Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Folgen Sie uns auf
acebook
Neue Solidarität
Nr. 49, 8. Dezember 2022

Krieg stoppen! PCK Schwedt erhalten!

In Schwedt an der Oder demonstrierten Hunderte gegen die Stillegung der dortigen Erdölraffinerie.

Am Sonntag, den 27. November 2022, fanden unter dem Motto „Gemeinsam stark - Region retten! Schwedt erhalten! Freundschaft verbindet” in Schwedt/Oder eine Kundgebung und ein Autokorso für die Erhaltung des PCK Schwedt statt.

Das PCK Schwedt ist die wichtigste Raffinerie zur Treibstoffversorgung von Berlin, Brandenburg und großen Teilen der anderen östlichen Bundesländer. Bisher wird sie mit russischem Öl aus der Druschba-Pipeline betrieben. Aber nach dem Willen der Bundesregierung soll damit am 5. Dezember Schluß sein. Selbst wenn die angestrebte Versorgung über Rostock gelingen sollte, wären damit nur 50 Prozent der bisherigen Liefermenge abgedeckt. Damit sind Versorgungsengpässe und damit einhergehende Preiserhöhungen bei Tankstellen und in der Kerosinversorgung des Berliner Flughafens vorprogrammiert.

Vor etwa 400 Teilnehmern der Kundgebung auf dem Theaterplatz vor den Uckermärkischen Bühnen sprach neben Repräsentanten aus Schwedt und verschiedener Organisationen auch Handwerksmeister Karl Krökel aus Dessau („Handwerker für den Frieden“), der seine Rede gegen die Sanktionen und für ein Ende des Krieges eindrucksvoll mit fünf Glockenschlägen der Dessauer Friedensglocke per Videoprojektion beginnen ließ. Dies sollte den Friedenswunsch der Menschen auf allen fünf Kontinenten symbolisierten. Krökel, wie auch die meisten nachfolgenden Redner, wiesen auf die verheerenden Folgen der kurzsichtigen und ideologisch verbohrten Politik der Bundesregierung auf Bürger und Gewerbetreibenden hin.

Frank Bornschein, einer der Organisatoren der Veranstaltung, brachte auch das Schicksal der anderen Betriebe auf dem Gelände des PCK zur Sprache, in denen hunderte Arbeitsplätze von der Raffinerie abhängen. Auch sei nicht der Krieg in der Ukraine Ursache der Misere, sondern der lange vorher von der EU beschlossene Green Deal, der den Ausstieg aus allen fossilen Brennstoffen vorsieht.

Klaus Fimmen vom Bundesvorstand der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) ging in seinem Beitrag am Ende der Veranstaltung auf die nationale und internationale Resonanz auf den Kampf gegen die Deindustrialisierung Deutschlands ein. Viele Städte und Gemeinden hätten sich schon mit offenen Briefen an die Bundes- und Landesregierungen gewandt, in denen sie warnten, daß die einsetzende Pleitewelle ihnen die finanziellen Möglichkeiten nähme, ihren Verpflichtungen gegenüber den Bürgern nachzukommen. Er zitierte dann das Unterstützungsschreiben französischer Bürgermeister an die Stadt Stralsund, die ihr Rathaus als Ort für Friedensverhandlungen zwischen Rußland und der Ukraine angeboten hatte. Am Ende seiner Rede ging er auf die notwendigen Schritte zur Überwindung der Weltkriegsgefahr ein, die wir in Gänze wiedergeben:

kfi