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Neue Solidarität
Nr. 22, 1. Juni 2011

„Laßt sie doch Kohlenstoff fressen!“

Chris Landry von LPAC-TV und der EIR-Wirtschaftsredakteur John Hoefle sprachen am 9. Mai in einem Interview über den Irrsinn der Forderungen des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU) der deutschen Bundesregierung. Den Videomitschnitt des Gesprächs finden Sie (im englischen Original) unter http://www.larouchepac.com/node/18133.

Chris Landry: Hallo, willkommen bei LPAC-TV. Mein Name ist Chris Landry, und mein Gast ist heute John Hoefle.

Wie wir auf unser Internetseite dokumentiert haben, ist das Britische Empire dabei, zu zerfallen - und die Welt mit ihm. Gleichzeitig häufen sich Erdbeben, Tornados und Überschwemmungen - Ereignisse, die noch mehr von der Infrastruktur zerstören, die in der Welt und insbesondere in den Vereinigten Staaten noch übrig ist. Überdies ist kürzlich eine Schrift erschienen, die wir hier als neuen Mein Kampf bezeichnet haben: der Bericht des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU) mit dem Titel „Welt im Wandel: Ein Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“. Dieser Bericht sieht vor, daß wir zu der „guten alten Zeit“ zurückkehren, in der die Menschen wie Vieh lebten und noch nicht diesen schrecklichen Kohlenstoff in die Luft bliesen, und natürlich keine Kernkraft hatten. Also, John, was bedeutet das für die Welt?

John Hoefle: Nun, wir haben eine sehr klare Wahl. Entweder tun wir das, was Lyndon LaRouche gefordert hat: nämlich Glass-Steagall wieder einzuführen, dann große Infrastrukturprogramme wie NAWAPA zu starten und eine ganze neue Plattform der Kernenergie zu schaffen; wissenschaftliche Forschungen anzustoßen, die uns in die Lage versetzen werden, Tornados und Erdbeben und solche Dinge vorherzusagen, so daß wir die Menschheit schützen und eine neue Zukunftsperspektive schaffen. Oder wir setzen auf das britisch-imperiale Modell und bringen uns selbst um.

Das Dokument stammt vom Wissenschaftlichen Beirat für Globale Umweltveränderungen in Deutschland; es ist also, technisch gesehen, ein Dokument der deutschen Bundesregierung, aber der Mann, der es verfaßt hat und diesen Ausschuß leitet, ist durch und durch britisch.

Landry: Sein Name ist Dr. Hans Joachim Schellnhuber.

Hoefle: Ja. Er ist zwar Deutscher, aber man muß verstehen, wie das Empire arbeitet: Es beruht nicht auf Nationen.

Landry: Er ist also deutscher Staatsbürger, aber britisch durch das Empire.

Hoefle: Dieser Kerl hat an der britischen East-Anglia-Universität auch das Klimaforschungszentrum geleitet, das wegen seiner gefälschten Forschungsergebnisse in die Schlagzeilen geriet und diese Fälschungen aufgrund der bekanntgewordenen E-Mails auch zugeben mußte.

Landry: Das ist noch gar nicht so lange her.

Hoefle: Dieses Zentrum hängt außerdem zusammen mit dem Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse in Österreich, einer anderen britischen Frontorganisation für Bertrand Russell und H.G. Wells. Es wird teilweise von der Inter-Alpha-Gruppe finanziert und ist mit dem Club von Rom verbunden, den Leuten, die schon seit langem versuchen, den größten Teil der Menschen auf dem Planeten zu beseitigen.

Landry: Da sind auch einige jener Milliardäre mit dabei, die sich so großzügig um den Rest der Bevölkerung kümmern...

Hoefle: Oh, ja! In diesem Dokument wird vorgeschlagen, zu einer „Vor-Kohlenstoff-Wirtschaft“ zurückzukehren, daß wir so schnell wie möglich auf alle fossilen Brennstoffe verzichten, daß wir auch die Kernkraft aufgeben - obwohl die gar kein CO2 erzeugt. Aber die Kernkraft ist angeblich zu kompliziert und zu gefährlich.

Landry: Das ist ironisch, denn die Kernkraft ist ja anscheinend die umweltfreundlichste Energiequelle.

