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Neue Solidarität
Nr. 25, 18. Juni 2014

„Farbige Revolutionen“ sind getarnte Kriege des Empire

Von William Wertz

Nachdem auf der Moskauer Sicherheitskonferenz die „Farbrevolutionen“ als neue Methode des Angriffskriegs verurteilt wurden, erläuterte Lyndon LaRouche den Hintergrund dieser kriminellen Strategie des Empire.

In seiner jüngsten Internetsendung am 6. Juni forderte Lyndon LaRouche, US-Präsident Barack Obama abzusetzen, weil dieser unter dem Mantel der „Farbrevolutionen“ und des „Arabischen Frühlings“ Angriffskriege im Dienste des Britischen Empires führe, so wie Bush und Cheney vor ihm. Diese Strategie, die Tony Blair 1999 in einer Rede in Chicago angekündigt hatte und die seit dem vom Britischen Empire und den Saudis organisierten Angriff auf die USA vom 11. September 2001 praktiziert wird, wurde auf der Moskauer Sicherheitskonferenz am 23. Mai von hochrangigen russischen und weißrussischen Militärsprechern scharf verurteilt. Unter ihnen waren der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu, Rußlands Generalstabschef Waleri Gerasimow, der Operationschef des Generalstabs Wladimir Sarudnizkij sowie der weißrussische Verteidigungsminister Jurij Schadobin. Sarudnizkij etwa sagte wörtlich: „Farbrevolutionen sind eine neue Angriffstechnik, die darauf abzielt, einen Staat von innen heraus zu zerstören.“

Präsident Putin persönlich verfaßte die Hauptrede an die Moskauer Sicherheitskonferenz, die von Verteidigungsminister Schoigu verlesen wurde, auch er verurteilt darin namentlich die „Farbrevolutionen“ (siehe Kasten).

In einem Interview im französischen Fernsehen im Vorfeld der Feiern zum Jahrestag der alliierten Landung in der Normandie kritisierte Putin, daß Europa und die USA in der Ukraine einen verfassungswidrigen, bewaffneten Putsch unterstützen, der unmittelbar an Rußlands Grenze Chaos und Gewalt entfesselt hat, und daß eine vergleichbare Operation in Syrien versucht wird (siehe dazu den Artikel in dieser Ausgabe).

9/11 als Farbrevolution

LaRouche betonte in seinem Internetforum, diese Politik „läuft in Nordafrika, mit den Saudis, mit Terroristen, oder als Blairs Operation zum Anzetteln des Irakkriegs, der ein illegaler Krieg war, der gegen alles verstieß, ausgehend von der britischen Monarchie, dem Britischen Empire“.

In einer Rede am 7. Juni betonte LaRouche dann, auch der 11. September 2001 sei praktisch eine „Farbrevolution“ gegen die Vereinigten Staaten gewesen. Das Ziel dieses Angriffs des Britischen Empire und seines saudischen Verbündeten sei gewesen, die USA in ein Werkzeug für ständige Kriegführung unter den Doktrinen von „begrenzter Souveränität“, „Schutzverantwortung“ und „humanitären Interventionen“ umzuwandeln. Der Endzweck dieser Politik sei eine Entvölkerung der Welt - nicht gerade ein „humanitäres“ Ziel.

Der damalige britische Premierminister Tony Blair hatte in seiner Rede vor dem Wirtschaftsclub von Chicago am 22. April 1999 erstmals den Plan des Empire angekündigt, mit „humanitären Interventionen“ das seit dem Westfälischen Frieden von 1648 geltende Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten außer Kraft zu setzen.

In ein späteren Rede am 5. März 2004 brachte Blair das ganz deutlich zum Ausdruck:

Diese Politik verstößt gegen die amerikanische Verfassung und gegen Artikel 2 der UN-Charta, der besagt: „Alle Mitgliedstaaten enthalten sich in ihren Außenbeziehungen der Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen die territoriale Unversehrtheit oder politische Unabhängigkeit irgendeines Staates.“ Sie ist auch strafbar nach dem Grundsatz der Nürnberger Prozesse, daß ein Angriffskrieg ein Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit ist.

Dennoch wurde genau diese Politik von der Regierung Bush-Cheney unter dem Einfluß von Blairs Lügen über angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak gegen den Irak betrieben. Obama setzte sie mit der Intervention zum Sturz Gaddafis und dem Versuch Assad zu stürzen fort. Unter dieser Doktrin ließen Bush/Cheney Terrorverdächtige foltern und Obama unschuldige Zivilisten und sogar amerikanische Staatsbürger im Jemen, in Pakistan und Afghanistan durch Drohnenangriffe ermorden. Und unter dieser Doktrin hat Obama einen Nazi-Putsch in der Ukraine organisiert.

Im Namen der humanitären Intervention und Schutzverantwortung, wie sie insbesondere auch von den einflußreichen „Hexen“ um Obama wie Susan Rice, Samantha Powers und Valerie Jarrett betrieben wird, hat sich Obamas Amerika mit Al-Kaida-Terroristen in Libyen und Syrien und mit Nazis in der Ukraine verbündet.

Wie LaRouche in seiner Internetsendung betonte: „Der Krieg läuft, aber man nennt es nicht Krieg. Nehmen wir als Beispiel den Fall, was gerade vor kurzem in Hinsicht auf die Ukrainepolitik passiert ist. Die Ukrainepolitik ist faktisch unter der Kontrolle von Leuten mit einem Nazi-Hintergrund.“ Die US-Kriege unter Bush und Obama seien solche Verfassungsbrüche und Verbrechen gegen die Menschheit.

Der historische Zusammenhang

LaRouche beschrieb im folgenden die Hintergründe dieser Art der Kriegführung:

Man könnte sagen, die Farbe der Revolution, die in den USA mit dem 11. September organisiert wurde, war „grün“. Darum geht es bei der Politik der Queen, die Weltbevölkerung von 7 auf 1 Milliarde Menschen zu reduzieren. Und das ist die Politik, die Tony Blair in seiner Rede 1999 in Chicago ausdrücklich ankündigte.

LaRouche stellte das in den historischen Zusammenhang: