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Neue Solidarität
Nr. 14, 2. April 2020

Das Coronavirus besiegen:
Stellt die Wall Street unter Quarantäne!

Der folgende Bericht ist eine überarbeitete Fassung der Ausführungen von Dennis Small beim „Manhattan-Dialog“ des LaRouche-Aktionskomitees am 7. März 2020.

Wenn man betrachtet, was im Zusammenhang mit der COVID-19-Krise oder Coronavirus-Krise gesagt wird, dann findet man viele in Amerika und Europa, die China die Schuld daran geben. Manche nennen es sogar das „China-Virus“, sie zeigen mit dem Finger auf die Chinesen und sagen ihnen: „Meine Güte, ihr habt den Anschluß verpaßt, ihr wart zwei Wochen zu spät; ihr hättet es drei Wochen vorher wissen können“ – oder sogar noch früher. Oder, was noch viel schlimmer ist, es gibt Leute wie US-Außenminister Mike Pompeo, die sagen, China sei für die Ansteckung der Welt verantwortlich und müsse dafür bezahlen.

Aber ganz unabhängig davon, ob China einige Wochen früher hätte Bescheid wissen können: Was ist davon zu halten, daß Amerika, Europa usw. schon vor 35 oder 40 Jahren in allen wesentlichen Einzelheiten informiert wurden, aber nichts getan haben? Denn Lyndon LaRouche warnte, in einigen konzeptionellen Details sogar sehr ausführlich, daß genau das passieren würde, wenn wir unseren Kurs, unsere Politik nicht ändern. Wie kommt es, daß wir 35 Jahre lang den Anschluß verpaßt haben? Was ist davon zu halten? Warum ist das passiert?

Schon 1985 warnte Lyndon LaRouche in einer Schrift mit dem Titel „Wirtschaftlicher Zusammenbruch und die Gefahr globaler Pandemien“:

Genau diesen Zustand erleben wir heute, 35 Jahre später. Die Zustände in den meisten Teilen der Weltbevölkerung sind (in Bezug auf die Gesundheit) wie trockener Zunder, und das läßt Probleme wie COVID-19 außer Kontrolle geraten. Es ist dasselbe Problem bei den Heuschreckenplagen, die das Horn von Afrika heimsuchen und sich auf andere Teile Afrikas und auch anderswo auszubreiten drohen; auch in Pakistan und Indien, in Südamerika, in Bolivien und anderswo gibt es Heuschrecken in beträchtlicher Zahl.

Durch das, was wir getan haben, oder besser gesagt, was wir nicht getan haben, in Bezug auf die physische Wirtschaft des Planeten, haben wir es zugelassen, daß rückschrittlichere Formen der Biosphäre überhand nehmen, unter Bedingungen, in denen eigentlich die Noosphäre, die schöpferische Tätigkeit des Menschen, vorherrschen sollte.

Wir haben es mit einer Lage zu tun, die grundsätzlich viel ernster ist, als die meisten Menschen zugeben wollen. Ich denke, das richtige Motto für unsere gegenwärtige Lage ist: „Keine Panik, die Dinge sind in Wirklichkeit viel schlimmer, als Sie denken.“

COVID-19 hat einfach eine ganze Reihe von Problemen in den Vordergrund gerückt, die alle die gleiche Ursache und damit die gleiche Lösung haben. Die Krise, die heute mit COVID-19 über uns hereinbricht, die damit verbundene Krise des Zusammenbruchs des Weltfinanzsystems und die grundlegendere aller dieser Krisen, nämlich der Zusammenbruch der physischen Wirtschaft des Planeten insgesamt – all dies sind tatsächlich Funktionen derselben zugrundeliegenden Ursache. Und genau aus diesem Grund – nämlich, daß sie weitaus schwerwiegender ist, als die meisten Menschen wahrhaben wollen –, ist sie lösbar. Wenn es sich nur die Krise handelte, über die jetzt alle reden, dann wäre keine Lösung in Sicht. Wäre es nur eine Frage der Arithmetik, der Anzahl der Schutzmasken oder Krankenhausbetten – so wichtig solche Berechnungen auch sind, um das Problem zu definieren: Wenn man versucht, solches Denken linear nach außen zu erweitern, wird man keine Lösung für das Problem finden, es wird einem brutal auf die Füße fallen.

Die einzige Möglichkeit, damit umzugehen, ist eine umfassende Änderung der Axiome unserer Denkweise, und insbesondere der Art und Weise, wie wir die ganze Frage der physischen Ökonomie angehen. Und das wichtigste an Lyndon LaRouche ist, daß er nicht nur auf das grundsätzliche Problem hingewiesen hat, so wie er es vor Jahrzehnten getan und prognostiziert hat, sondern wie bei allen seinen Prognosen sind es keine Vorhersagen der Zukunft, sondern Vorhersagen darüber, wie wir handeln müssen, um sicherzustellen, daß diese Probleme nicht auftreten.