Hoefle: Auch die Kohle darf nicht verwendet werden, weil sie zu schmutzig ist, und deshalb sollten wir zur Ära der Holzverbrennung zurückkehren - nur daß man ja auch kein Holz verbrennen darf, weil wir die Wälder schützen müssen. Wenn wir also keine fossilen Brennstoffe nutzen dürfen und keine Kernkraft - was ist dann die Grundlage der Wirtschaft? Man hat gar keine mehr! Das ist die Rückkehr zu den Tagen der Sammler und Jäger, die versuchen, Beeren zu finden und Kaninchen zu fangen.

Landry: Und Hamster, die in Treträder gesperrt werden, um unsere Fabriken mit Strom zu versorgen, die Milliarden Menschen beliefern sollen.

Hoefle: Der Vorschlag ist hanebüchen. Aber die Leute, die das betreiben, meinen es auch gar nicht so, wie sie es sagen, denn in Wirklichkeit ist das der Weg in einen Völkermord.

Landry: Darin heißt es auch, daß supranationale Institutionen geschaffen werden müßten, weil die einzelnen Regierungen nicht klug genug seien, und daß die Menschen noch viel mehr leiden würden, wenn wir nicht zu einer kohlenstofflosen Wirtschaft übergingen.

Hoefle: Das ist ausdrücklich menschenfeindlich und bösartig, und es wird bereits offen von einer „Weltregierung“ gesprochen. Das ist ein nettes Kodewort dafür, daß die Menschen ohne Regierungen regiert werden sollen, denn ihr Plan ist es, die Regierungen abzuschaffen. Das wird in diesem Dokument recht deutlich. Sie werfen mit Phrasen nur so um sich, wie: „Der nationale Territorialstaat kann aufgrund der fortschreitenden ... Globalisierung nicht länger als alleinige Grundlage des Vertragsverhältnisses angenommen werden“ - damit meinen sie wohl den Gesellschaftsvertrag zwischen den Menschen und ihren Lehnsherren.

Landry: Das John-Locke-Prinzip.

Hoefle: Sie sprechen von einem „umfassenden, international bindenden Klimaschutzregime“, einer „umfassenden Global-Governance-Architektur“, den Vereinten Nationen 2.0, die die „tradierten Souveränitätsvorstellungen“ überwinden. Was hat das mit Kohlenstoff-Emissionen zu tun? Nicht viel. Man spricht von „transnationalen demokratischen Strukturen“ und „global citizenship“. Damit ist zweifellos gemeint, unter dem Deckmantel der grünen Wende und des Schutzes für den Planeten eine globale Regierung und eine globale Finanzdiktatur zu schaffen - also das, woran schon eine ganze Weile gearbeitet wird und wovor wir gewarnt haben.

Landry: In der heutigen Lage erfüllt das monetäre System eigentlich seine Absicht, nämlich im Zuge seines Zusammenbruchs die Menschen umzubringen. So dumm das Empire auch ist, es muß sich offenbar beeilen, um unter dem Deckmantel des Umweltschutzes und des angeblichen Klimawandels eine supranationale Diktatur zu errichten.

Hoefle: Es wäre ja auch kein besonders guter Werbeslogan, wenn man sagte: „Wir werden einen globalen Faschismus durchsetzen, denn wir wollen euer Geld“. Das wäre wie bei Shylock, nur daß das Empire Tonnen von Fleisch verlangt.

Es muß also ein Trugbild erzeugt werden, um das Ziel irgendwie in einem guten Licht erscheinen zu lassen. Das einzige, was ihnen dabei eingefallen ist, ist die Umwelt, d.h., um die Umwelt zu retten, braucht man einen globalen Faschismus. Das wird zwar nicht ganz so genannt, aber wenn man davon spricht, auf die vorindustrielle Ära zurückzugehen, und wenn man davon spricht, daß eine Weltregierung die nationale Souveränität überwindet, dann riecht das nach Imperium. In einem Imperium gibt es keine freien Bürger; man ist Untertan, solange man lebt. Und in einem solchen Imperium lebt man nicht lange.

Landry: Man ist den Launen der imperialen Lehnsherren ausgeliefert. Wie Prinz Philip sagte, er würde die Weltbevölkerung gern auf zwei Milliarden Menschen reduzieren, und das ist der eigentliche Gehalt des WBGU-Berichts.

