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Neue Solidarität
Nr. 32, 8. August 2019

Erklärungen der BüSo Sachsen zur Landtagswahl

Fallt nicht auf den Schwindel der Extinction Rebellion herein!

In diesem Sinne sind die Denkmalschändungen durch Extinction Rebellion in Leipzig kein Zufall oder ein isoliertes Leipziger Phänomen. In ihrem Bekennerschreiben schreibt Extinction Rebellion, daß sie ihre „Proteste“ solange weiterführen werden, bis der Klimanotstand ausgerufen wird. D.h. sie wollen Ämter, Städte, Regierungen und vor allem die Bevölkerungen solange terrorisieren, in Angst und Schrecken versetzen, bis sie ihr Ziel, die totale Entkarbonisierung der Weltwirtschaft, erreicht haben. Was sie mit dem Ausstieg aus der Kernenergie und der Kohleverbrennung erreichen werden, ist eine massive Reduzierung des Lebensstandards und damit verbunden eine Reduzierung der Bevölkerungsdichte. Damit folgen sie ihren Klima-Führern, u.a. CBE Hans-Joachim „John“ Schellnhuber im Gleichschritt. Schellnhuber sagte auf dem Klimagipfel in Kopenhagen: „Zynisch ausgedrückt ist es ein Triumph der Wissenschaft, weil wir zumindest etwas stabilisiert haben – nämlich die Schätzungen für die Tragfähigkeit unseres Planeten unter 1 Mrd. Menschen… Welch ein Triumph. Andersherum gefragt, wollen wir diese Alternative? Ich denke wir können es viel, viel besser machen.“

Tatsächlich ist das sehr zynisch, aber auch wieder komplett innerhalb der imperialen britischen Denkweise à la Bertrand Russell oder Prinz Phillip: Jeder Mensch ist da eigentlich einer zuviel und nimmt den Oligarchen den Lebensraum weg. Deshalb ist es nicht wirklich verwunderlich, daß Extinction Rebellion in Großbritannien gegründet wurde. Bekanntermaßen ist dies ja ein sicherer Ort für viele der weltweiten Terrororganisationen.

Im Gegensatz zu den Ökoterroristen, die denken, der Mensch sei eine Plage, haben die deutschen Klassiker, deren Monumente in Leipzig geschändet wurden, die Menschheit geliebt, sie nicht auf animalische Instinkte reduziert, sondern das Bestreben gehabt, die menschliche Seele, das, was uns alle zum Menschen macht, zu veredeln.

Sie sahen den Menschen als einen Teil der sich immer weiter entwickelnden Schöpfung. Durch die einzigartige Funktionsweise des menschlichen Geistes, als Spiegelbild der Schöpfung, des Universums, kann jeder Mensch universelle Prinzipien verstehen. Friedrich Schiller schreibt in Die Künstler: „Nur durch das Morgentor des Schönen drangst du in der Erkenntnis Land“. Laut Schiller ist es die Aufgabe der Kunst, die Menschen zu erheben, sie zu besseren Menschen zu machen. Er schreibt „Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben, Bewahret sie! Sie sinkt mit euch! mit euch wird sie sich heben!“

Zu dieser Idee der Verbesserung hat Extinction Rebellion sicherlich nichts beigetragen.

Genau wie unser Mittelstand und technologische Innovationen gehören die Klassiker zu Deutschland und haben unser aller Denken geformt. Beide Dinge stehen jetzt auf dem Spiel. Wir sollten alles daran setzen, Deutschland als Industrienation zu retten. Auch wenn die Ökoterroristen materiellen Schaden angerichtet haben, gibt es keine Gewalt, die das Menschenbild von Friedrich Schiller zerstören kann.

Und an die Ökoterroristen: lest mal die Neue Astronomie von Johannes Kepler. Er widerlegte schon vor 400 Jahren die Theorie vom anthropogenen Klimawandel. Wenn ihr weniger kifft, versteht ihr vielleicht auch die wissenschaftlichen Prinzipien, die Kepler entdeckt und beschrieben hat und auf denen unser Universum basiert.

