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Neue Solidarität
Nr. 14, 3. April 2013

Svenska Dagbladet für Verdi-Stimmung, aber gegen LaRouche

In der Kulturbeilage der Wochenendausgabe der großen schwedischen Tageszeitung Svenska Dagbladet vom 23. März ist die Titelgeschichte der Kampagne für einen tieferen Kammerton gewidmet. Neben der Überschrift „Stimmt um!“ ist eine Stimmgabel abgebildet, die an der Spitze verbogen ist. Über vier Seiten hinweg berichtet die Zeitung über die Geschichte der musikalischen Stimmung und über die schädlichen Folgen der heutigen, überhöhten Stimmung (a’=440 Hz und darüber) für die Singstimmen. Viele Musiker, die eine Rückkehr zur klassischen, tieferen Verdi-Stimmung (c’=265 Hz oder a’=432 Hz) unterstützen, werden darin zitiert. Gleichzeitig aber werden das Schiller-Institut und die schwedische LaRouche-Bewegung (EAP) mit teils widersprüchlichen Argumenten attackiert.

So möchte sich der Verfasser, ein Journalist namens Stefan Westrin, darüber lustig machen, daß die EAP hinter der überhöhten Stimmung eine „Nazi-Verschwörung“ sehe. Dann aber berichtet er selbst über die Entscheidung der Internationalen Stimmtonkonferenz in London 1939, den Kammerton bei 440 Hz festzulegen - und diese Konferenz fand auf Anregung des Nazi-Propagandaministers Joseph Goebbels statt, der in Deutschland die höhere Stimmung bereits verwenden ließ. Die Debatte über die Stimmung begann aber schon lange vorher, und Westrin schreibt über diese Geschichte. Ein Vertreter des Schiller-Instituts hatte mit Westrin vor dem Erscheinen des Artikels gesprochen und ihm Anschauungsmaterial dazu geschickt, darunter einen Brief der Königlichen Schwedischen Musikakademie aus dem Jahr 1873, worin die Akademie eine tiefere Stimmung von 435 Hz fordert. Westrin benutzt jedoch in dem Artikel nichts davon.

Einige Bemerkungen sind schlicht Verleumdungen, so die Aussage, nach dem Mord an Ministerpräsident Olof Palme 1986 habe „die EAP ihr Büro aufgegeben und sich bedeckt gehalten“. Tatsächlich hat die EAP seit ihrer Gründung 1976 an allen schwedischen Parlamentswahlen teilgenommen und war ständig durch das Verteilen von Flugblättern und anderen Schriften präsent. Auf diese Weise wurde z.B. die Bankentrennung als Lösung der Finanzkrise erst in der breiten Bevölkerung bekannt. Und heute sind internationale Infrastrukturprojekte für die Überwindung von Not und Elend ein großes Thema, was die EAP ebenfalls in ihren Flugblättern und Zeitungen seit langem fordert.

Svenska Dagbladet hat sich immer geweigert, über diese Kampagnen und Vorschläge zu berichten. Mit den Lösungen der LaRouche-Bewegung können wir alle Nationen von der Forderung nach der Bezahlung unerträglicher Schuldenlasten befreien und zu einem Wirtschaftssystem zurückkehren, das die Realwirtschaft fördert. Statt dessen verleumdet Svenska Dagbladet die LaRouche-Bewegung und macht sich über sie lächerlich. Tatsache bleibt aber, daß das Schiller-Institut Giuseppe Verdis Forderung nach der wissenschaftlichen Stimmung 432 Hz zu neuem Leben erweckt hat.

usk