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Neue Solidarität
Nr. 29, 15. Juli 2015

Pentagon warnt vor der zunehmenden Gefahr eines großen Krieges

Die am 1. Juli veröffentlichte Nationale Militärstrategie des US-Verteidigungsministeriums sollte für alle Regierungen, die wie Schlafwandler die Welt in den thermonuklearen Krieg führen, ein Weckruf sein. „Die Wahrscheinlichkeit einer Beteiligung der USA an einem zwischenstaatlichen Krieg mit einer Großmacht wird als niedrig, aber steigend eingeschätzt“, heißt es dort eindeutig. „Sollte jedoch eine eintreten, wären die Konsequenzen immens.”

Anders als bei früheren nationalen Militär- und Sicherheitsstrategien republikanischer wie demokratischer Regierungen in der Ära nach dem Kalten Krieg ist das neue Dokument, zusammen mit dem Strategiepapier des Weißen Hauses vom Februar 2015, ein Ausdruck der immer aggressiveren Haltung der Regierung Obama gegenüber Rußland, das als Hauptgefahr für die Sicherheit der Vereinigten Staaten bezeichnet wird.

In der Pentagon-Schrift ist auch die Rede von Irans Aggression im Persischen Golf, Nordkoreas Kernwaffen- und Raketenprogramm sowie Chinas Anspruch auf Vorherrschaft im Südchinesischen Meer, aber die russische Gefahr bildet eindeutig die Grundlage des ganzen Dokuments.

Die Bedeutung der veränderten Militärstrategie blieb bei maßgeblichen russischen Vertretern nicht unbemerkt, sie erklärten, USA und NATO betrachteten Rußland jetzt nicht mehr als Verbündeten und Partner, sondern wollten es systematisch eindämmen.

In der Schrift wird nicht erwähnt, daß Washington und die NATO eine immer aggressivere Haltung gegen Rußland einnehmen - von der einseitigen Stationierung von Raketenabwehranlagen in Europa über die Regimewechsel-Operationen in der Ukraine 2013-14 bis hin zur Stationierung von Kampfmitteln und Kommandoposten entlang der russischen Grenze im Baltikum und am Schwarzen Meer. Als Vorwand diente die Behauptung, Rußland beabsichtige Übergriffe auf seine europäischen Nachbarn.

Als Reaktion hierauf wurde in der Internationalen Moskauer Sicherheitskonferenz 2015 betont, daß die Gefahr eines thermonuklearen Konflikts steige. Das jüngste Vorgehen der NATO an den russischen Grenzen stelle eine akute Gefahr für Rußland und für das Überleben der Menschheit dar. In den vergangenen zwei Jahren hat Rußland seine strategische Abschreckung (Kernwaffen) ebenso wie seine konventionellen Streitkräfte mit hohem Tempo modernisiert.

Lyndon LaRouche sagte zu dem neuen Pentagon-Bericht, der scheidende Chef der US-Streitkräfte, General Martin Dempsey, hätte keine andere Wahl gehabt, als eine Militärstrategie abzuliefern, die der Konfrontationspolitik von Obamas Weißem Haus gegen Rußland entspricht. Dempsey ist eine Schlüsselfigur bei den Bemühungen um Kriegsverhinderung und betont regelmäßig, daß Zusammenarbeit mit Rußland die einzige Grundlage sei, um sonst unlösbare globale Probleme zu bewältigen.

eir