Hoefle: Wenn das umgesetzt wird, wird genau das eintreten: Menschen werden umgebracht. Genau das ist die Absicht, und die Leute dahinter wissen das. Betrachten wir das ganze einmal durch ihre Augen, wenn man sich das antun will. Die Welt steht an einem Wendepunkt. Das Finanzsystem ist erledigt. Ein riesiger Schuldenberg lastet darauf, der nie zurückbezahlt werden kann. Es gibt nur zwei Wege: Entweder werden alle diese Schulden abgeschrieben, d.h. wir setzen den LaRouche-Plan um, oder das Imperium wird die Nationen dieser Welt mit Hilfe der Schulden zugrunde richten und ein globales Imperium errichten. Wir befinden uns an dem Punkt, wo eines von beiden geschehen wird. Das Imperium hat eine Heidenangst, daß sich die Menschheit für den LaRouche-Plan entscheidet und mit ihrem kreativen Potential, mit der Macht der Vernunft und ihrem natürlichen Fortschrittsglauben die Lösungen der Probleme angeht, denn die Menschen wollen nicht gern zugrunde gerichtet werden. Wenn wir uns für diese Richtung entscheiden, ist das Imperium am Ende. Selbst wer sich kürzlich nur kleine Ausschnitte der königlichen Hochzeit angesehen hat, merkt, daß das bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Wie lächerlich, daß so etwas immer noch andauert, doch wenn die Menschheit weiter voranschreitet, wird all das nicht nur bizarr und altmodisch erscheinen, sondern auch so bösartig, wie es wirklich ist.

Landry: Das Böse drückt sich als Monetarismus aus. Auch der Umweltschutz steht in direkter Verbindung mit dem Geldsystem; man muß sich nur die CO2-Börsen und den ganzen Handel mit Emissionsrechten ansehen. Man kann sich praktisch das Recht auf Verschmutzung kaufen und damit spekulieren. Eine andere Seite davon ist genauso übel, denn das wahre Gesicht des Umweltschutzes hat mit dem, was die meisten sich unter Umweltschutz vorstellen - nämlich ohne Müll und Dreck zu leben - nichts zu tun. Nach dieser Sichtweise ist das Problem mit der Umwelt der Mensch selbst, und deshalb braucht die Erde ein Rettungspaket in Form des Massenmords an Menschen - genauso wie das Finanzsystem Rettungspakete in Form von Geld braucht, jenem virtuellen Zeug, das wir heute Geld nennen. Das ist auch die imperiale, monetaristische Sicht des Menschen. Deswegen sollen Strukturen aufgebaut werden, mit denen das Imperium seine Politik durchsetzen kann, ohne dabei von irgendwelchen Regierungsinstitutionen gestört zu werden oder von Leuten, die meinen, das sei ein Polizeistaat. Genau gegen solche Leute, die gegen das britische imperiale Modell sind, will man vorgehen.

Hoefle: Man will uns glauben machen, der Mensch sei der Umweltverschmutzer und seine Aktivitäten schadeten der Mutter Erde, wohingegen der Mensch die einzige willentlich schöpferische Kraft in diesem Universum ist. Das Universum selbst ist kreativ, es wurde zweifellos geschaffen und es entwickelt sich zu immer höheren Zuständen. Alles im Universum entwickelt sich so. Aber nur der Mensch ist unseres Wissens fähig, das willentlich zu tun, und deswegen können wir den universellen Entwicklungsprozeß schneller voranbringen, als das Universum dies ohne uns könnte.

Landry: Außerdem können wir unsere Fähigkeit entwickeln, Entwicklungen vorherzusagen, etwas, was die imperialen Betrüger für unmöglich halten. Sie behaupten, man könne den Zeitpunkt eines Erdbebens nicht vorhersagen, man könne nicht wissen, ob eine Tornado in die eine oder die andere Richtung ziehen werde. Wenn wieder richtige Wissenschaft betrieben würde und man in solche Bereiche investiert hätte, könnten wir heute viele Dinge vorhersagen. Das werden wir erst können, wenn wir diese Fragen anpacken.

Hoefle: Wir nähern uns derzeit wieder dem 62-Millionen-Jahre-Zyklus, der die Möglichkeit beinhaltet, daß viele Arten auf der Erde ausgelöscht werden. Wir kennen solche Massenausrottungen. Wenn wir unseren Geist, unser kreatives Potential mobilisieren, werden wir als Menschen hoffentlich Wege finden, all diese Widrigkeiten zu überleben. Jeder Mensch kann kreativ sein, und das müssen wir nutzen. Das heißt, je mehr Menschen es gibt, desto mehr Kreativität kann man einsetzen, um diese Probleme zu lösen. Genau das hat aber auch das Britische Empire sehr gut verstanden.