Wie LaRouches Politik umgesetzt werden kann

Betrachten wir nun die Frage eines Gipfeltreffens der vier Mächte – USA, China, Rußland und Indien –, das LaRouche vorgeschlagen hat.

Wenn es zutrifft – und das tut es –, daß nur die Ideen zur physischen Wirtschaft, die LaRouche in der jüngeren Vergangenheit präsentiert hat, indem er auf Leibniz und die Umsetzung einiger dieser Ideen bei Alexander Hamilton und anderen zurückgriff – daß diese Ideen und nur sie geeignet sind, um die Krise heute zu bewältigen – und wenn LaRouches Rehabilitierung genau aus diesem Grund notwendig ist –, dann frage ich Sie: Welches ist der Ort, der politische Ort, der institutionelle Ort, was ist der Weg, um diese Ideen von Lyndon LaRouche tatsächlich zu verwirklichen? Wer wird es tun? Wie wird es geschehen?

Wird es durch eine Abstimmung des amerikanischen Kongresses der Vereinigten Staaten über entsprechende Gesetze geschehen? Ich glaube nicht. Werden die Parlamente in Europa eine solche Politik verabschieden? Wahrscheinlich nicht. Wird es von den Gewerkschaften kommen? Nein. Wird es von den Wirtschaftsverbänden kommen? Bestimmt nicht. Wird es von Massendemonstrationen auf der Straße kommen? Nein – sie mögen mit ihren Protesten durchaus gerechtfertigt sein, aber das ist kein Mittel, kein Ort, keine Institution, die die revolutionäre Politik, die mit LaRouche verbunden ist, tatsächlich durchsetzen wird.

Es gibt nur einen Weg, der tatsächlich funktionieren kann. Also sollten wir verdammt noch mal sicherstellen, daß er funktioniert! Und das ist ein Gipfeltreffen unter dem Motto „Laßt uns zusammensetzen und über die wirklich ernsten Themen sprechen“, oder eine Serie solcher Gipfeltreffen, wie Helga Zepp-LaRouche es gefordert hat, unter jener Kombination von Mächten und Institutionen auf internationaler Ebene, die in der Lage sind, den Feind zu vernichten, der den malthusianischen Völkermord betreibt, der heute die menschliche Gattung bedroht.

Deshalb, und aus keinem anderen Grund, ist der von LaRouche vorgeschlagene Vier-Mächte-Gipfel notwendig. Wenn man sich die Welt anschaut, dann bildet die Kombination der Präsidenten, bzw. im Falle Indiens des Ministerpräsidenten, der Vereinigten Staaten, Chinas, Rußlands und Indiens genau die richtige geballte Macht, die sich vereinen kann und muß, um sicherzustellen, daß eine Politik wie die von LaRouche umgesetzt wird.

Wird das von selbst geschehen? Werden sie morgen eine Tagesordnung festlegen, in der sie sich hinsetzen und Putin sagt: „Hey Donald, laß uns über Lyndon LaRouche sprechen?“

Nein, so wird es nicht geschehen – so funktioniert die Welt nicht. Sondern gerade weil diese Krise um das Coronavirus todernst ist, weil die Heuschreckenkrise todernst ist, bieten diese Krisen eine Gelegenheit, die grundlegenden Axiome, unter denen die Welt in den letzten 50 Jahren funktioniert und alles ins Chaos gebracht hat, tatsächlich zu ändern.

Aus diesem Grund hat Helga Zepp-LaRouche gleich zu Beginn dieses Jahres, am 3. Januar, einen dringenden Aufruf zu einem solchen Gipfel veröffentlicht, der eine Reihe von Themen behandelt – die Sicherheitsfrage, die Wirtschaftsfrage, die Frage der öffentlichen Gesundheit und so weiter –, die alle eine zugrunde liegende Krise des Zusammenbruchs der Zivilisation widerspiegeln.

Die COVID-19-Krise

Betrachten wir drei dieser Krisen: die COVID-19-Pandemie, die Frage der Finanzkrise als solche und dann die Frage des zugrundeliegenden Zusammenbruchs der physischen Wirtschaft. Dann werden wir einige Schlußfolgerungen für das weitere Vorgehen ziehen.

Was die COVID-19-Krise betrifft, so verfügen wir in den USA nicht über die notwendige Gesundheitsinfrastruktur, um die bevorstehende Krise zu bewältigen. Unser System wird von dem, was auf uns zukommt, überwältigt werden.

