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Neue Solidarität
Nr. 20, 14. Mai 2014

Putin zwingt die NATO, Farbe zu bekennen

Trotz des Drucks und der Drohungen von Seiten US-Präsident Obamas ist der russische Präsident Putin nicht bereit, in der Krise, die durch den von der NATO unterstützten Naziputsch in der Ukraine ausgelöst wurde, russische strategische Interessen zu opfern. Nach dem schrecklichen Massaker des Brandanschlags in Odessa mit mindestens 46 Toten, darunter 20 Polizisten, steht die Ukraine aber nun am Rande eines großen Bürgerkriegs.

Der amerikanische Staatsmann und Ökonom Lyndon LaRouche hat in seinem wöchentlichen Internetforum am 2. Mai erneut betont, daß angesichts des riesigen Kernwaffenarsenals der USA, Rußlands und Chinas ein globaler Krieg heute nicht mehr denkbar ist - es sei denn, man ist bereit, die Auslöschung der ganzen Menschheit hinzunehmen. Dies ist auch die Sichtweise führender amerikanischer und russischer Militärs, wie dem Vorsitzenden des Vereinten Generalstabs der USA, General Dempsey, der gegenüber Präsident Obama bekundete, daß die USA in der sich entwickelnden Krise der Ukraine keinerlei militärische Optionen haben.

LaRouche sagte weiter, auch wenn die Gefahr eines „heißen Krieges“ weiterhin akut bestehe, drohe nicht wirklich ein neuer Kalter Krieg zwischen Washington und Moskau, weil das gesamte transatlantische Finanzsystem hoffnungslos bankrott ist und ohnehin nicht mehr lange existieren werde. Die Pläne für einen allgemeinen „Bail-in“ (das sog. Zypern-Modell zur Bankenrettung) im Westen in nicht allzu ferner Zukunft werde die völlige Selbstauflösung des Finanzsystems in Gang setzen. Unter solchen Umständen wären Obamas leere Drohungen gegen Rußland, z.B. mit Wirtschaftssanktionen, bedeutungslos.

Für die russische Antwort auf die fortgesetzten Drohungen Washingtons und der NATO hat der Wirtschaftwissenschaftler Sergej Glasjew, ein Berater Putins, einen umfassenden Plan vorbereitet, wie die angedrohten neuen Sanktionen gegen Rußland abgewehrt werden können. (Siehe dazu unsere Berichterstattung in dieser Ausgabe.)

Obamas Versagen in der Politik gegenüber Rußland und sein provokatives Vorgehen in der Ukraine-Krise lassen seine Popularität in den USA auf den tiefsten Stand aller Zeiten fallen. In detaillierten Umfragen, die Anfang Mai von wichtigen Nachrichtenmedien wie CNN und der Washington Post veröffentlicht wurden, wurde sein Versagen bzgl. der Ukraine als zweitschlimmste Fehlleistung seiner Regierung nach der Gesundheitsreform eingestuft. Die Umfragen zeigen deutlich, daß die kriegsmüde amerikanische Öffentlichkeit kein Interesse daran hat, in eine weitere heiße Krisenlage zu geraten, erst recht nicht einen direkten Konflikt mit Rußland.

Ein asiatischer Beobachter, der kürzlich Moskau besucht hat, berichtete EIR, in Rußland gebe es zunehmend patriotische Unterstützung für Putins Haltung. Die vorherrschende Meinung im Kreml sei, daß die Extremisten des Rechten Sektors, von Swoboda und anderen Bandera-Anhängern in der Ukraine bei fairen und ehrlichen Wahlen am Ende des Monats eine verheerende Niederlage erleiden würden.

LaRouche betonte in seinem Forum am 2. Mai, es sei jetzt an der Zeit, die Kriegsgefahr durch Obamas Amtsenthebung abzuwenden. Obama von den Schalthebeln der Macht zu entfernen, werde zwar nicht alle Probleme der Welt lösen, aber es werde die Kriegsgefahr beenden und die Möglichkeit einer globalen Zusammenarbeit für die gemeinsamen Ziele der Menschheit eröffnen.

js