Mehr Unterstützung für Bankentrennung aus Belgien und England

Die Trennung von Investmentbanken und Geschäftsbanken ist in Belgien ein großes Thema geworden, besonders seit der sozialistische Ministerpräsident Elio di Rupo sich dafür ausgesprochen hat. Die belgische LaRouche-Bewegung „Agora Erasmus“ wirbt schon seit längerem Unterstützer für den von Helga Zepp-LaRouche und Jacques Cheminade initiierten Aufruf für ein weltweites Glass-Steagall.

Am 7. Oktober intervenierten Aktivisten von Agora Erasmus in eine Veranstaltung der „Nachhaltigkeitsbank“ Triodos in Louvain-la-Neuve, wo Prof. Eric De Keuleneer von der Solvay-Wirtschaftsuniversität in Brüssel, der grüne Europaabgeordnete Philippe Lamberts und der Chef der Bank in Belgien Olivier Marquet über Bankenreformen diskutierten. Alle drei sind bekannte Befürworter eines strikten Trennbankensystems.

Die Aktivisten sammelten 50 Unterschriften unter den Aufruf, u.a. von Marquet und Lamberts, der dazu sagte, er unterschreibe, obwohl er mit Cheminades Programm in vielem nicht übereinstimme.

Auf der anderen Seite des Ärmelkanals hat der wirtschafts- und finanzpolitische Sprecher der Labour Party im Oberhaus, Lord John Eatwell, gegenüber der Wirtschaftszeitung IBTimes eine vereinfachte Bankenregulierung nach dem Vorbild von Glass-Steagall gefordert. Die Zusätze zu den Vorschlägen der Vickers-Kommission für Bankenreform würden das „Ringfencing“ (Trennung der Bankgeschäfte innerhalb einer Holding) verwässern und zu kompliziert machen. Er bezog sich auf einen der Direktoren der Bank von England, Andy Haldane, der das Glass-Steagall-Gesetz als vorbildlich gelobt hat.

eir