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Neue Solidarität
Nr. 37, 15. September 2022

Italienischer Ökonom:
„Grüne Wende“ soll die Banken retten, nicht den Planeten

Mario Giaccio, ehemaliger Dekan der Wirtschaftsfakultät der Universität Chieti-Pescara und ehemaliger Herausgeber einer Fachzeitschrift für Rohstoffwissenschaften, hat in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung La Verità am 1. September den Betrug der „Grünen Wende“ aufgedeckt. Der Interviewer war Franco Battaglia, Professor für physikalische Chemie an der Universität Modena.

Prof. Giaccio kritisiert die unmoralische EU-Politik, die jährlich 30 Mrd.€ für „Klimaschutz“ bereitstellt, indem sie das Geld von den Mitteln für die Landwirtschaft abzieht. „In diesem Sektor wird unser Land fast 400 Mio.€ verlieren, und die am meisten bestrafte Region ist Apulien mit Kürzungen bis zu 40 Mio.€. Und das alles, um das CO2 in der Atmosphäre um 16 Milliardstel pro Jahr zu reduzieren.“ Er verweist auf eine Ironie:

Die Grüne Wirtschaft sei „ein Versuch, das globale Finanzsystem mit einer riesigen neuen Finanzblase zu retten. Nicht umsonst hat das Institute of International Finance in einem Papier vom 9. Dezember 2019 die Grüne Wirtschaft als ,das neue Gold‘ bezeichnet.“ Doch ohne staatliche Subventionen würde die Grüne Wirtschaft scheitern: „Um zu verstehen, wer die Klimapolitik betreibt, folgen Sie den Milliarden und den Milliardären. 2015 gründete der Finanzstabilitätsrat der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich die ,Klima-Taskforce‘, um ,Finanzinvestoren und Versicherer zu klimabedingten Risiken zu beraten‘. Mitglieder der Task Force sind die größten internationalen Banken, Versicherungen, Investmentfonds, große Öl-, Stahl-, Bergbau- und Chemieunternehmen, die weltweit ein Kapital von über 100 Billionen Dollar repräsentieren. Der erste globale Index für hochrangige grüne Anleihen wurde von Goldman Sachs gefördert und wird von den größten internationalen Banken und einigen anderen Unternehmen finanziert. Der Gesamtbetrag des zu investierenden Kapitals beläuft sich auf über 600 Mrd.$. Es gibt auch einen europäischen Investitionsfonds, Breakthrough Energy, der auf der COP26 von Bill Gates, Ursula von der Leyen und dem Präsidenten der Europäischen Investitionsbank Werner Hoyer gegründet wurde.“

Diese Pläne seien 2015 im Rahmen der UN-Agenda 2030 vorbereitet worden, so Prof. Giaccio. „Wenn sich die einflußreichsten multinationalen Konzerne und die größten institutionellen Investoren der Welt zusammentun, um eine sog. Grüne Agenda zu finanzieren, sollte man sich fragen, was hinter den Werbekampagnen steckt, die einfache Menschen überzeugen sollen, mysteriöse Opfer zu bringen, um ,unseren Planeten zu retten‘ – oder besser gesagt, um ,ihren Planeten‘ zu retten? Deshalb kann man nicht gegen das Klimaproblem argumentieren, man kann nicht darüber diskutieren, weil es bereits tief in den Interessen des Großkapitals verankert ist. In Wahrheit geht es nicht um die vielbeschworene Energiewende, sondern um Finanzgeschäfte. Das Ziel der Klimaideologie ist nicht das Wohl des Planeten und seiner Bewohner, sondern das Wohl der Hochfinanz.“

ccc