© EIR
Abb. 1: Vergleich USA-China: Krankenhausbetten pro 1000 Einwohner (1970-2015). Quelle: Weltbank
© EIR
Abb. 2: Vergleich USA-China: Ärzte pro 1000 Einwohner (1970-2015). Quelle: Weltbank
© EIR
Abb. 3: Krankenhausbetten, Ärzte und Krankenpfleger je 1000 Einwohner in den USA, China und Nigeria. Quelle: Weltbank

Schauen wir uns die Vereinigten Staaten im Vergleich zu anderen Ländern an, wenn es um die Frage der Krankenhausbetten pro tausend Einwohner geht (siehe Abbildung 1). Die Grafik deckt den Zeitraum von 1970 bis 2015 ab, basierend auf Daten der Weltbank. Sie können sehen, daß die Zahl der Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner in den USA von 1970 bis heute dramatisch gesunken ist, bis auf etwa 2,3 heute. Die horizontale Linie ist das, was die Hill-Burton-Gesetzgebung (von 1947) als die notwendige, physische wirtschaftliche Voraussetzung für eine grundlegende öffentliche Gesundheitsinfrastruktur festgelegt hat, nämlich etwa 4,5 Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner. Wir haben diese Schwelle 1993 unterschritten und uns seitdem nicht mehr erholt. Krankenhäuser wurden abgebaut, während die Spekulation an der Wall Street immer weiter um sich griff.

Wenn man sich die Entwicklung im Falle Chinas und insbesondere seit Ende der 1990er Jahre ansieht, stellt man zunächst ein allmähliches Wachstum und dann einen sehr dramatischen Anstieg in den Kapazitäten des öffentlichen Gesundheitswesens fest. Heute gibt es dort etwa 4,3 Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner, und das ist ziemlich gut, wenn man von einer Bevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen spricht.

Nicht alle derartigen Indikatoren zeigen das gleiche: Abbildung 2 beschreibt die Zahl der Ärzte pro 1.000 Einwohner. In diesem Fall ist die Zahl der Ärzte pro 1.000 Einwohner in den Vereinigten Staaten mit einigen Höhen und Tiefen gestiegen, obwohl sie absolut gesehen immer noch völlig unzureichend ist. Zudem liegen weite Teile des Landes weit unter dem nationalen Durchschnitt. Aber es ist interessant, daß dieses Niveau immer noch wesentlich höher ist als das in China ist.

Aber das ist nicht das Hauptproblem, mit dem wir konfrontiert sind. Hier bei uns in den Vereinigten Staaten ist es nirgendwo so ernst wie in den meisten anderen Teilen der Welt. Wenn man sich die Welt betrachtet, sprechen wir von einer Weltbevölkerung von etwa 7,8 Milliarden Menschen, die alle miteinander zusammenhängen. Wir sehen unter den Bedingungen der Krise, wie sehr wir miteinander verbunden sind. Das Problem sind also nicht die Vereinigten Staaten, das Problem ist Brasilien, das Problem sind die Flüchtlingslager an der türkisch-griechischen Grenze, das Problem ist Nigeria, das Problem ist Haiti! Das Problem sind Orte, auch innerhalb der USA, die zu Brutstätten von Krankheiten werden – Länder, die unter den gegenwärtigen Umständen absolut keine Möglichkeit haben, die Lage unter Kontrolle zu halten.

Schauen Sie sich nun Abbildung 3 an. Dies zeigt einen Vergleich in drei Kategorien: 1. Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner, 2. Ärzte pro 1.000 Einwohner; und dann 3. Krankenpfleger pro 1.000 Einwohner.

Bei den Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner schneidet China besser ab als wir; bei den Ärzten schneiden sie nicht so gut ab wie wir. Bei den Krankenpflegern scheint es den USA recht gut zu gehen, zumindest im Vergleich zu China, so könnte man meinen.

Aber sehen Sie sich Nigeria an, als ein Beispiel von vielen, in Bezug auf die Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner. Ist das wichtig? Und ob es wichtig ist! Nigeria ist mit knapp 200 Millionen Menschen das bevölkerungsreichste Land auf dem afrikanischen Kontinent. Es gibt bereits Fälle von COVID-19 in Nigerias Hauptstadt Lagos, die 20 Millionen Einwohner hat. Diese Krankheit wird, wenn es nicht schon jetzt der Fall ist, in Nigeria und in den meisten anderen Ländern der Erde völlig außer Kontrolle geraten.

Bislang hören wir nicht viel davon, weil es dort keine Tests gibt. Aber schauen Sie sich die Ärztezahl an, schauen Sie sich die Zahl der Krankenpfleger in Nigeria an: Das ist unser Problem! Dieses Problem auf der ganzen Welt ist auch unser Problem! Und es muß auf die einzig mögliche Art und Weise gelöst werden: mit einer globalen Strategie zur Reindustrialisierung.

