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Neue Solidarität
Nr. 4, 26. Januar 2017

EIR-Seminar in Stockholm über die neue strategische Konstellation

„Donald Trump und das neue internationale Paradigma“ lautete der Titel eines außergewöhnlichen Seminars in Stockholm am 11. Januar mit Helga Zepp-LaRouche, das von EIR und dem Schiller-Institut veranstaltet wurde. Der Veranstaltungsraum war überfüllt, unter den Teilnehmern waren sieben Botschafter und zehn weitere hochrangige Diplomaten, viele Mitglieder schwedischer Freundschaftsorganisationen u.a. mit Rußland, Ukraine, Syrien, Jemen sowie politische Aktivisten.

In ihrer Hauptrede beschrieb Zepp-LaRouche das neue Paradigma, dessen Aufstieg einhergehe mit einer „massiven Gegenreaktion gegen das System der Globalisierung, was in verschiedenen Teilen der Welt verschiedene Formen annimmt“. In der westlichen Welt drücke sich das etwa in der Brexit-Abstimmung, der Wahl Trumps und der Ablehnung einer EU-Machtausweitung beim Referendum in Italien aus. Sie begrüßte, daß jetzt eine reale Chance existiert, endlich die Geopolitik zu überwinden. „Ein böser zweijähriger Junge, der noch unerzogen ist und dem nichts besseres einfällt, als seinen kleinen Bruder zu treten: das in etwa ist das Niveau der Geopolitik“, sagte sie.

Die neue Wirtschaftsordnung, für die Chinas Neue Seidenstraße steht, „umfaßt bereits 4,4 Mrd. Menschen. In Bezug auf die Kaufkraft in heutigen US-Dollars ist es bereits zwölfmal größer als der Marshallplan nach dem Zweiten Weltkrieg. Und es steht allen frei, sich zu beteiligen.“ Wenn die Deutschen wirklich über die Flüchtlingskrise, die einer völligen Destabilisierung des Landes gleichkomme, besorgt seien, „warum arbeitet Deutschland dann nicht mit Rußland, mit China, Indien, Iran beim Wiederaufbau des Nahen Ostens zusammen“?

Ein Beispiel für die wünschenswerte Zusammenarbeit aller Nationen sei die Raumfahrt, denn „der Mensch ist keine auf die Erde beschränkte Gattung“. Man müsse das Ziel verwirklichen, das sich das Schiller-Institut zur Zeit seiner Gründung 1984 setzte, für die gemeinsamen Ziele der Menschheit kämpfen. „Und die Bereiche für Zusammenarbeit sind ein Schnellprogramm für die Kernfusion, Kooperation im Weltraum und Durchbrüche in der Grundlagenforschung.“ (Der Vortrag ist im YouTube-Kanal des Schiller-Instituts im englischen Original als Video verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=cdl0Hxg_Ubc)

Zepp-LaRouches Rede regte die Teilnehmer an, sich mit der grundlegenden epistemologischen Bedeutung der Neuen Seidenstraße im Kontext der Weiterentwicklung der Menschheit im gesamten Universum zu befassen. Mehrere Diplomaten wußten dies sehr zu schätzen und griffen in der Diskussion den kulturellen Aspekt auf.

Anschließend gab der Vorsitzende des Schiller-Instituts in Schweden, Hussein Askary, einen kurzen Überblick über die Entwicklungsperspektiven für Südwestasien und Afrika.

Die englische Webseite von China Radio International (CRIEnglish.com) berichtete am 17. Januar über Zepp-LaRouches Stockholmer Rede. CRI schreibt, die „einflußreiche deutsche politische Aktivistin Helga Zepp-LaRouche“ unterstütze die chinesische Seidenstraßen-Initiative. Sie sei „überzeugt, daß nur Entwicklung Kriege und Konflikte verhindern kann“, und sehe in Krieg und Konflikten „das größte Hindernis für Entwicklung und Infrastrukturaufbau, die Fortschritt und Verbesserung der Lebensumstände der Menschen förderlich sind“.

CRI zitiert Askary, das in vielen Sprachen veröffentlichte Buch der LaRouche-Bewegung über die Weltlandbrücke „solle einige ganz praktische Pläne in Gang bringen, beispielsweise, den Irak an die Seidenstraße anzuschließen. Askary: ,Sie müssen kein Geld in den Irak oder nach Afrika schicken - diese Länder haben Ressourcen; was sie brauchen, ist Technologie, und die stellt China bereit. China fragt nicht, ob Sie Geld haben oder nicht, denn wenn Ihr Nachbar reicher wird, werden auch Sie dadurch Vorteile haben - man schafft einen Markt, man schafft neue Technologien und Innovationen.’“

CRI schließt: „Helga LaRouche sagte weiter, sie sei überzeugt, daß China ein echtes Vorbild für bilaterale Beziehungen zwischen Nationen auf der Grundlage gemeinsamer Entwicklung sein werde.“

eir