Madeleine Fellauer, BüSo-Landtagskandidatin, Wahlkreis 32 – Leipzig-6
Birgitta Gründler, BüSo-Landtagskandidatin, Wahlkreis 29 – Leipzig-3

Ein Sachse als erster Deutscher auf dem Mars!

Der erste Deutsche, der es ins Weltall schaffte, war Siegmund Jähn: Er flog vor 41 Jahren, am 26. August 1978, mit einer sowjetischen Sojus-Rakete zur Raumstation Saljut-6 und arbeitete dort sieben Tage lang an einer ganzen Reihe wissenschaftlicher Experimente. Kosmonaut Jähn war ein Sachse, und wenn die richtigen Entscheidungen getroffen werden, können ihm bei künftigen Weltraummissionen weitere Sachsen folgen.

Seit der deutschen Wiedervereinigung und vor allem mit Blick darauf, was auf die Braunkohle in der Lausitz folgen soll, stellt sich die Frage, worin die industrielle Zukunft Sachsens liegen kann und soll. Diese Frage stellt sich auch für die Automobilbranche: Das Wegbrechen der Fertigungszahlen mangels Märkten in Europa kann aufgefangen werden durch Fertigung neuartiger Produkte wie magnetgetriebene Fahrzeuge für den Verkehr in städtischen Gebieten, Komponenten automatisierter Frachttransporte in unterirdischen Röhrensystemen und Fahrzeuge für Einsätze im Weltall – auf dem Mond, auf dem Mars, und auf weiteren Planeten. Die Erfahrungen bei der hochqualitativen Fertigung von Kraftfahrzeugen können beim Aufbau solcher neuer Produkte dienen. Der Weltraum ist die Zukunft; Techniken, die für den Einsatz im Weltraum entwickelt werden, Experimente, die unter Bedingungen der Schwerelosigkeit durchgeführt werden, werden zahlreiche Anwendungen auf der Erde finden – das war schon bei dem Apollo-Programm der USA vor 50-60 Jahren so.

Chemnitz als Zentrum des Maschinen- und Werkzeugmaschinenbaus und der Materialforschung kann hierzu wesentlich beitragen, werden doch gerade bei Weltraummissionen hochfeste und gleichzeitig leichte Fahrzeuge wie auch technische Ausrüstungen benötigt. In der Lausitz selbst sollte ein Ausbildungszentrum für künftige Astronauten, vielleicht sogar mit dem Namen „Akademie Siegmund Jähn“, errichtet werden, das eng kooperieren würde mit wissenschaftlich-technischen Instituten in Dresden und Freiberg. Auch in Leipzig hat es schon erste Forschungen und Entwicklungen in dieser Richtung gegeben, hat doch ein Leipziger Jugend-Team erst vor kurzem den ersten Platz beim internationalen Rover-Wettbewerb in den Vereinigten Staaten gewonnen. Für künftige internationale Missionen zum und auf dem Mars ab den 30er Jahren dieses Jahrhunderts könnten in der Lausitz-Akademie ausgebildete Astronauten nominiert werden, und vielleicht sogar ist der erste Deutsche, der seinen Fuß auf den Roten Planeten setzt, wiederum ein Sachse wie Jähn.

Kernkraft in die Lausitz!

