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Neue Solidarität
Nr. 42-43, 16. Oktober 2013

China baut sein Hochgeschwindigkeits-Bahnnetz aus

Das chinesische Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz erweist sich als ein riesiger Erfolg, es verbindet mittlerweile bereits hundert Großstädte miteinander und wird in rasantem Tempo ausgebaut. Daran konnten auch fanatische Umweltschützer nichts ändern, die nach einem schweren Unfall auf die Einstellung des Programms drängten, ähnlich wie bei der Kernenergie in Japan nach Fukushima. Am 26. September wurde der zehntausendste Streckenkilometer fertiggestellt. Die neueste Schnellverbindung, von Fuzhou an der Küste im Südosten nach dem nordwestlich davon gelegenen Nanchang, verkürzt die Reisezeit von 11 Stunden auf 3 Stunden und 12 Minuten.

Am 24. September veröffentlichte die New York Times die Ergebnisse eines Gutachtens, das zeigt: „Fünf Jahre nach der Inbetriebnahme wird das chinesische Hochgeschwindigkeitsnetz jeden Monat von doppelt so vielen Passagieren genutzt wie Chinas Inlandsflüge. Chinas Hochgeschwindigkeitszüge werden Anfang nächsten Jahres mehr Passagiere befördern als die 54 Mio. im Monat, die in den USA Inlandsflüge antreten.“

Dieser Anstieg wird sich weiter erhöhen, je mehr das Netz sich seiner für das Jahr 2020 angepeilten Vervollständigung nähert. Die gegenwärtigen Pläne sehen auch die Ausweitung des chinesischen Eisenbahnnetzes nach Südost- und Zentralasien vor. Die Regierungen der beteiligten Staaten verhandeln derzeit über die Strecken, die das kontinentale Südostasien mit dem Süden Chinas verbinden und durch Ost-West-Verbindungen integrieren sollen. Der Plan des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping für eine Neue Seidenstraße durch Zentralasien, den er jüngst auf dem Treffen der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) bekanntgab, ist ebenso Teil des Gesamtkonzepts.

Ein Zusammenstoß zweier Hochgeschwindigkeitszüge in der Provinz Zhejiang im Juli 2011, bei dem 40 Menschen starben und Hunderte verletzt wurden, wurde von Umweltschützern in China und im Ausland als Argument benutzt, um zu versuchen, den Fortschritt des ehrgeizigen chinesischen Eisenbahnprogramms aufzuhalten. Die New York Times mußte jedoch zugeben, daß Chinas Hochgeschwindigkeitsbahnen sich laut Statistik als „eines der bislang sichersten Verkehrssysteme der Welt erwiesen haben“.

Die Zeitung zitiert auch eine Weltbank-Studie, der zufolge die Produktivität der Städte entlang der Bahnstrecke bedeutend zugenommen hat. Daß Verkehrsinfrastruktur eine allgemeine wirtschaftliche Entwicklung entlang der Transportkorridore anstößt, ist eine bekannte Tatsache, die in der Geschichte immer wieder bewiesen wurde. Das war die Grundlage der Mobilisierung der LaRouche-Bewegung für das Produktive Dreieck (Paris-Berlin-Wien) gleich nach dem Mauerfall und später für die Eurasische Landbrücke.

eir