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Neue Solidarität
Nr. 51, 16. Dezember 2015

„Bitte stellt Tony Blair vor Gericht“

So lautet der Titel eines Beitrags von Fulvio Scaglione in der italienischen katholischen Wochenzeitung Famiglia Cristiana vom 5. Dezember. Der Autor war, bevor er als stellv. Chefredakteur zu Familia Cristiana wechselte, als Kriegskorrespondent in Afghanistan, Irak und Syrien tätig und er hat schon andere mutige Beiträge u.a. über die saudische Finanzierung von Terrorismus veröffentlicht.

Scaglione erinnert seine Leser: „Der frühere britische Premierminister hat zusammen mit Bush den Krieg gegen den Irak herbeigeführt und ist verantwortlich für 500.000 Tote, hält aber immer noch Vorträge und Konferenzen über Frieden und gemäßigten Islam. Ohne sich zu schämen.“

Zum Anlaß nahm Scaglione eine Konferenzrede Blairs in der Washingtoner Kongreßbibliothek zum Thema „Das Ausmaß der Herausforderung: warum Gewalt allein den islamischen Extremismus nicht besiegen wird“. Scaglioge schreibt, es sei „eine Durchschnittsrede“ gewesen, aber es sei „nicht zu glauben, daß sie von einem Mann kommen kann, der zehn Jahre lang das Vereinigte Königreich regierte“.

Diejenigen, die es schon vergessen haben, erinnert Scaglione:

Scaglione schließt: „Wenn wir in einer zivilisierten Welt lebten, in der die sogenannten liberalen Demokratien auch tatsächlich solche wären, dann hätte man Leute wie Bush und Blair schon wegen Kriegsverbrechen in Nürnberg oder Den Haag vor Gericht gestellt, so wie Milosevic oder Karadcic... Statt dessen überschütten wir sie mit Geld, damit sie uns erklären, wie die Demokratie, das Völkerrecht und der Friedensprozeß funktionieren.

Bitte stellt Blair vor Gericht. Und sei es nur, um ihn am Reden und Schreiben zu hindern.“

lil