Was nicht heißen soll, daß Amerika an der Krankenpflegefront in guter Verfassung ist. Dazu sollte man die Aussagen der National Nurses Union berücksichtigen, einem der größten und politisch aktivsten Krankenpflegeverbände der Vereinigten Staaten: Nach einer Umfrage unter mehreren Tausend Pflegekräften im ganzen Land hat die NNU folgendes festgestellt: 71% der Befragten gaben an, daß es an ihrem Arbeitsplatz keinen Plan für COVID-19 gibt; 37% der Befragten gaben an, daß sie nicht genügend Schutzmasken für die Krise haben, mit der sie gerade konfrontiert sind, geschweige denn für das, was sie kommen sehen; 70% sagen, daß sie nicht über angemessene persönliche Schutzausrüstung verfügen – Kittel, Handschuhe und bald auch Masken; 70% haben keine angemessene Ausrüstung; 35% dieser Pflegekräfte wurden nicht darin ausgebildet, wie man diese Schutzausrüstung richtig an- und auszieht und damit arbeitet, und wenn man das nicht sehr sorgfältig tut, wird man alle möglichen Probleme bekommen.

Wer schon einmal ein Familienmitglied wegen einer ansteckenden Krankheit wie Clostridioides difficile (C. diff.) oder ähnlichem in einem Krankenhaus besucht hat, der weiß, was mit einer solchen Schutzausrüstung verbunden ist. Und wohlgemerkt, C. diff. wird nicht über die Luft übertragen. Aber COVID-19 wird es, deshalb braucht man Schutzräume gegen aerogene Infektionen (Airborne Infection Isolation Rooms, AIIRs), wo ein Unterdruck herrscht. Ohne das kann man die Krankheit nicht unter Kontrolle halten.

Die Grenzen des linearen Denkens

Die COVID-19-Situation führt dazu, daß sich Menschen auf der ganzen Welt fragen, welche physischen Voraussetzungen für die Bewältigung des Problems erforderlich sind. Sie fragen sich: „Was haben wir zur Verfügung?“ Das ist positiv, das ist produktiv. Aber das ist noch nicht die eigentliche Frage, was zu tun ist. Was ist das zugrundeliegende Problem, das dies verursacht hat, und wie geht man an die Lösung dieses Problems heran?

Wenn man sich nur die Zahlen betrachtet und nur den aktuellen Stand auf der Grundlage der derzeit existierenden Zahlen bis zu seiner logischen Schlußfolgerung extrapoliert, dann kann man die sog. Exhaustionsmethode anwenden, um die Absurdität dieses Ansatzes zu beweisen und zu zeigen, daß er nicht funktionieren wird. Und wenn man sich anschaut, wie schlimm es ist, dann sagt man sich an diesem Punkt entweder: „Realistisch betrachtet sind wir geliefert“, oder man sagt: „Wir müssen einen Weg finden, das Schachbrett umzustoßen. Wir müssen auf eine völlig revolutionäre Weise denken, sonst wir es nicht funktionieren!“

Unter diesen Krisenbedingungen beginnt sich diese Transformation zu vollziehen.

Man wird sehen, daß sich die Menschen entweder ganz wie Schweine verhalten und sagen: „Zum Teufel mit allen anderen!“ Sie werden wie damals bei der Schwarzen Pest in Europa sagen: „Es ist mir egal, was morgen passiert, morgen sind wir alle tot, laßt uns heute abend feiern!“ Wir werden den verrückten Hedonismus erleben, den Boccaccio beschrieben hat. Oder es wird Leute wie die Flagellanten geben, die Kehrseite derselben Medaille, die sich Mystizismus und Irrationalismus zuwandten und sagten: „Das ist Gottes Strafe für die Menschen. Wir haben gesündigt. Wir können keine Erklärung dafür finden, also warum geißeln wir uns nicht einfach selbst und reisen durch ganz Europa?“ Das taten sie, womit sie die Pest noch weiter verbreiteten.

Heute haben wir das gleiche Problem. Der belgische Intensivmediziner, Dr. Devos, Chef des dortigen Ärzteverbandes, hat einen hochinteressanten Artikel geschrieben, in dem er diesen arithmetischen Ansatz zu seiner logischen Schlußfolgerung führt, um zu argumentieren: Hört her, wir haben nicht genug Betten, um damit fertigzuwerden. Es gibt 30.000 Krankenhausbetten für 117.000 Menschen, die ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, und 1400 Betten auf Intensivstationen für 52.000 Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Er sagte: „Man muß kein Genie sein, um zu verstehen, daß wir ein Problem haben werden, wenn wir nichts unternehmen!“

Das ist wahr. Und was sagt er dann? Wir müßten damit anfangen, die Zahl der Krankenhausbetten usw. zu verdoppeln. Und dann sagt er, wir müssen noch etwas anderes tun: „Wir müssen das ethische Prinzip der Verteilungsgerechtigkeit anwenden: Bei der Entscheidung zwischen einem jungen Mann von 40 Jahren mit einem Herzinfarkt und einem älteren Menschen von 90 Jahren mit einem Coronavirus erhält der junge Mann den Vorrang, und der ältere Bürger wird nach Hause geschickt. Eine andere Wahl wird nicht möglich sein.“

So etwas bringt einen ganz schnell auf die abschüssige Bahn, so wie das in den Nürnberger Prozessen beschrieben wurde, wo die Nazis – ähnlich heutigen Nazis, wie „Obamacare“ und dessen Exponenten wie Ezekiel Emanuel – entscheiden, daß bestimmte Menschenleben zu teuer sind, um sie zu erhalten. Daß hier das Prinzip der Lebensrettung nicht mehr gilt, sondern daß man „schwere Entscheidungen“ treffen müsse.

Und das wird das Extrem erreichen, das Boccaccio in seinem Decameron beschrieben hat, wo er über die Zeit der Schwarzen Pest im 14. Jahrhundert sagt:

Man muß also kein Genie sein, um zu sehen, was heute passiert, und um den moralischen Wahnsinn zu sehen, der uns zu genau solchen Schlußfolgerungen führen kann. Und die Antworten müssen jetzt entwickelt werden, und zwar schnell, um unsere Moral, unsere Menschlichkeit und unsere Gattung zu erhalten. Und nichts weniger als das steht tatsächlich auf dem Spiel.

Stellt zwei Billiarden Dollar unter Quarantäne!

Wenden wir uns nun dem Finanzproblem zu. Seit dem großen internationalen Coronavirus-Ausbruch steht das Finanzsystem unter einem extremen Schock – nicht wegen des Coronavirus, sondern wegen des zugrundeliegenden Bankrotts und der Wahrnehmung, wohin die Reise geht. Vor zwei Wochen hatten wir den größten Einbruch des Aktienmarktes seit 2008. In dieser Woche gab es zwar keinen so starken Rückgang am Aktienmarkt – er hatte täglich wilde Höhen und Tiefen –, aber es geschah etwas ebenso Dramatisches, was das Problem genauso widerspiegelt, nämlich den Absturz der Rendite der zehnjährigen US-Schatzanleihe auf weniger als 1%. Das ist unerhört. Damit ist eine Situation entstanden, in der die Leute in der Federal Reserve sagen, daß die quantitative Lockerung, die 2008 „funktioniert“ hat, nicht mehr funktionieren wird. Beispielsweise forderte Eric Rosengren von der Bostoner Fed öffentlich eine Änderung des Statuts der Fed, damit die Fed nicht nur staatliche oder staatlich gesicherte Wertpapiere kaufen kann, wie es bei der quantitativen Lockerung der Fall ist, sondern auch jeden Schrott, den man auf der Straße findet! Von Einzelpersonen, von Unternehmen – alles! „Rettet sie, verdammt noch mal!“

Das ist es, was Milton Friedman und später Alan Greenspan und Ben Bernanke als „Helikoptergeld“ propagierten: Einfach Geld aus Hubschraubern abwerfen und hoffen, daß die Menschen es aufheben und das Finanzsystem retten.

© EIR
Abb. 4: Wachstum der Finanzaggregate, 1980-2019.

Das ist der Punkt, an dem wir heute stehen. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir uns in einer Krise befinden, an der nicht nur COVID-19 schuld ist – das war ein Auslöser –, sondern weil das System selbst absolut bankrott ist. Abbildung 4 zeigt das Wachstum der weltweiten Finanzaggregate, wobei die Derivate die Spitze bilden. Wie man sehen kann, bewegen wir uns bei den globalen Finanzaggregaten rasch auf zwei Billiarden Dollar zu. Das ist völlig unhaltbar, es ist völlig illiquide, völlig bankrott, ein Krebsgeschwür. Wenn man das eigentliche Problem bei dem COVID-19-Virus und bei allem, was für die Wiederbelebung der physischen Wirtschaft nötig ist, lösen will, dann muß man als erstes dieses ganze Zeug unter Quarantäne stellen!

Der Name für die Quarantäne dieses spekulative Krebsgeschwür lautet Glass-Steagall-Gesetz. Man stellt einfach alles unter Quarantäne und läßt es nicht heraus, bis es geheilt ist. Allerdings werden die meisten dieser Derivatverträge niemals geheilt werden, weil sie keinen realen, produktiven Wert ausdrücken.

Dann müssen noch andere Schritte mit Blick auf die Realwirtschaft unternommen werden. Hier lassen wir uns von dem Konzept der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte leiten, das Lyndon LaRouche – und nur er - entwickelt hat. 50 Jahre lang erklärte LaRouche, daß es einen Holocaust geben wird, wenn man zuläßt, daß die potentielle relative Bevölkerungsdichte der Gesellschaft unter die tatsächliche Bevölkerung sinkt. Und warum? Was bedeutet „potentielle relative Bevölkerungsdichte“?