Landry: LaRouche hat in vielen seiner Schriften, besonders aber in seiner letzten dargelegt, daß die pseudowissenschaftlichen Grundannahmen des Imperiums auf dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik beruhen, der davon ausgeht, daß sämtliche Prozesse im Universum einem Gleichgewichtszustand zustreben. Entsprechend behaupten diese Leute, die Sonne werde explodieren oder wir werden alle in einem riesigen Erdbeben untergehen. Und wenn der Mensch immer schneller die fossilen Brennstoffe aufbraucht, würde nach deren Auffassung der zweite Hauptsatz der Thermodynamik noch stärker wirksam. Sie meinen, der thermodynamische Wärmetod des Universums würde beschleunigt, wenn sich die Menschheit entwickelt, und deswegen müsse die Entwicklung gestoppt und umgekehrt werden. Die Oligarchie hat dieses anti-kreative Bild vom Menschen und vom Universum, was sich sogar in Adam Smiths Theorie der moralischen Empfindungen ausdrückt. Auf dieser Grundlage basiert sein Bild von der Gesellschaft, die nur Schmerz vermeidet und das Vergnügen sucht. Niemand könne wirklich die Absicht des Schöpfers wissen. Alles, was man spüre, sei Schmerz und Vergnügen, und das bestimme die Entscheidungsprozesse in der Ökonomie.

Hoefle: Darauf basieren unsere Märkte. Nach dieser Theorie würde für jeden das Beste herausspringen, wenn jeder nur nach seinem eigenen Interesse handelt. Ich meine, wir haben alle gesehen, daß das so nicht funktioniert. Das ist alles ein großer Betrug, und vieles davon ist einfach pseudowissenschaftlicher Quatsch, den sich Leute ausgedacht haben, die überhaupt nicht wissenschaftlich denken können. Die Königsfamilie hat keine Ahnung von Wissenschaft. Die Banker haben keine Ahnung von Wissenschaft. Sie sind einfach nur geldgeil und machthungrig und meinen, sie seien eine höhere Klasse. Sie reagieren instinktiv wie Tiere und sehen sich als Könige  von Tieren.

Landry: Sie setzen das einfach voraus, ohne darüber nachzudenken. Sie nehmen einfach an, daß alles an eine Ende kommt und es außer Freude und Schmerz nichts gibt.

Hoefle: Aus diesem Grund werden Leute wie Schellnhuber angeheuert, dessen Denken genau auf dieser Linie liegt, um eine rationale Rechtfertigung für eine tatsächlich satanische Politik vorzulegen. Es werden also Leute nach vorn geschoben, die ein bißchen intellektuell argumentieren können, aber das ist nicht die wirkliche Frage. Das eigentliche Problem ist, daß sie ihre Macht verlieren, und uns alle umbringen wollen, um sie zu behalten.

Landry: Das ist auch der Grund dafür, daß sie eine Glass-Steagall-Politik verabscheuen, und warum das britische Außenministerium erklärt hat, Glass-Steagall sei ein kriegerischer Akt gegen das Britische Empire. Ein Trennbankensystem paßt einfach nicht in ihr System, denn mit Glass-Steagall würde sich ihr System in Luft auflösen.

Hoefle: Ihnen ist vollkommen klar, daß sie den Kürzeren ziehen würden, wenn wir Glass-Steagall einsetzen; das haben wir mehr als einmal bewiesen. Wir sind ihnen damit eindeutig überlegen, und das wissen sie. Sie versuchen alles, um uns am Boden zu halten. Dafür dient ihnen die Inter-Alpha-Gruppe, um vor allem in den Vereinigten Staaten eine riesige Finanzblase aufzupumpen, die die USA mit sich reißt, wenn sie platzt.

Landry: Damit wäre auch der Nationalstaat am Ende.

Hoefle: Das ist die Falle, die jetzt zuschnappen soll, und das wäre das Ende vom Lied. Wenn man das WBGU-Dokument liest, ist klar, daß es sich auch direkt gegen die Vereinigten Staaten richtet. Es wird darin nämlich über die wohlhabenden Länder gesprochen, die in der Schuld der ärmeren Länder stünden. Europa ist hierbei kein großes Problem. Europa ist weitgehend unter Kontrolle. Die Tatsache, daß der WBGO-Bericht aus Deutschland kommt, das einmal eine der stärksten Industriemächte der Erde war, zeigt, wie weit die Zerstörung bereits gediehen ist. Wenn jetzt auch die Vereinigten Staaten zugrunde gerichtet werden, wird die Idee von Entwicklung, die in unserer Verfassung und Unabhängigkeitserklärung verankert ist, mit der Wurzel ausgemerzt. Glass-Steagall und das Kreditsystem verkörpern dieses positive Menschenbild. Wird das ausgeschaltet, ist der Weg frei für die Abgabe der Souveränität an eine globale faschistische Diktatur, in der supranationale Gremien alles kontrollieren. Die Nation hat darin keinen Platz mehr. Es gäbe vielleicht noch ein Gebiet namens Vereinigte Staaten, aber es wären nicht mehr die Vereinigten Staaten.

Landry: Es ist wie bei einem Krebsgeschwür. Der Körper ernährt den Krebs, aber irgendwann gibt es nur noch Krebs und keinen Körper mehr.

Hoefle: Der Krebs verzehrt den Körper und bestimmt, wann es Zeit ist, den Körper umzubringen. Das kann und soll nicht funktionieren.

Entwicklungsplattformen

Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Ein gutes Konzept ist die Vorstellung von Entwicklungsplattformen. Beginnen wir mit der Entwicklung der Atmosphäre und weiter bis zum Erscheinen des Menschen und den von ihm geschaffenen Plattformen: Wirtschaftsformen, die erst auf dem Verbrennen von Holz, dann dem Verbrennen von Kohle und Öl bis zur Nutzung der Kernspaltung heute basieren.

Landry: Wobei jedesmal die Energieflußdichte ansteigt.

Hoefle: Und jedesmal wird eine ganz neue Technologiestufe erreicht.

Landry:  Auf der immer eine ganz neue Entwicklungsrichtung entsteht.

Hoefle: Es ist die Natur des Universums, daß man voranschreitet oder kollabiert. Man kann nicht ewig auf einer Plattform verbleiben, denn wenn man nur Holz verbrennt, wird man bald zu weit laufen müssen, um noch Holz zu finden. Wenn man zwei Tage lang unterwegs ist, um Holz zum Kochen zu suchen, wird bald nichts mehr funktionieren. Heute gibt es zwar noch einiges an Kohle und Öl, aber beides ist nicht mehr so leicht zu fördern, und die wirtschaftlichen Vorteile dieser Technologiestufe nehmen immer mehr ab. Um zu überleben, müssen wir deshalb den Sprung in die Nuklearökonomie schaffen; die Vorstellung, daß wir uns zurückentwickeln können, ist abwegig. Wenn man das versucht, bewegt man sich nicht einfach in frühere Zeiten zurück, sondern die Gesellschaft wird im Chaos versinken.

Landry: Die Entwicklungsplattformen sind die Frucht menschlicher Kreativität, die sich wiederum in der Erzeugung immer höherer Energieflußdichten ausdrückt. Die Ironie dabei ist, daß ein Rückschritt nicht einfach bedeutet, vom Verbrennen von Kohle zum Verbrennen von Holz und zu Windmühlen überzugehen, sondern man wird dabei alles zerstören. Es ist nicht so, daß man einfach sagt, der stets nach oben gerichtete Prozeß der Kreativität wird nun einfach umgedreht. Nein, damit wird die Kreativität insgesamt negiert.

Hoefle: Viele hängen heute der Fantasie erneuerbarer Energien wie Wind und Sonne an. Aber wenn man nicht zumindest eine auf fossilen Brennstoffen beruhende Wirtschaft hat, wird man gar keine Sonnenkollektoren und Windmühlen herstellen können, abgesehen davon, daß sie insgesamt mehr Energie benötigen, als sie erzeugen. Sie sind unter dem Strich ein Verlust, wenn man ihre Herstellung, Installation, Wartung und Ersetzung einberechnet. Ohne wenigstens eine Plattform mit fossilen Brennstoffen wird man sie nicht bauen können.

Überdies muß man die Bevölkerungsdichte berücksichtigen. Wenn man von Plattform zu Plattform aufsteigt und die Wirtschaft immer produktiver wird, erhöht sich auch die potentielle relative Bevölkerungsdichte der Gesellschaft, d.h. die Wirtschaft kann immer mehr Menschen ernähren. Wenn dann aber das Wirtschaftswachstum nachläßt, sinkt auch diese potentielle relative Bevölkerungsdichte.

