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Die Organisation „Land schafft Verbindung e.V. i.G. verbreitete am Reformationstag die folgende Erklärung zu ihrem „Thesenanschlag“:
„Vor genau 503 Jahren schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die Schloßkirche zu Wittenberg. Das Resultat war die Abspaltung der evangelisch-lutherischen Kirche von der römisch-katholischen. Reformen sind jetzt wichtiger denn je. Aber nicht in Form von weiteren Abspaltungen. Landwirte und Gesellschaft müssen wieder näher zusammenrücken, anstatt sich immer weiter voneinander zu entfernen. Um auf diese Notwendigkeit hinzuweisen, wurden am Abend des 31. Oktober 2020 in Berlin die Thesen der Landwirtschaft an den Reichstag, das Kanzleramt sowie am Berliner Dom geschlagen. Zeitgleich geschah dies bundesweit an vielen anderen Orten.“
Die „zehn Thesen der deutschen Landwirtschaft“ unter der Überschrift „Disputatio pro declaratione virtutis indulgentiarium agriculturae (Disputation zur Klärung der Kraft der Ablässe der Landwirtschaft)“ lauten:
„1. Wir sichern die Ernährung der Bevölkerung.
2. Wir erzeugen alle Lebensmittel nach höchsten deutschen Standards.
3. Wir schützen unser Wasser und den Boden.
4. Wir erhalten und bewahren die Kulturlandschaft.
5. Wir sorgen für Lohn und Brot in Stadt und Land.
6. Flächenverbrauch gefährdet die Nahrungsmittelerzeugung.
7. Wir können nicht von unserer Hände Arbeit leben.
8. Wir Landwirte werden gezielt ausgegrenzt.
9. Heimische Lebensmittel dürfen nicht durch Importe ersetzt werden.
10. Es kann nur in Frieden und Wohlstand leben, wer genug zu essen hat.
a.D. 31.10.2020“