Nun, es bedeutet einfach die Fähigkeit einer Volkswirtschaft, eine wachsende Bevölkerung auf einem steigenden Lebensstandard zu erhalten, um die ständigen kreativen Durchbrüche zu ermöglichen, die diese Gesellschaft braucht. Mit anderen Worten: Was ist die Fähigkeit einer Gesellschaft, ihre Bevölkerung zu erhalten? Nicht eine stagnierende Bevölkerung mit einer stagnierenden Lebenserwartung, sondern eine wachsende Bevölkerung, eine anti-entropische Bevölkerung. Das ist es, was die potentielle relative Bevölkerungsdichte bedeutet.

Und wenn diese auf ein Niveau unter der tatsächlichen Bevölkerung fällt, was passiert dann – was denken Sie? Die einzige Frage ist dann, welcher von den vier Reitern der Apokalypse zuerst das Zepter in die Hand nimmt!

© EIR
Abb. 5: Sinkt die potentielle relative Bevölkerungsdichte (PRBD) unter das tatsächliche Bevölkerungsniveau, ist ein Massensterben nur noch eine Frage der Zeit.

Schauen Sie sich Abbildung 5 an. Das sind keine konkreten Zahlen, sondern es handelt sich um eine Darstellung von LaRouches Konzept der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte, mit einer annähernden Angabe der Zeitpunkte, an denen die Brüche geschehen. Die obere Kurve ist die potentielle relative Bevölkerungsdichte. Wenn das Wirtschaftspotential weiter wächst und man durch Wissenschaft und Technik Durchbrüche erzielt, wenn man technologische Sprünge macht – wenn man neue Plattformen entwickelt, die Fusionskraft entwickelt, den Weltraum kolonisiert, man die optische Biophysik entwickelt –, dann wird die potentielle relative Bevölkerungsdichte ein ständiges, endloses Wachstum der Bevölkerung ermöglichen. In einem realen Universum, in dem die potentielle relative Bevölkerungsdichte wächst und die Bevölkerung tatsächlich gewachsen ist und weiter wächst, gibt es für Malthus keinen Platz.

Wenn jedoch das tatsächliche physische Potential der Wirtschaft stagniert, wie es in den letzten 50 Jahren der Fall war, und dann, ab etwa 1970 sinkt – oder anders gesagt, wenn man sich die Geschwindigkeit der Einführung neuer Technologien ansieht, die eine steigende potentielle relative Bevölkerungsdichte schafften –, dann werden sich diese beiden Kurven an einem bestimmten Punkt kreuzen. Dann hat man eine potentielle relative Bevölkerungsdichte, die nicht ausreicht, um die tatsächliche Bevölkerung zu erhalten. Und an einem bestimmten Punkt – der von der Politik abhängt – bricht die Bevölkerungszahl ein, sei es durch Kriege, sei es durch Verdummung und Drogen, sei es durch Viren, sei es durch andere Formen des ökologischen Holocausts.

Und man muß offen sagen, daß die Politik des Britischen Empire darauf abzielt, dieses Ergebnis zu produzieren. Sie tun das wissentlich. Sie sind Malthusianer, aber nicht weil sie glauben, daß seine Theorie wissenschaftlich beschreibt, was sich abspielt. Sie sind Malthusianer, weil es ihre Absicht ist, einen solchen demographischen Zusammenbruch herbeizuführen.

Wenn man also sieht, daß dies geschieht, dann ist das kein politisches Versagen. Es ist ein „Erfolg“ der Politik für diese Oligarchen. Und das ist die Situation, in der wir uns heute befinden. Wir haben es mit einem Zusammenbruch jener Art zu tun, wie ihn LaRouche bereits in den 70er Jahren vorhersagte. Er sagte voraus, daß dies geschehen wird, wenn die potentielle relative Bevölkerungsdichte weiter zusammenbricht. Und das ist es, was wir jetzt sehen.

Die 10-Cent-Tasse Kaffee

Schauen wir uns nun an, wie dies international funktioniert. Heutzutage gibt es eine große Diskussion über „Wertschöpfungsketten“ und „Produktionsketten“, und die Leute scheinen plötzlich entdeckt zu haben, daß man nicht alles, was man zum Leben braucht, im eigenen Garten oder bei den Nachbarn produzieren kann; daß es, siehe da, ein ineinandergreifendes internationales System gibt.

Früher, als LaRouche in den späten 60er und 70er Jahren zum ersten Mal seine Kurse gab, sprach er von der „Zehn-Cent-Tasse Kaffee" – und damals kostete sie wirklich nur zehn Cent, das kann ich bestätigen. LaRouche fragte: Woher kommt eure Tasse Kaffee? Woher kommt der Kaffee eigentlich? Wo werden die Bohnen angebaut? Nun, sie kamen aus Brasilien. Was braucht man, um in Brasilien Kaffeebohnen zu produzieren? Nun, man braucht eine gewisse Menge Dünger, um sie zu produzieren. Was ist mit den Maschinen? Nun ja, die kamen aus Japan. Was ist mit den Verarbeitungsgeräten? Was ist mit der Verkaufsausrüstung?

