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Neue Solidarität
Nr. 41, 8. Oktober 2014

Rußland und China vertiefen die Debatte über neues Paradigma

Bei der Eröffnung der jährlichen „Konferenz des Öffentlichen Weltforums Dialog der Kulturen“ auf der griechischen Insel Rhodos am 26. September haben der russische Eisenbahnchef Wladimir Jakunin als Gründer des Forums, der tschechische Präsident Milos Zeman sowie der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums und frühere brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck nachdrücklich dazu aufgerufen, nicht wieder in die imperialen Fallen zu laufen, die vor 100 Jahren zum Ersten Weltkrieg führten.

Erstmals nahm an dem Forum auch eine große Delegation aus China teil. Eine ganze Reihe von Professoren der Universität Lanzhou sprach dort bei einer von Prof. Yang Taibao moderierten Sitzung zum Thema „Die Seidenstraße: Vergangenheit und Zukunft des Dialogs der Kulturen“. Dieser starken chinesischen Beteiligung gingen die Gespräche der Präsidenten Putin und Xi Jinping im Februar, ein Treffen einer von Jakunin angeführten russischen Delegation in Shanghai im Juli und die Seidenstraßen-Konferenz in Lanzhou im August voran, auf der die Präsidentin des Schiller-Instituts Helga Zepp-LaRouche sprach.

Die Vorträge von Rhodos machten deutlich, daß die Neue Seidenstraße mehr ist als Ost-West-Eisenbahnlinien, die China und Europa verbinden, sondern daß dafür - ähnlich wie für russische Vorschläge zur Transsibirischen Eisenbahn - ein ganz neues Paradigma notwendig ist, das die Menschheit mit umfassender wirtschaftlicher und kultureller Entwicklung zum allseitigen Nutzen weit in das 21. Jahrhundert trägt.

Der Direktor des Instituts für Rußland- und Zentralasienstudien in Shanghai, Prof. Li Xin, zeigte Landkarten mit den verschiedenen Routen der Seidenstraße, von denen eine, die nicht mit der historischen Seidenstraße zusammenhängt, nördlich nach Rußland verläuft. Dies machte klar, daß Rußlands Vorschlag für die Entwicklung des Fernen Ostens, auch für den Beringstraßen-Tunnel nach Nordamerika, durchaus in die „offenen“ Planungen Chinas einfließen kann.

In dem optimistischen Geist des Forums sagte ein russischer Redner: „Ein wirkungsvolleres Projekt könnte sein, Kontinente zu verbinden - den eurasischen mit dem amerikanischen Kontinent -, ein Projekt, an dem Lyndon LaRouche seit 50 Jahren beteiligt ist.“

Der vielfältige Austausch zwischen den russischen und chinesischen Rednern bot einzigartige Einsichten, wie die beiden Nationen daran arbeiten, gemeinsam neue Chancen für die ganze Menschheit zu finden.

Wir werden demnächst noch ausführlicher über diese Konferenz berichten. Beiträge der Konferenz finden Sie im Internet in englischer Sprache unter www.rhodesforum.org, „Silk Road“ (2 Teile).

eir