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Neue Solidarität
Nr. 41, 12. Oktober 2017

Internationaler Wettbewerb zum Projekt der Brücke von Tunesien nach Sizilien

Man denke sich eine 145 km lange Brücke über das Mittelmeer von der nördlichen Halbinsel Tunesiens zur Südküste Siziliens, die auf vier künstlichen Inseln ruht. Der italienische Konstrukteur Enzo Siviero und seine tunesischen Kollegen halten dieses Projekt, genannt TUNeIT (Tunesie et Italie), für durchaus machbar und sehr vorteilhaft. Am 19. September wurde in Tunis unter Beteiligung des Schiller-Instituts ein Wettbewerb für Entwürfe der ersten dieser vier künstlichen Inseln ausgelobt.

Karte: Enzo Siviero
Das TUNeIT-Projekt beruht auf der Idee, durch eine Reihe von Brücken vom Ausmaß der Messina-Brücke eine 140 km lange feste Verbindung über die Straße von Sizilien zu schaffen.

Der Wettbewerb steht Ingenieur- und Architekturstudenten offen, erläuterte Sivieri, die Kandidaten seien eingeladen, in Bezug auf Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen, sowie auf Bau und Verwaltung der Inseln kreativ zu sein. Er sieht in der Brücke ein wichtiges Element der Seidenstraßen-Strategie.

Die französischsprachige tunesische Zeitschrift Business News zitierte Ingenieur Prof. Massimo Guarascio von der Sapienza-Universität in Rom, der an andere Großprojekte erinnerte, welche „mehrere Länder darin vereinen, Bauten von großem kommerziellen Nutzen wie von metaphorischer Bedeutung zu errichten“ – so eine Brücke zwischen Rußland und Japan, der Tunnel unter dem Ärmelkanal, der Suezkanal oder die 40 km lange Brücke über die Hangzhou-Bucht in China. Um Skeptikern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, erinnert Guarascio daran, daß die Wissenschaft, als die USA ihre Mondlandung beschlossen, noch nicht für alles eine Lösung hatte, diese aber im Zuge der Arbeit fand. Dieser technische Fortschritt sei eindrucksvoll gewesen, noch heute seien 3000 Patente von damals in Gebrauch.

Zu den Förderern des Projekts gehören die Ingenieursverbände der Mittelmeerstaaten (EAMC), die Parlamentarische Versammlung des Mittelmeers (PAM), das Schiller-Institut, das italienische Entwicklungsministerium, die Craxi-Stiftung und die Sapienza-Universität Rom.

eir