Die Menschheit hat verschiedene dieser Plattformen durchlaufen; wir hatten die Tür zur Nuklearwirtschaft bereits einen Spalt offen, doch die Tür ist wieder zugefallen. Die nukleare  Plattform wurde erreicht, ohne daß all das hervorgebracht worden wäre, was damit verbunden ist. Das relative Bevölkerungsdichte stieg, und die Bevölkerungszahlen nahmen deutlich zu. Die Kernkraft wurde nicht weiterverfolgt und wir fielen wieder auf eine fossile Ökonomie zurück, was jeden von uns für Öl und ähnliches teuer zu stehen kommt. Mit dem Wirtschaftskollaps ist das Potential erheblich zurückgegangen. Deswegen ist die weltweite Bevölkerungszahl heute höher als die potentielle relative Bevölkerungsdichte. Das bedeutet, daß Menschen umkommen werden.

Jetzt soll die relative Bevölkerungsdichte noch weiter gesenkt werden, was dazu führt, daß die Bevölkerungszahl dem kollabierenden Potential hinterläuft. Das bedeutet, wir befinden uns auf dem Weg in ein finsteres Zeitalter.

Landry: Das ist sehr wichtig, denn wenn man nicht den Zusammenhang zwischen Bevölkerungspotential und Energieflußdichte versteht, dann erkennt man nicht, daß es um die Beseitigung von Menschen geht, wenn die Wirtschaft mit Strom aus Windmühlen versorgt werden soll.

Hoefle: Wie viele Hektar Land braucht man pro Kopf, wenn Menschen von Beeren und Kaninchen leben? Sehr viele. Die Bevölkerungsdichte einer solchen Ökonomie unterschiede sich dramatisch von der heutigen. Das betrifft auch die Landwirtschaft. Wenn man die Energieflußdichte verringert, wenn man die moderne Landwirtschaft abschafft, wenn man die moderne Industrie abbaut, zerstört man die Zivilisation und die Fähigkeit der Wirtschaft, die Bevölkerung zu erhalten. Die Folge wird ein dramatischer Bevölkerungsschwund sein.

Es entwickelt sich ein Teufelskreis: Das Potential sinkt, die Bevölkerung schrumpft. Seuchen brechen aus, die vier Reiter der Apokalypse treiben ihr Unwesen. Hunger und Seuchen breiten sich aus, es brechen Kriege um die knappen Ressourcen aus, die Welt wird zur Hölle. Das werden die Folgen des WBGU-Vorschlags sein.

Landry: Diese Politik ist nicht neu. Sie zieht sich durch die gesamte Geschichte des Britischen Empire.

Hoefle: Es gibt einige verrückte Anleger, die meinen, sie könnten mit Emissionshandel das große Geld machen. Wenn sie sich durchsetzen, wird es bald keine Anleger der bisherigen Art mehr geben. Leute, die meinen, noch Geld machen zu können, wird es nicht mehr geben. Man kann eine Wirtschaft nicht auf Emissionshandel aufbauen. Im Grunde ist das eine feudale Fronabgabe, eine Steuer, die man zahlen muß, um leben zu dürfen.

Es fing damit an, daß man tolerierbare Verschmutzungsobergrenzen erließ. Diese Grenzen verwandelte man dann in das Recht, auch genausoviel Verschmutzung zu produzieren. So wurde dieses Recht zu einem Gut, das man verkaufen kann. Senkt man die Grenzen weiter ab, werden alle durch die hohen Preise aus dem Feld geschlagen, d.h. man zieht den Leuten das Geld aus der Tasche, während man sie umbringt. Das gleiche geschieht im übrigen heute mit den Öl-, den Strom- und Nahrungsmittelpreisen.

Wir verlassen eine uns bekannte Welt und treten in eine Welt ein, in der man für Grundbedürfnisse wesentlich mehr bezahlen muß, und die Preise werden so hoch sein, daß viele Leute sie nicht zahlen können. Sie bleiben auf der Strecke. Das ist der Beginn der Misere. Seuchen, Hunger und alles übrigen werden folgen.

