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Neue Solidarität
Nr. 6, 5. Februar 2014

Indien plant nächste Mondmission und nukleares Ausbildungszentrum

Am 10. Januar gab der Chef der indischen Raumfahrtbehörde bekannt, daß die zweite indische Raumfahrtmission zum Mond - genau wie die chinesische Chang’e-3 Mission, die kürzlich landete und jetzt den Mond erforscht - aus einem Orbiter, einem Lander und einem Rover bestehen soll. Chandrayaan-1 startete bereits und war die erste indische Mondmission, bestehend aus einem Orbiter. 2017 soll ihr Chandrayaan-2 nachfolgen, die bereits 2008 als Mission angenommen wurde.

Indiens Premierminister Manmohan Singh legte Anfang Januar auch den Grundstein für das internationale Zentrum für Zusammenarbeit im Bereich der Kernenergie in der Nähe Delhis. Dieses Zentrum wird aus fünf Schulen bestehen, für Ausbildung, Training, Technik, internationale Seminare und Kurse, in denen Themen wie Kernenergiesysteme, Strahlungssicherheit, Anwendung von Radioisotopen und Kernkraftwerkssicherheit behandelt werden. Dieses Programm wurde 2010 von der Regierung Indiens beschlossen, und 2011 unterzeichnete Rußland einen Vertrag mit Indien, vier der fünf Ausbildungszentren zu bauen.

Weiterhin machte Premier Singh klar, daß Indien in den nächsten zehn Jahren 27.000 MW Stromerzeugung aus Kernenergie zur Verfügung stellen will. Am 15. Januar wurde dann auch der Grundstein für Indiens bisher größtes Kernkraftwerk gelegt, nahe der Stadt Gorakhpur im Distrikt Fatehabad der Region Haryana werden jetzt die ersten beiden Blöcke des Kraftwerks mit einheimischer Reaktortechnik gebaut. Sie werden 1400 MW liefern.

Bemerkenswert ist, daß die 800 Familien der Region, welche vorrangig Bauern sind, ihr Land für den Kraftwerksbau gern hergaben, weil sie das Potential zur Entwicklung der Region deutlich vor Augen haben und wissen, daß sich ihren Familien neue Perspektiven bieten werden, wenn das Kraftwerk gebaut wird. Denn so können ihre Kinder dann die Bauernhöfe völlig anders betreiben als ihre Eltern, weil ihnen Strom zu Verfügung steht. Aber ihnen steht dann auch die Möglichkeit offen, Elektriker, Mechaniker, Kraftwerkstechniker oder auch Leiter zu werden.

tk