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Neue Solidarität
Nr. 44, 29. Oktober 2014

Obamas Bündnispartner finanzieren den „Islamischen Staat“

In vielen Ländern wird dieser Tage auf den bizarren Widerspruch in Präsident Obamas „Koalition der Willigen“ gegen den Islamischen Staat (IS) aufmerksam gemacht: daß ein Teil der Koalition im Irak und in Syrien mit wenig Wirkung Bomben abwirft, gleichzeitig aber der andere Teil den IS finanziert.

Darüber hinaus hilft der NATO-Staat Türkei dem IS unverhohlen dabei, in Syrien die Bildung einer autonomen Kurdenregion an der Grenze zur bereits weitgehend unabhängigen Kurdenregion im Irak zu verhindern.

Am 9. Oktober betonte der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry in einem Treffen mit dem US-Sondergesandten für die Anti-ISIL-Koalition, Gen. John Allen, was auch wir von Anfang an gesagt haben: Ägyptens Vision für die Bekämpfung des Terrorismus in der Region sei es, die Finanzen der terroristischen Organisationen auszutrocknen, zitierte ihn Al Ahram.

Die Gelder kommen aus Saudi-Arabien, Katar, den Golfstaaten und der Türkei, das ist allgemein bekannt. Sogar britische Sicherheitsexperten sprechen offen über diese Verbindungen, da die britische Beteiligung an den Luftangriffen höchst umstritten ist.

Der frühere Generalstabschef der britischen Streitkräfte, Lord Dannatt, sagte dem Daily Telegraph am 5. Oktober: „Es ist völlig inakzeptabel, daß einige Personen in Katar, Saudi-Arabien und anderswo einen Vorteil darin sehen, große Geldsummen an den sogenannten Islamischen Staat zu schleusen.“ Die Regierung müsse diesen Ländern verbieten, in Großbritannien lukrative Investitionen zu tätigen, bis sie diese Terrorismusfinanzierung unterbinden.

Der ehemalige Verteidigungsminister Liam Fox schrieb in derselben Zeitung: „Es fließt Geld von reichen Personen in den Golfstaaten, wenn nicht sogar deren Regierungen“ an IS. Der Telegraph zitierte auch aus einer Rede des früheren Chefs des Geheimdiensts MI-6, Sir Richard Dearlove, der ebenfalls Katar und Saudi-Arabien namentlich angriff.

Wir schlagen vor, daß diese Briten, wenn sie es ernst meinen, bei sich zuhause anfangen, indem sie mit „Londonistan“ aufräumen.

Des weiteren enthüllte die französische Zeitschrift Marianne, daß einige türkische Banken in London Gelder von privaten saudischen Kanälen an IS schleusen. Die Londoner Zweigstellen nehmen Gelder der Terrorunterstützer aus den Golfstaaten und Saudi-Arabien an und transferieren sie an Tarnfirmen in der Türkei, die sie dann an IS weiterleiten. Und die türkischen Behörden lassen sie Marianne zufolge gewähren.

eir