Sind am Ende die Polen schlauer als die Deutschen? Da haben vor kurzem 90 polnische Akademiker und Wissenschaftler in einem offenen Brief die Deutschen dringlich aufgefordert, wegen der Emissionsfrage lieber eher aus der Kohle auszusteigen, dafür aber die Atomkraft zu behalten. In Polen will man auch aus der Kohle, die dort noch Hauptlieferant der Stromversorgung ist, aber man will nicht einen Wahnsinnsmarsch in das angebliche „Paradies der Erneuerbaren“ wie in Deutschland. Der polnische Energieminister Krzysztof Tchórzewski nämlich bekräftigte am 10. Juli seinen Plan, Polen in einem ehrgeizigen Aufbauprogramm bis 2043 Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 9 Gigawatt zu bauen, davon 1 Gigawatt bereits 2023. Polen hat bisher keine Kernkraftwerke. Das Gesamtprogramm erfordert nach heutigen Berechnungen 60 Mrd. Euro an Investitionen, die Hälfte davon soll laut Tchórzewski von Investoren im Ausland kommen.

Was in Polen möglich ist, sollte in Deutschland nicht unmöglich sein. Die Bundesregierung und die beiden Landesregierungen von Sachsen und Brandenburg halten bisher am Plan fest, aus der Lausitz nach dem totalen Aus für die Braunkohle 2035 oder 2038 eine Modellregion für die „Dekarbonisierung“ zu machen. Für diesen Traum vom CO2-freien Leben sollen 40 Mrd. Euro in die Lausitz fließen. Ein ziemlich teurer Unsinn ist das; für das gleiche Geld könnten gut 8-10 Kernkraftwerke gebaut werden. Die müßten, weil Kernkraft um ein Vielfaches effizienter ist als Solarzellen oder Windkraftanlagen, auch nicht alle in der Lausitz selbst errichtet werden, da reichen zwei oder drei KKWs aus.

Man könnte auf bereits existierende Pläne aus der DDR-Zeit zurückgreifen, als in den 1960er Jahren noch der Bau von 20 KKWs angestrebt wurde, um die ostdeutsche Industrie und Gesellschaft modern und um ein Vielfaches sauberer als durch Braunkohle mit Strom aus Atom zu versorgen. Wäre der Komplex Stendal wie ursprünglich geplant für Kernkraft mit einer Gesamtleistung von vier Gigawatt errichtet worden, hätte es dort den größten KKW-Standort gegeben.

Dazu ist es nie gekommen; aus mehreren Gründen – einschließlich Rückschlüssen aus der Tschernobyl-Katastrophe 1986, die ähnlich falsch waren wie die in der BRD – wurde das Atomprogramm geschrumpft, nach 1989 drohte mit der Wiedervereinigung ohnehin die Stilllegung der wenigen atomtechnischen Anlagen der DDR in Rossendorf, Rheinsberg, Greifswald/Lubmin und Stendal. Nach dem Wechsel an der Spitze der Treuhand im Frühjahr 1991 war eine der ersten Amtshandlungen der neuen Chefin Birgit Breuel eine Anordnung an die Firma Siemens, die Arbeiten zur Erhaltung des Stendaler Reaktors einzustellen. Siemens hatte versucht, aus dem Standort einen Referenzreaktor für die Nachrüstung sowjetischer Reaktoren mit westlicher Sicherheitstechnik zu machen.

Wären die DDR-Pläne nicht im Reißwolf der Breuel-Treuhand geendet, wäre der Bau der 20 ursprünglich vorgesehenen KKW-Standorte, vielleicht auch nur die Hälfte davon, im Osten und in Berlin relativ schnell zu realisieren. Natürlich würde man heute auf inhärent sichere Kernreaktoren der 4. Generation setzen. Die Lausitz kann Modellregion für den Wiedereinstieg in die Kernkraft werden, zeitgleich mit dem Ausbau der Kernkraft in Polen – Deutschland und Polen als gemeinsame Modellregion für Europas Wiedereinstieg in das Atom und den Ausstieg aus dem grünen Albtraum. Wo ausreichend Energie vorhanden ist, können sich auch neue Industrien ansiedeln, die Bevölkerung in den nach 1990 immer dünner besiedelten Landstrichen kann wieder ansteigen, man kann wieder mit realem Wachstum der Wirtschaft und der Einkommen rechnen.