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Neue Solidarität
Nr. 44, 29. Oktober 2014

Kommentar

Ebola: Wird Bertrand Russells Traum wahr?

„Wenn sich in jeder Generation ein Schwarzer Tod über die Welt ausbreiten könnte, dann könnten die Überlebenden bedenkenlos weiter zeugen, ohne daß die Welt zu voll wird“ - das schrieb der archetypische britische Völkermordfreund Lord Bertrand Russell 1953 in seinem Buch The Impact of Science on Society (dt. Wissenschaft wandelt das Leben). Jetzt, da sich die Ebola-Seuche von Westafrika her ausbreitet, stehen wir kurz davor, daß Russells Traum wahr wird.

Was für Russell ein Wunschtraum ist, ist für die Menschheit ein Alptraum, und leider ist es kein Zufall, daß der nun akut droht. Seit den 70er Jahren warnt die von Lyndon LaRouche gegründete Bewegung, daß wegen der massenmörderischen Wirtschaftspolitik, die insbesondere Afrika aufgezwungen wurde, der Ausbruch neuer Seuchen droht, die dann nicht auf Afrika beschränkt bleiben, sondern sich weltweit ausbreiten würden. Viele in Machtpositionen, die diese Wirtschaftspolitik hätten ändern können, kannten diese Einschätzung LaRouches, und viele stimmten sogar zu. Dennoch wurde die menschenfeindliche Politik nicht geändert, man hielt an der Entvölkerungsstrategie des Britischen Empire fest.

Heute, da auch die USA und Westeuropa völlig unvorbereitet Ebola-Fälle behandeln müssen, springt die Gefahr uns allen ins Auge. Kein Ort auf der Welt ist sicher vor der Ausbreitung dieser oder einer vergleichbaren tödlichen Krankheit. Im Gesundheitswesen wurde immer mehr eingespart, Behandlungskapazitäten wurden abgebaut, Forschungsbudgets gekürzt und der Lebensstandard gesenkt. Nimmt man noch die ständigen Kriege hinzu, so ist die Weltbevölkerung tatsächlich auf dem Wege, einen „neuen Schwarzen Tod“ zu erleiden, in einem Ausmaß, das so ungeheuerlich sein kann wie bei der Pest im 14. Jahrhundert oder infolge der Globalisierung sogar noch viel schlimmer.

Präsident Obama und andere Regierungen, die behaupten, sie täten alles, was möglich sei, belügen uns. Die westlichen Regierungen haben sich angesichts der Gefahr kriminell fahrlässig verhalten, seit diese vor etwa einem Jahr erstmals sichtbar wurde. Damals schien es noch so, als wären nur dunkelhäutige Menschen in Afrika betroffen, also wurde nichts getan. Jetzt aber ist die ganze Menschheit bedroht, und es muß dringend gehandelt werden.

Sogar der Chef des Südkommandos der US-Streitkräfte, Gen. John Kelly, sagte am 8. Oktober, er befürchte, daß Ebola in der Karibik genauso wüten werde wie in Afrika, sobald es sich dorthin ausbreitet. Und wie die Fälle in Texas, Spanien und anderswo zeigen, ist die Krankheit längst im Westen angekommen.

Im Oktober 2001 formulierte Lyndon LaRouche zum erstenmal eine Strategie für eine „Biologische Verteidigungsinitiative“, was sich damals auf die Gefahr durch Milzbrand bezog, aber heute ebenso gültig ist. Man muß besondere Notmaßnahmen ergreifen, um die Umwelt zu sichern, ausreichend Einrichtungen, Material und Personal zur Verfügung stellen usw., aber die Reaktion darf sich nicht auf die Behandlung der Infizierten beschränken. Wir brauchen 1. ein Sofortprogramm zum (Wieder-)Aufbau der Gesundheits- und Wirtschaftsinfrastruktur und 2. ein Crashprogramm in der Forschung.

Aus diesem Blickwinkel kommt deutlich zum Ausdruck, daß Leute wie die Briten, Obama und die herrschenden Finanzinstitutionen bewußt auf eine Entvölkerung der Welt abzielen. Warum sonst würden sie systematisch ein Krankenhaus nach dem anderen schließen? In den Vereinigten Staaten gibt es ganze vier Krankenhäuser, die Patienten mit Krankheiten wie Ebola angemessen isolieren können - in Deutschland sieben. Hat man von irgendeinem Politiker gehört, der fordert, diese Zahl zu erhöhen?

Die Uhr läuft. In Afrika ist die Lage schon außer Kontrolle, und die Behauptung, wir im Westen seien sicher, wurde faktisch schon widerlegt. Noch ist es kein Schwarzer Tod, aber er starrt uns schon an.

Laßt uns Bertrands Russells bösen Geist ein für allemal begraben!

Nancy Spannaus