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Neue Solidarität
Nr. 37, 14. September 2017

Wahlkampf-Konzert der BüSo in Berlin

Als die einzige Partei, die in ihrem Programm ausdrücklich eine Rückkehr zur klassischen Kultur fordert, brach die BüSo mit den üblichen Methoden des Wahlkampfs und veranstaltete am 3. September in Berlin ein klassisches Konzert – ausdrücklich, um auf die Notwendigkeit einer Renaissance der klassischen Kultur hinzuweisen. Die aufführenden Künstler waren der Tenor John Sigerson, musikalischer Direktor des Schiller-Instituts in den Vereinigten Staaten, und die Pianistin Margaret Greenspan, ebenfalls Mitglied des Schiller-Instituts in den USA, die eigens nach Deutschland gekommen waren, um dieses Konzert zu geben.

Bild: BüSo Berlin
John Sigerson (Tenor) und Margaret Greenspan (Piano) beim Vortrag der „Dichterliebe“.

Die BüSo-Bundesvorsitzende, Helga Zepp-LaRouche, forderte in ihren einleitenden Worten das Publikum auf, an das Menschenbild zu denken, das Friedrich Schiller in seinen Briefen über die Ästhetische Erziehung des Menschen beschreibt – daß der Mensch in der Lage ist, seinen Charakter immer weiter zu veredeln. Dazu sei die klassische Musik ein ganz wesentliches Mittel.

Im Mittelpunkt des Konzertes stand die Aufführung des Liederzyklus Dichterliebe von Robert Schumann, der darin Gedichte von Heinrich Heine vertonte. Sigerson und Greenspan erfaßten wunderbar die emotionale Reise und die romantischen Phantasien, die in dem Zyklus dargestellt werden, und erzeugten damit eine Atmosphäre, in der die poetischen Ideen jenseits von Raum und Zeit erhoben wurden. In der Aufführung kam sehr schön zum Ausdruck, wie eine Idee auf klassische Weise entwickelt wird, bis der Erzähler der Dichterliebe am Ende dieser Reise die „alten, bösen Lieder“ und seine unglückliche Liebe im Meere versenkt.

Zuvor hatten die beiden Künstler das Abendlied unter gestirntem Himmel und Adelaide von Ludwig van Beethoven aufgeführt, nach der Dichterliebe folgten dann vier Spirituals aus dem Liederzyklus The Life of Christ von Roland Hayes. Diese Spirituals wurden in den 1970er bis 1990er Jahren von William Warfield und Sylvia Olden Lee aufgeführt, zwei bekannten amerikanischen Künstlern, die mit John und Margaret gut befreundet waren. Als Zugabe gab es noch „Das Wandern ist des Müllers Lust“ aus Franz Schuberts Liederzyklus Die schöne Müllerin.

Auch der Chor der BüSo beteiligte sich mit drei Volksliedern im Satz von Johannes Brahms – In stiller Nacht, Erlaube mir und All’ meine Gedanken – an dem Konzert, und er beschloß mit dem Gesang der hebräischen Sklaven aus Giuseppe Verdis Oper Nabucco, dem berühmten Va, Pensiero, den Abend.

Der Mitschnitt des Konzerts wird demnächst auf der Internetseite der BüSo, www.bueso.de, veröffentlich werden.

Benjamin Lylloff