Wenn man tatsächlich einmal die Materialliste aus der einfachen Sicht eines Wirtschaftsingenieurs zurückverfolgt – vergessen Sie die „Wertschöpfungsketten“ – und sich fragt, wo kommt meine Tasse Kaffee für zehn Cent eigentlich her? Dann stellen Sie fest, daß Sie zwei oder dreimal rund um den Globus gereist sind, nur um eine Tasse Kaffee für zehn Cent zu produzieren! Und so funktioniert die Weltwirtschaft tatsächlich.

Was bedeutet es dementsprechend, wenn es in verschiedenen Teilen der Welt einen Zusammenbruch gibt? Alles, was in irgendeinem Teil des Planeten geschieht, was der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte unserer Gattung schadet, ist ein Angriff auf Sie und mich persönlich. Genauso wie alles, was irgendwo dieses Potential erhöht oder nutzt, ein Gewinn für die gesamte Menschheit ist. Wir haben alle ein gemeinsames Interesse.

Das ist nicht nur so, weil wir es uns so wünschen und moralisch sein wollen und eine Seele haben. All das ist wahr. Aber es ist auch wissenschaftlich wahr, und der Grund ist derselbe, daß unsere Gattung nämlich dadurch charakterisiert ist, daß wir eine unsterbliche Seele haben. Deshalb ist Nächstenliebe und Menschenliebe die eigentliche, wissenschaftliche menschliche Emotion. So funktioniert unsere Gattung! Das ist bei keiner anderen Gattung der Fall. Und damit es so funktioniert, sind wir natürlich auf kreative Fortschritte angewiesen.

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Abb. 6: Entwicklung der Armut in China und weltweit (1981-2017): Chinas Anteil an der Zahl der extrem Armen weltweit ist von 46% auf nur weniger als 5% gesunken.

Was ist das wichtigste, das in den letzten 40-50 Jahren zur Verteidigung der menschlichen Gattung geschehen ist? Schauen Sie sich Abbildung 6 an: Es ist das, was China zur Beseitigung der Armut getan hat. China hat im Zeitraum von 1981 bis 2017, also über einen Zeitraum von etwa 35-40 Jahren, 850 Millionen Menschen aus der Armut befreit. Während die Chinesen früher, im Jahr 1981, 46% der Armen in der Welt ausmachten, sind es heute weniger als 5%. Und in diesem Jahr wird die extreme Armut in China ganz beseitigt werden, trotz der COVID-19-Krise, das hat Xi Jinping angekündigt. – Ich wage sogar zu behaupten, daß sie die Armut gerade wegen der Art und Weise, wie sie gegen die Pandemie mobilisiert haben, beseitigen werden. –

Sie sehen auch, daß der Großteil der Reduzierung der Armut in der Welt von den Chinesen kommt. China hat in etwas mehr als einer Generation ein Zehntel der menschlichen Bevölkerung aus der Armut herausgeholt. Bedenken Sie, was das für die potentielle relative Bevölkerungsdichte der Menschheit bedeutet. Oder denken Sie an den Umkehrschluß: Was wäre mit der Verbreitung von COVID-19 in China und damit in der ganzen Welt geschehen, wenn China diese Leistung in den letzten 40 Jahren nicht erreicht hätte? Was wäre geschehen, wenn in China immer noch 80% der Bevölkerung in Armut leben würden? Was wäre dann passiert – selbst wenn sie die gleichen strengen Methoden wie jetzt gegen das Virus angewandt hätten? Dann gäbe es heute eine globale Pandemie von Ausmaßen, die uns sofort an die Schwarze Pest erinnern würde.

Aber so funktioniert die Welt tatsächlich. Deshalb ist mein Argument: Keine Panik wegen COVID-19, die Krise ist in Wirklichkeit viel schlimmer, als Sie denken.

Die strategische Verteidigung der Noosphäre

Was ist zu tun? Wir müssen die Art und Weise ändern, wie die Menschen darüber denken und deshalb auch handeln. Lyndon LaRouches Ideen, wie man die Menschheit wieder auf den Weg dieser steigenden Kurve der potentiellen relativen Bevölkerungsdichte bringen kann, sind die einzige Option, die uns zur Verfügung steht.

Andere sind offen für diese Ideen. Schauen Sie sich an, was Präsident Trump in seiner Pressekonferenz vor einer Woche sagte, als er über COVID-19 sprach: Er sagte, dies sei eine furchtbare Krise, aber es sei wirklich auch eine Chance für uns, auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten. Wir können etwas tun, um dies zu lösen, indem wir zusammenarbeiten.

