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Neue Solidarität
Nr. 2, 11. Januar 2012

Pontos „letzte Worte“

Wenige Tage vor seiner Ermordung durch die „Rote Armee Fraktion“ gab Jürgen Ponto dem belgischen Wochenmagazin To The Point International, das mit südafrikanischen Unternehmern und Politikern verbunden war, ein Interview. Er sprach in diesen Interview über die Rolle Europas in der Dritten Welt, als Gegengewicht zu den Machenschaften der Sowjetunion und der Vereinigten Staaten. „Führende Südafrikaner geben gerne zu, daß sie mehr dazu geneigt sind, mit europäischen Organisationen wie der EWG zusammenzuarbeiten als mit Washington oder Moskau“, sagte Ponto. „Europa ist ihr nächster Nachbar mit der längsten Erfahrung in Afrika.“

Um der Dritten Welt zu helfen, müßten sich die reicheren Nationen aus der Wirtschaftskrise der siebziger Jahre herausarbeiten. „Wenn die Stärkeren den Schwächeren helfen sollen, und das müssen sie, dann müssen sie zunächst ihr eigenes wirtschaftliches Haus in Ordnung bringen. Priorität muß dabei der Schaffung eines stabileren Währungssystems gegeben werden. Wenn ein kleiner, aber wirtschaftlich mächtiger Teil der Welt wie die EWG den Ball ins Rollen bringen könnte, indem er sein eigenes Währungschaos beendet, dann sollten wir schon auf gutem Weg sein, etwas zu erreichen.“

Europa sollte engere wirtschaftliche Beziehungen zwischen den reicheren afrikanischen Ländern wie Südafrika, der Elfenbeinküste und Algerien fördern, damit diese den ärmeren Ländern helfen können. „Sie könnten genug Nahrungsmittel, Beschäftigung und Bildung für den gesamten Kontinent erzeugen, sofern bestimmte Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. „Die Rassendiskriminierung in Südafrika sollte abgeschafft werden, und auf der anderen Seite sollten die militanten panafrikanischen Agitatoren aufhören, uns Europäer als Ausbeuter und Sklavenhalter zu bezeichnen. Da wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Wir sollten uns nicht bloß mit den Fehlern der Vergangenheit befassen, sondern vor allem mit den enormen Möglichkeiten für die Zukunft.“

eir