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Neue Solidarität
Nr. 34, 25. August 2010
Karte: U.S. Bureau of Reclamation

Das kalifornische Längstal (Central Valley)

In Kalifornien liegen einige der landwirtschaftlich produktivsten Landstriche der USA (ganz zu schweigen von Los Angeles, dem zweitgrößten Ballungsraum der Vereinigten Staaten) in einem Gebiet, das ursprünglich eine Wüste war. Möglich wurde diese Fruchtbarmachung durch ein großes Netz von Infrastruktur, das über Staudämme, Stauseen, Pumpstationen und Kanäle Wasser aus dem Colorado und der nördlichen Sierra Nevada zur Frischwasserversorgung in die trockenen Gebiete Mittel- und Südkaliforniens leitet. Als der Bau dieses Infrastrukturnetzes in den dreißiger Jahren durch Franklin Roosevelt eingeleitet wurde, war das Central-Valley-Projekt (CVP) ein gigantisches Projekt zur Entwicklung der Biosphäre, das gegen Ende der fünfziger Jahre mit Gouverneur Pat Browns State Water Project (SWP) noch ausgeweitet wurde.

Eine vor kurzem durchgeführte Studie zeigte, daß die Bewässerung des trockenen Längstals zu einer Senkung der durchschnittlichen Tagestemperatur um 2-3 Grad Celsius geführt hat. CVP und SWP zusammen liefern heute mehr als 12,3 Mrd. m³ Trinkwasser pro Jahr, das sind mehr als 25% des gesamten Trinkwasserverbrauchs des Bundesstaates. Der Anteil Kaliforniens an NAWAPA würde diesen Betrag mehr als verdoppeln.

LYM




Präsident Roosevelts Central Valley Project verwandelte das
Kalifornische Längstal durch Bewässerungsanlagen aus einer
Wüste in eine der produktivsten Agrarregionen der Welt.