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Neue Solidarität
Nr. 6, 9. Februar 2017

Soros’ Rolle in der europäischen Politik

George Soros zieht seit Jahrzehnten auch in der europäischen Politik seine Strippen, um Europa auf dem Kurs des britischen Finanzempires zu halten.

Fragt man sich, warum gerade in Deutschland von allen Seiten eine solche Hysterie über das Potential einer guten Beziehung mit Rußland und der Beendigung der geopolitischen Konfrontation von Bush bis Obama herrscht, kommt man – wie in den USA – an der Rolle des Megaspekulanten George Soros und seinem imperialen Geflecht von Organisationen nicht vorbei.

So initiierte Soros beispielsweise im Oktober 2007 mit dem damaligen deutschen Außenminister Joschka Fischer die anti-russisch ausgerichtete, pan-europäische Denkfabrik „European Council on Foreign Relations“ (ECFR), um eine „neue strategische Kultur im Herzen der europäischen Außenpolitik“ zu verankern. Die Liste der Gründungsmitglieder (vgl. http://www.bueso.de/news/george-soros-und-eu-empire-0) las sich wie ein „Who is Who“ der britischen Empire-Fraktion.

Im August 2008 veröffentlichte der ECFR eine Studie für die Schaffung einer europäischen Schnellen Eingreiftruppe, wobei Frankreich und Großbritannien die Führung übernehmen sollten. Der Direktor des ECFR, Mark Leonard, schrieb parallel dazu am 28. Juli 2008 einen Newsweek-Artikel, in dem er Europa aufstachelte, sich auf eine Auseinandersetzung mit Rußland vorzubereiten. Derselbe Mark Leonard leitete unter Patronage von „Mister Regimewechsel“ Tony Blair das Foreign Policy Centre in London.

2008 veröffentlichte der ECFR eine Studie über „Die EU und das russische Gas“, in der Deutschland, Frankreich und Italien angegriffen wurden, weil sie auf langfristige Erdgasverträge (vor allem mit Rußland) setzen und die Pläne der EU-Kommission zur Deregulierung des europäischen Gasmarktes nicht energisch genug unterstützten.

Neben dieser zerstörerischen Konfrontationspolitik gegen Rußland, die den Interessen Deutschlands damals ebenso komplett zuwiderlief wie heute die geopolitischen Rußland-Sanktionen, hat Soros als Frontmann für globale britisch-imperiale Finanzinteressen eine lange Geschichte. U.a. zerstörten Spekulationen in Höhe von Hunderten von Milliarden mit seinem berüchtigten Quantum Fund gegen Währungen (z.B. Pfund, Lira, Baht, Peso, Ringgit) produktive Volkswirtschaften weltweit. Nicht zuletzt sabotierte er mit seinen Spekulationen den Wechselkursmechanismus des Europäischen Währungssystems und machte so politisch den Weg frei für die verheerende Austeritätspolitik des Maastrichter Vertrags und das gescheiterte Euro-Projekt.

Und schließlich spielte das Netzwerk von George Soros eine wichtige Rolle dabei, über den Klimaschwindel und die damit verbundene Finanzspekulation der City of London und Wall Street die produktive Industrie in Deutschland zu zerstören, wie die BüSo in der 2010 veröffentlichten Broschüre „Stoppt den heißen Herbst der Heuschrecken und ihrer Fußtruppen“ (siehe https://www.bueso.de/artikel/stoppt-heissen-herbst-heuschrecken-und-ihrer-fusstruppen) zeigte. Darin beschreibt Helga Zepp-LaRouche in ihrem Beitrag „George Soros und die Drahtzieher des ,heißen Herbstes’ in Deutschland“ (siehe auch Neue Solidarität 44/2010) die Rolle von Soros, mit der damals der Boden für den wenig später von Merkel rapide vollzogenen Atomausstieg und die daraus resultierende Sabotage von Deutschland als führender Industrienation bereitet wurde.

Soros, der auch eine wesentliche Rolle dabei spielte, Barack Obama ins Weiße Haus zu hieven, setzt gegenwärtig alles daran, mit Mitteln des „Regimewechsels“ die neugewählte Regierung Trump zu Fall zu bringen, und das nicht etwa, weil es ihm um irgendwelche „Humanität“ oder „Demokratie“ ginge: Schon die erklärte Absicht Donald Trumps, das Verhältnis zu Rußland zu verbessern, bedeutet das Ende des imperialen Projekts der Geopolitik, wie sie Blair und Obama verkörpern. Darüber hinaus zeichnet sich eine neue mögliche „Vier-Mächte“-Konstellation von Rußland, China, Indien und USA ab, die mit dem Projekt der „Neuen Seidenstraße“ auf wirtschaftliche Kooperation und Entwicklung setzen könnten.

Mit der strategischen Veränderung in den USA und den neuen Möglichkeiten wirtschaftlicher Kooperation hat Deutschland jetzt endlich die Chance, sich wieder als Industrie- und Wissenschaftsnation einzubringen, und die pessimistische, grüne Dekarbonisierungsideologie à la Schellnhuber und Co. endgültig abzuschütteln!

Warum sollen wir uns weiter dem Diktat derjenigen Finanzinteressen unterordnen, die bereits so viel Elend über die Welt - und die Menschheit an den Rand einer nuklearen Auseinandersetzung gebracht haben? Es gibt keinen einzigen Grund dafür, außer den Loyalitäten derjenigen, die ihre eigene Karriere engstens mit dem Empire verbunden haben.

Ein guter Zeitpunkt, mit dem Frühjahrsputz zu beginnen und frische Luft hereinzulassen.

efi