettet wird - wozu als erstes Obama gestürzt werden muß -, oder wie unsere Zivilisation endet, und das für sehr lange Zeit. Das ist unsere Lage...

Die Perspektive des Massenstreiks

Millionen Amerikanern droht in naher Zukunft durch Obamas Politik der Tod. Man sieht es an den Obdachlosen: Man vertreibt jetzt die Obdachlosen von den Orten, wo sie ihre Zelte aufbauen, wo sie unter Brücken hausen und ähnliches. Sie werden von der Regierung Obama und ihren Handlangern massenweise vorsätzlich umgebracht.

Der Punkt ist der: Die Bürger Amerikas wissen, daß man sie umbringt. Sie möchten so tun, als wäre das nicht so, weil sie vor ihrem Ende gerne noch einen Augenblick der Hoffnung hätten. Sie klammern sich an die Illusion, daß sie überleben werden, und sitzen da und warten darauf, daß der Tod sie einholt.

Wie verwandelt man nun ihr instinktives Wissen, daß ihnen großes Unrecht angetan wird, in einen kompetenten Aktionsplan, der die Probleme löst? An diesem Punkt kommt die Frage der Führung, die Dynamik politischer Führung ins Spiel. Und ich weiß von der Struktur der Institutionen in unserer Regierung und einigen anderen Regierungen: Wenn man den Faktor Obama ausschaltet, entstehen mehr oder weniger sofort die Sammlungspunkte in und um unsere Regierung, die den Trend wenden.

Entscheidend ist, in den Vereinigten Staaten einen Brennpunkt, eine Führung zu schaffen, die Obama ablöst - das Bild einer Gegenführung zu Obama. Wir haben einige Leute in der Regierung, die bereit sind, dafür zu stehen. Dafür müssen wir kämpfen.

Aber dabei müssen wir - so wie ich das tue - einen klaren Eindruck vermitteln, welche konkreten Maßnahmen zu ergreifen sind. Der Sammlungspunkt dafür ist Glass-Steagall. Man erinnere sich: Die Briten haben den Vereinigten Staaten befohlen, Glass-Steagall nicht wieder in Kraft zu setzen, und dieser Laufbursche der Briten, Präsident Obama, gehorcht ihnen. Mitglieder des Kongresses unterstützen auf Befehl, als Laufburschen der Briten, dieses Verbot der Rückkehr zu Glass-Steagall. Und sie benutzen dazu allerlei Gangstermethoden...

Der Trick bei der Sache ist also: Weg mit der falschen Führung! Werft die Verräter raus! Dann wird man feststellen, daß in unseren Institutionen alles bereitsteht, zu feiern, daß wir unsere Regierung wiedergewonnen haben! Das ist alles, was wir brauchen.

Dann fängt meine Arbeit an. Meine Aufgabe ist es, die Dinge auszusprechen, von denen ich weiß, daß andere es nicht tun werden, daß es aber für den Erfolg notwendig ist. Das eine ziemlich gute Aufgabe für einen 88jährigen.

 

Die vollständige Sendung ist im englischen Original verfügbar unter www.larouchepac.com. Dort finden Sie auch eine Abschrift der Diskussion vom 29. April, eine deutsche Übersetzung ist in Vorbereitung.

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