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Schon in den ersten Tagen nach dem schweren Terroranschlag auf ein Popkonzert im britischen Manchester am 22. Mai wurden einige Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Täter bekannt. So ist insbesondere dubios, daß der Vater des mutmaßlichen Täters seit langem für den britischen Geheimdienst MI-6 tätig war. Es folgt eine Zusammenstellung aus verschiedenen Medienberichten:
Der mutmaßliche Selbstmordattentäter, Salman Abedi, besaß eine Bankkarte, durch die er sofort identifiziert werden konnte.
Die britische Polizei wurde offenbar fünfmal auf ihn als potentiellen Terroristen aufmerksam gemacht, unternahm aber nichts.
Sein Vater Ramadan Abedi und sein jüngerer Bruder Haschem Abedi, der offenbar auch einen Anschlag plante, konnten keine 24 Stunden später im libyschen Tripoli auf wundersam schnelle Weise von einer örtlichen Miliz verhaftet werden, obwohl in dem Land Chaos und Anarchie herrscht.
Der Vater, Ramadan Abedi, hat für den britischen Geheimdienst MI-6 gearbeitet und war 2011 am Sturz des libyschen Staatschefs Gaddafi beteiligt. Wie ein Augenzeuge und Mitkämpfer von Abedi sen. dem Londoner Guardian erklärte, kamen zu Beginn der Rebellion gegen Gaddafi fast alle Kämpfer aus dem Ausland, davon „drei Viertel aus Manchester“.
Abedi senior war Mitglied der Libyschen Islamischen Kampfgruppe (LIFG), die in den 90er Jahren erfolglos versuchte, im Auftrag des MI-6 Gaddafi zu ermorden. Viele LIFG-Mitglieder kehrten dann nach England zurück. 2007 schloß die LIFG sich offiziell Al-Kaida an, deshalb wurde sie von der UNO und den meisten Staaten als Terrorgruppe eingestuft. Trotzdem arbeiteten die westlichen Staaten mit ihr beim Sturz Gaddafis zusammen; sie benannte sich dazu um in „Libysche Islamische Bewegung für Veränderung“.
Der Ministerpräsident der Regierung im libyschen Tobruk, Abdullah Al-Thinni, betonte nach dem Anschlag von Manchester in einer Erklärung, daß seine Regierung die britische Regierung seit Jahren vor den in Großbritannien lebenden libyschen Terroristen gewarnt habe, die LIFG und die Muslimbrüder dort jedoch weiter unbehelligt agieren könnten. Im Gegenteil habe London seine Regierung gedrängt, in Libyen die Macht mit diesen Gruppen zu teilen.
Die britischen Behörden stellten nach zwei Tagen die Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden vorübergehend ein (angeblich wegen des Durchsickerns von Informationen an die Medien), was äußerst ungewöhnlich ist.
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