Die Frage der Infrastruktur

Landry: Wechseln wir ein wenig das Thema. Lyndon LaRouche hat darauf hingewiesen, daß wir bei unseren Aufgaben eine galaktische Perspektive verfolgen müssen. Das ist besonders deshalb wichtig, wenn man sich die heutige Wissenschaftsfeindlichkeit, den Finanzkollaps, den Klimawandel und die übrige verrückte Pseudowissenschaft ansieht. Sie beruht auf einem unsinnigen System, das sich auf die Erdoberfläche beschränkt und auf der Wechselwirkung einheitlicher, anti-menschlicher, anti-kreativer Teilchen basiert. Man erwägt noch nicht einmal andere Kräfte, die auf dieses System einwirken könnten. Deswegen zieht man den Schluß, daß sämtliches Unheil, Hunger, Erderwärmung, die Überflutung von Inseln usw. die Schuld der entwickelten Länder sei. An allem Schlechten ist der Mensch schuld. Wenn das einer pessimistischen und demoralisierten Bevölkerung aufgetischt wird, wird sie dies ohne weiteres glauben.

Wenn es jedoch ganz arg kommt, wie in Alabama, North Carolina und Missouri, wo Tornados und Überschwemmungen massive Schäden angerichtet haben, sagen sich die Leute, daß endlich etwas unternommen werden muß. Wenn die Krise jedoch wirklich zuschlägt, scheint sich der in die Politik des Britischen Empire eingebaute Verrücktheitsfaktor in Luft aufzulösen. Sagt man jemandem, der gerade sein Haus verloren hat, die Wirtschaft solle „dekarbonisiert“ werden, faßt er sich an den Kopf.

Interessant ist auch, daß man bei zukünftiger Entwicklung, worauf das Glass-Steagall-System basiert, immer auch im Kopf hat, daß die Menschheit in der Lage sein müsse, kommende Dinge vorherzusagen. Ein Kreditsystem gründet auf der Fähigkeit der Menschheit, sich auf die Zukunft vorzubereiten, d.h. die potentielle relative Bevölkerungsdichte und die Energieflußdichte zu erhöhen. Es ist kein Zufall, daß der WBGU-Bericht ausdrücklich die Kernenergie attackiert, obwohl sie die CO2-ärmste Energiequelle überhaupt ist.

Hoefle: Die Überschwemmungen an Ohio und Mississippi im Gefolge der schrecklichen Wirbelstürme oder die Tornadoschäden in Alabama - wenn soviel Wasser auf einmal in einer solchen Gegend herunterkommt, läßt sich das nicht mehr kontrollieren.

Landry: Es wurden sogar einige Deiche gesprengt, damit das Wasser auf Ackerland abfließen konnte.

Hoefle: Die Grünen würden sagen, man sollte alles wieder der Natur überlassen. Die Flüsse sollten sich selbst überlassen bleiben. Städte und Ackerland sollten überflutet werden, und am Ufer von Flüssen sollte ohnehin niemand leben. Alles sei die Schuld der Menschen. Zum Wiederaufbau fehlen uns aber die Mittel, denn, wie man sieht, wurde noch nicht einmal New Orleans wiederaufgebaut. Der Hochwasserschutz ist unzulänglich, die Deiche sind brüchig, die Wirtschaft kollabiert. Man stelle sich vor, was geschähe, wenn die Westküste von einem schweren Erdbeben heimgesucht würde. Unsere Wirtschaft ist so schwach, so bankrott und ausgelaugt, daß wir keine Chance hätten, damit fertig zu werden.

Doch das muß nicht so sein. Wir haben eine brauchbare Lösung vorgeschlagen. Zuerst müssen wir das Trennbankensystem wiedereinführen, wodurch die Macht des Imperiums gebrochen wird. Dann muß unsere Wirtschaft wieder souveräner Kontrolle unterstellt werden, um ein Kreditsystem einzurichten und die Spekulation zu beenden. Damit betreten wir eine ganz neue Ebene, in der Dinge möglich werden, die bisher unmöglich erschienen, wie zum Beispiel NAWAPA [die Nordamerikanische Wasser- und Stromallianz]. Dadurch schaffen wir die Wasserressourcen, mit denen der westliche Teil der Vereinigten Staaten viel besser genutzt werden kann. Wir brauchen andere Wasserprojekte, um Überschwemmungen und ähnliches besser handhaben zu können. Wir müssen wissenschaftliche Forschung betreiben, um Erdbeben- und Vulkanaktivitäten zu untersuchen und letztlich kontrollieren zu können. Wie schnell könnten wir vorankommen, wenn wir in der richtigen Umgebung arbeiten! Wenn der Wille zum Fortschritt da ist, läßt sich Erstaunliches vollbringen!

