Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Neue Solidarität
Nr. 44, 29. Oktober 2014

Auch Demokraten rücken von Obama ab

Nicht zuletzt weil Präsident Obamas „Strategie“ der Luftangriffe gegen den „Islamischen Staat“ rundum scheitert, wird die Debatte um eine mögliche Absetzung des Präsidenten wieder lauter. Nach einer Umfrage vom 9. Oktober - als die Dschihadisten gerade Kobane einkesselten - wollen 78% der amerikanischen Wähler, daß die Kongreßabgeordneten aus dem Wahlkampf zu einer Sondersitzung nach Washington zurückgeholt werden, um über Obamas Plan zu debattieren.

Aber der republikanische Kongreßsprecher John Boehner weigert sich, eine solche Sitzung einzuberufen. Der republikanische Abgeordnete Walter Jones sagte in einer landesweiten Radiosendung, Boehner gestatte ihm nicht einmal, einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Die Revolte braut sich auch unter führenden institutionellen Persönlichkeiten zusammen, die früher mit dem Präsidenten zusammengearbeitet haben. Im Sommer hatten der frühere Verteidigungsminister Gates und Ex-Außenministerin Hillary Clinton in ihren Büchern Obamas gefährliche Außen- und Kriegspolitik angegriffen, danach kritisierte ihn noch ein weiterer Ex-Verteidigungsminister, Leon Panetta, der auch Obamas CIA-Chef war. Der Präsident habe keine Führungsstärke, so Panetta, er „meidet die Schlacht, nörgelt und verpaßt Gelegenheiten“. Panetta habe gewarnt, die Entscheidung für einen vollständigen Rückzug aus dem Irak gefährde „die anfällige Lage, die den Irak gerade noch zusammenhält“. Obama behauptet, die Geheimdienste hätten versagt, weil sie ISIS unterschätzten, aber Panetta machte deutlich, daß es Obamas Fehler war.

Dann erklärte Vizepräsident Joe Biden am 2. Oktober öffentlich in einer Rede in Harvard, „unsere Verbündeten waren das größte Problem in Syrien“, weil sie ISIS finanzierten (wir berichteten). Obwohl Biden sich später auf Drängen des Weißen Hauses für die Äußerung „entschuldigte“, war die Katze aus dem Sack.

Die US-Medien berichten immer wieder über demokratische Politiker, die sich im Wahlkampf von Obama distanzieren, weil er so unbeliebt ist. Selbst bei Medien, die ihn früher anhimmelten, wie New York Times und Washington Post, hat sich der Wind in den letzten Monaten gedreht und sie verurteilen Obamas Realitätsferne in vielen Bereichen. In einem scharfen Kommentar in der Post am 7. Oktober erinnerte Kathleen Parker zu Beginn an die Szene, wie Obama die Enthauptung des Journalisten James Foley verurteilt und gleich danach auf einen Golfwagen springt. „Die Frage, die sich hier stellt, ist: Wo ist sein Kopf? Ist der eingeschaltet? Interessiert es ihn überhaupt?“

Es dauerte fünf Jahre, bis die Medien begriffen, was Lyndon LaRouche schon im April 2009 verstanden hatte: daß Obama unter einer „pathologischen narzißtischen Störung“ leidet und deshalb unfähig ist, das Land zu regieren. Wie lange wird es dauern, bis sie zu demselben Schluß gelangen wie LaRouche, daß Obama abgesetzt werden muß?

eir