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Neue Solidarität
Nr. 14-15, 6. April 2023

Dialog statt Waffen – gemeinsam gegen den Krieg!

Bei einer Veranstaltung des Ostdeutschen Kuratoriums der Verbände (OKV) zum Thema „Dialog statt Waffen“ sprach u.a.
auch Helga Zepp-LaRouche.

„Was uns hier zusammenführt, ist die gemeinsame Sorge, daß wir uns gegenwärtig in einer Eskalationsspirale zwischen den USA und Rußland befinden, die im schlimmsten Fall kurzfristig zu einem nuklearen Weltkrieg führen kann, der in einem darauf folgenden nuklearen Winter alles Leben auf dieser Erde auslöschen könnte. Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, General Kujat, hat vor kurzem gewarnt, daß wir heute – anders als während der Kuba-Krise – nicht von Politikern regiert werden, die in der Lage wären, die bestehenden Risiken einzuschätzen, klug genug wären, sie abzuwenden und die bereit wären, Kompromisse zu machen. Man kann es auch anders ausdrücken: Wir sind derzeit Kräften ausgeliefert, die jegliche Souveränität abgegeben haben und mit ihrer Politik die Existenz Deutschlands riskieren, und zwar sowohl was die Sicherheitspolitik betrifft, als auch die Existenz von Deutschland als Industrienation.“1

Mit diesen Worten begann die Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Helga Zepp-LaRouche, ihren Vortrag bei einer bemerkenswerten Veranstaltung am 27. März in Berlin, die auf Einladung des Ostdeutschen Kuratoriums der Verbände (OKV) Stimmen gegen den Krieg von links bis rechts zusammengebracht hat.

„In der großen Gefahr, in der sich aktuell unsere Völker befinden, haben wir keine Zeit mehr, uns über parteipolitische Grenzen und unterschiedliche gesellschaftspolitische Orientierungen zu streiten. Statt über theoretische Dinge zu diskutieren, die uns trennen, sollten wir uns in dieser Situation auf das konzentrieren, was uns eint! Nämlich Frieden mit Rußland!“ schreibt Autor Rainer Rupp im Vorwort der Begleitbroschüre zur Veranstaltung.

Anlaß für die Tagung waren zwei Offene Briefe von den beiden NVA-Generälen a.D., Manfred Grätz und Sebald Daum vom Januar diesen Jahres, die die deutschen Panzerlieferungen (Leopard 2) an die Ukraine als gefährliches Abenteuer der Bundesregierung und als absolut geschichtsvergessend anprangerten und die auch in französischen Militärkreisen auf Resonanz gestoßen sind.

Die Sorge, daß Deutschland zunehmend zur Kriegspartei im Ukrainekonflikt und damit potentiell zum legitimen Ziel russischer Raketen werde, wurde in den verschiedenen Beiträgen wiederholt geäußert.

Wolfgang Effenberger, Autor und Major d.R., ging auf die verschärfte Militärdoktrin der USA ein, die inzwischen auch den Ersteinsatz von Nuklearwaffen nicht mehr ausschließe.

Der Physiker Prof. Joachim Wernicke zählte in seinem Beitrag zehn Punkte für die Mitschuld Deutschlands an der Eskalation in der Ukraine auf, von der Osterweiterung der NATO bis hin zu den heutigen Waffenlieferungen. In Punkt 9 ging er auch auf die Zerstörung der Nord Stream-Pipelines und das entlarvende Schweigen der Bundesregierung dazu ein.

Hans Bauer, ehem. stellv. Generalstaatsanwalt der DDR und Gerhard Fuchs-Kittowski, Vorsitzender des Deutschen Friedensrates, wiesen in ihren Beiträgen auf die verschiedenen Gesetzesbrüche der Regierungen Deutschlands hin, so z.B. der Grundgesetzforderung, daß Deutschland dem Frieden der Welt zu dienen habe.

NVA-Oberst a.D. Friedemann Munkelt ging in seinem Beitrag auf den Lichtblick der Machtverschiebung in Richtung der Länder des Globalen Südens ein. Zum gleichen Thema sagte Helga Zepp-LaRouche am Ende ihres Vortrages:

Als zusammenfassender Ausdruck der vielen Beiträge wurde am Ende der Veranstaltung eine Resolution mit großer Mehrheit angenommen in der es u.a. heißt:

Klaus Fimmen


Anmerkung

1. https://okv-kuratorium.org/dialog-statt-waffen-konferenz-des-okv-vom-27-maerz-2023-teil-2/