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Neue Solidarität
Nr. 29, 21. Juli 2022

James-Webb-Weltraumteleskop erhellt die Vergangenheit des Universums

Am 12. Juli 2022 wurden die ersten fünf wissenschaftlichen Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops (JWST) veröffentlicht. Das seit 1995 geplante weltraumgestützte Observatorium ist nun vollständig in Betrieb und verspricht, mindestens zwei Jahrzehnte lang einzigartige Infrarotbeobachtungen zu liefern. Der komplexe Prozeß des Starts und der Inbetriebnahme funktionierte einwandfrei, u.a. der Einsatz des Sonnenschutzschildes, der es ermöglicht, daß die Instrumente des JWST bei den für sie erforderlichen niedrigen Temperaturen (eines bei -267° C) arbeiten können.

Die fünf Bilder wurden im Rahmen einer Veranstaltung veröffentlicht, die vom Goddard-Zentrum der NASA aus online gestreamt wurde, mit rund 150.000 Live-Zuschauern auf dem YouTube-Kanal von NASA TV und mit Videoübertragungen von Zuschauern aus den Vereinigten Staaten und der ganzen Welt – unter anderem aus Australien, Indien, Deutschland, Italien und Kanada.

Die Bildgebungsausrüstung des Teleskops konzentriert sich auf Regionen des Infrarotspektrums und umfaßt sowohl Bildgebung als auch eine hohe Kapazität für Spektroskopie – die Zerlegung von Licht in die spezifischen Frequenzen, aus denen es sich zusammensetzt, was die Identifizierung von Elementen und sogar Verbindungen aus dem gesamten Universum ermöglicht.

Das erste Bild ist ein Deep Field, ähnlich dem berühmten Hubble Deep Field. Es zeigt eine Fülle von Galaxien und eine visuelle Bestätigung von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie. Das älteste Objekt auf dem Bild, das 13,1 Milliarden Jahre alt ist, wurde spektroskopisch aufgenommen, was Aufschluß über seine elementare Zusammensetzung gibt.

Das zweite Bild ist eine Visualisierung von spektroskopischen Daten der Atmosphäre eines Exoplaneten. Als der Planet vor seinem Stern vorbeizog, wurde das Licht, das durch seine Atmosphäre fiel, durch diese Passage verändert, und dies ermöglicht eine gewisse Bestimmung der Zusammensetzung seiner Atmosphäre, die Wasser enthielt.

Das dritte Bild zeigt eine wunderschöne Explosion eines Sterns, mit erstaunlichen Details und in besserer Qualität als die von Hubble erstellten Bilder.

Das vierte Bild zeigt „Stephans Quintett“, eine Gruppe von fünf Galaxien, mit Hinweisen auf ein schwarzes Loch und auf die Wechselwirkung der Galaxien untereinander.

Das fünfte und letzte Bild zeigt den Rand des Carina-Nebels und die Entstehung von Sternen.

Dies sind nur die ersten Bilder, die das Potential des Observatoriums demonstrieren, Wissenschaftlern dabei zu helfen, neue Fragen über die Entwicklung des Universums und anderer Planetensysteme zu formulieren und zu beantworten. Wir leben in einem Universum mit grenzenlosen Paradoxien und unzähligen Entdeckungen. Wenden wir unseren Blick weg von Krieg und kulturellem Zwist, hin zur Erforschung des großen Unbekannten!

Die Bilder sind in hoher Auflösung (NIRCam hat über 150 Megapixel) unter nasa.gov/webbfirstimages verfügbar.

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