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Neue Solidarität
Nr. 9, 27. Februar 2020

Nachrichten aus der Welt der Klimawandel-Lobby

Chef der EU-Außenpolitik „zur Ordnung gerufen“. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erregte am 5. Februar Aufsehen, als er in Frage stellte, ob die protestierenden Jugendlichen wirklich bereit sind, ihren Lebensstandard zu senken, um den „Klimawandel“ zu bekämpfen. „Es ist in Ordnung, gegen den Klimawandel zu demonstrieren, solange niemand verlangt, daß man dafür bezahlt... Ich möchte wissen, ob die jungen Leute, die in Berlin demonstrieren und Maßnahmen gegen den Klimawandel fordern, sich bewußt sind, was solche Maßnahmen sie kosten werden, und ob sie bereit sind, ihren Lebensstandard zu senken, um den polnischen Bergarbeitern eine Entschädigung zu bieten? Denn wenn wir wirklich gegen den Klimawandel kämpfen, werden die Bergarbeiter ihre Arbeit verlieren und müssen subventioniert werden“, kommentierte Borrell. Dieser Kampf sei keineswegs „kostenlos“.

Diese ketzerischen Kommentare zogen sofort inquisitorische Reaktionen nach sich, u.a. von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Borrell beugte sich der Lobby der „politischen Korrektheit“ und ruderte zurück.

BBC bereitet Dokumentarfilmreihe über Greta Thunberg vor. Der britische Sender trägt seinen Teil dazu bei, die schwächelnde Klimakampagne der Jugend neu aufleben zu lassen. Laut Rob Liddel, Geschäftsführer der BBC Studios, wird eine neue Serie in mehreren Folgen Thunbergs „internationalen Kreuzzug“ gegen den Klimawandel dokumentieren. Sie wird weltweit dabei begleitet, wenn sie mit Wissenschaftlern, Politikern, Führern und Wirtschaftsführern zusammentrifft, um darüber zu diskutieren, wie man die Erderwärmung bekämpfen kann. Die Reaktionen zeigen allerdings, daß viele Briten mit der Verwendung öffentlicher Gelder der BBC für solchen Unsinn nicht glücklich sind. Man beachte außerdem, daß Greta Thunberg angekündigt hat, daß ihr Name und der von FridaysForFuture als Markenzeichen eingetragen werden, damit skrupellose Leute sie nicht „ausnutzen“ können.

Klimawandel hat für die Amerikaner keine Priorität. Eine Umfrage von Pew Research im letzten Jahr ergab, daß der „Klimawandel“ für die Amerikaner unter den für sie „wichtigen Themen“ nur auf Platz 17 von 18 rangiert. Das Thema landete wieder auf dem vorletzten Platz, so wie jedes Jahr (mit einer Ausnahme) seit 2014. In einem verärgerten Artikel auf ClimateDepot.com mußte zugegeben werden: „Die Moral von der Geschichte: Es gab nie Anzeichen dafür, daß der Klimawandel für die Mehrheit der Amerikaner ein zentrales Thema ist. Das ist kein Publikumsliebling oder Stimmenfänger.“ Das Thema, das den Amerikanern am meisten Sorgen bereitet, war laut der Pew-Umfrage – wie man vielleicht erraten kann – die Wirtschaft.