Auch stellt sich die Frage, wie wir das Universum, in dem wir leben, insgesamt erkunden. Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen dem Universum und unserem Planeten Erde? Der Schwindel von der menschengemachten Erderwärmung wäre sofort vom Tisch, würde man die magnetische Beziehung zwischen der Erde und dem uns umgebenden Weltall und die verschiedenen Zyklen der Galaxis in Rechnung stellte. Unsere Erde reagiert auf Dinge, die sich auf Grundlage unserer Sinneswahrnehmung nicht verstehen lassen.

Landry: Im gesamten Kosmos gibt es Phänomene von Fusionsreaktionen.

Hoefle: All das eröffnet eine ganz neue Welt. Wenn man die Kernenergie, d.h. eine nukleare Plattform entwickelt, ließe sich nicht nur billiger Strom erzeugen, sondern wir könnten auch von fossilen Brennstoffen zum Antrieb unserer Autos weg kommen und moderne Massentransportmittel wie die Magnetschwebetechnik usw. entwickeln. Öl ließe sich viel besser als chemisches Rohmaterial verwenden. So ließe sich die Wirtschaft völlig umstellen. Wenn man die Energieflußdichte durch neue Technologien ändert, wird man ganz neue Rohstoffe verwenden, so wie man Holz mit Kohle ersetzt hat und so nicht mehr ganze Wälder abholzen mußte. Man kann weiter Häuser aus Holz bauen, aber man muß es nicht verbrennen. Das gleiche gilt für das Öl. Wir können uns vom Ölzeitalter und damit von den britischen kontrollierten Ölkartellen verabschieden und einfach voranschreiten. All das wäre möglich. Das geistige Potential dafür ist vorhanden, wir müssen uns nur dafür entscheiden und die Faschisten in ihre Schranken verweisen.

Das beginnt mit Glass-Steagall. In diese Richtung müssen wir uns wenden. Wir müssen die Kontrolle über unsere Wirtschaft zurückgewinnen und staatliche Kredite zu produktiven Zwecken investieren, wodurch sich die Wirtschaftskapazitäten vergrößern und wieder realer Reichtum entsteht.

Landry: Man sollte noch einmal betonen, wie antiwissenschaftlich der WBGU-Bericht wirklich ist. Wir hatten schon erwähnt, daß sich Kernfusionsreaktionen überall im Universum abspielen. Unsere Sonne als nächster Nachbar ist ein riesiges natürliches Fusionskraftwerk. Kohlenstoff ist ein anderes Beispiel. Vulkane blasen ungeheure Mengen von Kohlenstoff in die Atmosphäre, wobei die meisten Vulkanaktivitäten in der Tiefsee stattfinden. Die Menge an Kohlenstoff, die der Mensch herstellen kann, reicht nicht im entferntesten an die Mengen heran, die durch diese natürlichen Prozesse entstehen. Oder die Energiemengen, die bei einem Erdbeben entstehen, kann der Mensch niemals freisetzen. Das sind alles natürliche und keine menschengemachten Phänomene. Der Mensch kann diese Prozesse aber verstehen und zu lenken versuchen.

Hoefle: Vulkane speien Kohlenstoff überall hin. Jetzt hat man ja sogar vorgeschlagen, daß man den Kohlenstoff wieder aus der Atmosphäre herausholt und große Löcher bohrt, um ihn wieder in die Erde zurückzupressen. Und daß Kohlenstoff ein Umweltgift sein soll, ist die verrückteste Idee überhaupt. Wo wären wir ohne Kohlenstoff? Ohne Kohlenstoff gäbe es kein Leben, unser Planet würde ohne Kohlenstoff nicht existieren.

Nebenbei gesagt, auch die Oligarchie nicht. Wir sollten vielleicht den Oligarchen den Kohlenstoff entziehen und die britische Krone dekarbonisieren. Man kann diese Leute in einem Zoo unterbringen, und wenn die Queen weiter ihr Krönchen tragen und Prinz Charles weiter mit seinen Pflanzen sprechen will, dann können sie das dort tun, aber unter Ausschluß der Öffentlichkeit.