Schauen Sie sich an, was Chinas Außenminister Wang Yi gerade erst vor ein paar Tagen gesagt hat: Das COVID-19-Virus ist der gemeinsame Feind der Menschheit. Wir müssen uns gegen das Virus vereinen. Schauen Sie sich an, was Michele Geraci gesagt hat, der ehemalige Staatssekretär für wirtschaftliche Entwicklung in Italien, der ein guter Freund des Schiller-Instituts ist und auf unseren Konferenzen gesprochen hat: Diese Krise, die vor uns liegt, kann uns zu der Art von Infrastrukturentwicklung und Fortschritt führen, die wir im Rahmen der „Gürtel- und Straßen-Initiative“ brauchen.

Es ist absolut richtig: Dies ist ein Moment, der sowohl mit enormen Gefahren als auch mit einem großen Potential verbunden ist. Man kann darauf reagieren, indem man die Existenz der Krise leugnet; man kann sich wie der Vogel Strauß verhalten und sagen: „Nein, hier wird das nicht passieren.“ Aber ich möchte Sie daran erinnern, daß ein Strauß, wenn er seinen Kopf in den Sand steckt, einen anderen Teil seiner Anatomie entblößt. Ich empfehle also kein politisches Vogel-Strauß-Verhalten. Der Strauß ist wie die Person, die in Panik gerät und sagt: „Rechnet einfach mal nach, es ist offensichtlich, daß wir nichts gegen diese Krise tun können.“

Aber Arithmetik ist nicht die Lösung. Wir brauchen eine Situation, in der die Noosphäre ihre Herrschaft über die Biosphäre wiederherstellt, wenn die Biosphäre aus den Fugen gerät, wie es jetzt der Fall ist.

Geben Sie nicht den Heuschrecken die Schuld an dem Problem. Heuschrecken sind Heuschrecken, sie werden ihr Verhalten nicht ändern. Es liegt bei uns, etwas zu tun! Geben Sie nicht dem Virus die Schuld, es gibt auch einige Viren, die sehr nützlich sind und die wir brauchen. Aber es liegt an uns, das zu tun, was wir immer dort getan haben, wo wir erfolgreich waren.

Wir müssen diese Krise nutzen, so wie es LaRouche in der Situation des Wettrüstens und der Gefahr eines thermonuklearen Krieges (in den 80er Jahren) betont hat. Er schlug die globale Lösung der Strategischen Verteidigungsinitiative (SDI) vor, und er schlug vor, die gesamte strategische Weltlage auf den Kopf zu stellen, die arithmetischen Grenzen zu sprengen und eine revolutionäre Veränderung auf der Grundlage eines gemeinsamen Vorgehens der Sowjetunion und der Vereinigten Staaten herbeizuführen.

LaRouche hat dies später mit der „Strategischen Verteidigung der Erde“ weitergeführt und darauf hingewiesen, daß wir einen gemeinsamen Feind haben: Es besteht die Gefahr, daß Kometen und Asteroiden auf der Erde einschlagen. Wir können die Technologie und die politische Zusammenarbeit entwickeln, die notwendig sind, um das abzuwenden.

Heute stehen wir vor einer noch größeren Krise. Wir brauchen eine „Strategische Verteidigung der Noosphäre“, damit wir durch unsere kreative Vernunft wieder die Herrschaft über die weniger wichtigen Prozesse übernehmen, die ohne das Eingreifen des Menschen immer wieder durcheinander geraten werden. In den letzten 50 Jahren haben wir es zugelassen, daß die Dinge verrückt spielen.

Wir können das Problem lösen. Wir Menschen haben das schon einmal getan. Wir haben es während der Schwarzen Pest mit der Renaissance getan, und mit nichts weniger als einer Renaissance wird es heute funktionieren. Die Vereinigten Staaten haben es während des Zweiten Weltkriegs mit Roosevelts Mobilisierung getan. Damals sagten die Leute, es sei nicht möglich. Aber wir haben es geschafft! Wir haben mobilisiert! Wir haben es unter Kennedy getan. Wir sagten, wir werden zum Mond fliegen, wir können zum Mond fliegen, und wir haben es getan! Und wir können es heute wieder tun.

Und wir haben in der Institution der amerikanischen Präsidentschaft und in der gegenwärtigen Besetzung der Präsidentschaft ein Vehikel, eine Person, und auf internationaler Ebene eine potentielle Kombination von Kräften, die dies machbar macht. Aber die Aufgabe muß richtig gestellt werden: LaRouches Ideen müssen rehabilitiert und rigoros verfochten werden, weil sie die einzige Politik sind, die funktionieren wird.

Wenn wir das unter diesen Bedingungen tun, gibt es zwar keine Garantie für einen Sieg, aber wir haben, wie in der Zeit der Schwarzen Pest, eine Chance, tatsächlich dafür zu sorgen, daß die Menschheit sich nicht selbst zerstört, sondern eine neue Renaissance schafft. Genau das ist heute unser Potential.