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Neue Solidarität
Nr. 13-14, 29. März 2018

Neues von der Seidenstraße

Finanzierung der Dardanellen-Brücke gesichert

Die Finanzierung des Baus der ersten Hängebrücke über die Dardanellen, das „Canakkale-1915 Brücken- und Autobahn-Projekt“, steht. Das koreanisch-türkische Konsortium Canakkale Otoyol schreibt in einer Erklärung, die am 17. März in Hurriyet Daily News erschien, der im Frühjahr 2017 begonnene Bau könne nun voranschreiten. Die Brücke ist nach der berühmten Schlacht von Gallipoli, türkisch Canakkale, im Ersten Weltkrieg benannt, in der türkische und deutsche Truppen einen britischen Vorstoß zur Eroberung der Meerenge für einen Seeangriff auf Istanbul zurückschlugen.

Für den Bau vergeben 24 Banken und Geldinstitute aus zehn Ländern Kredite über 2,3 Mrd. € mit 15 Jahren Laufzeit. 70% davon kommen von ausländischen Banken und Instituten aus Südkorea, Deutschland, Frankreich, Italien, VAE, Kuwait, China, Großbritannien und Dänemark. Den größten Teil übernehmen Südkoreas Exportkreditagenturen KEXIM und KSURE, außerdem sind u.a. die dänische Exportkreditagentur EKF, die Deutsche Bank, die Bank of China und die ICBC (Industrial and Commercial Bank of China) beteiligt. Die übrigen 683 Mio.€ kommen von ausländischen Filialen der türkischen Kreditgeber, darunter Akbank, Finansbank, Garanti Bank, Is Bank, Vakiflar Bank, Yapi Kredi und Kuveyt Türk.

An dem Brückenbau-Konsortium sind die koreanischen und türkischen Unternehmen Daelim, SK E&C, Limak und Yapi Merkezi beteiligt. Sie pachten die Brücke für 16 Jahre.

* * *

Chinesische Schnellbahn wird Panama transformieren

China wird in Panama eine Hochgeschwindigkeitsbahn für Personen- und Güterverkehr von der Hauptstadt Panama-Stadt nach Norden zur Grenze von Costa Rica bauen. Der Bau soll 2022 beginnen. Die spanische Nachrichtenagentur EFE zitierte am 14. März begeisterte Erklärungen von Panamas Handels- und Industrieminister Augusto Arosemena zu dem Vorhaben. Er sagte, die neue Bahn werde Panama völlig verwandeln und die gesamte Dynamik des Landes positiv verändern, ähnlich wie der Bau des Panamakanals vor hundert Jahren. Die Pläne machten rasche Fortschritte, regelmäßig kämen chinesische technische Experten ins Land, die an der Machbarkeitsstudie arbeiten und den Nutzen des Projekts für das Land prüfen.

Auch die Leiterin des Außenhandelsbüros von Costa Rica, Lil Marie Rodriguez, äußerte sich enthusiastisch über das Potential der vorgeschlagenen Strecke zur Steigerung des Handels und der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Region. Xinhua zitierte sie am 1. März, Panama und Costa Rica sollten zusammenarbeiten und gemeinsam die von China angebotenen Vorteile nutzen.

Minister Arosemena erklärte weiter, die Bahn werde nicht nur die Hauptstadt mit dem Landesinneren, sondern in der Zukunft hoffentlich alle Länder Mittelamerikas miteinander verbinden. Ein zentraler Aspekt des von Lyndon LaRouche und Helga Zepp-LaRouche vorgeschlagenen Netzwerks der „Weltlandbrücke“ ist eine durchgehende Bahnverbindung von Südamerika durch Mittelamerika, Mexiko und die Vereinigten Staaten bis zur Beringstraße und der dort vorgeschlagenen Tunnelverbindung nach Eurasien.