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E.I.R. Nachrichten, 20.4. 2025 – „Wann werden LaRouches Forderungen nach wirtschaftlicher Vernunft endlich beachtet?“ Das fragt Tamer Mansour, ein unabhängiger ägyptischer Schriftsteller und Forscher, im zweiten Teil seiner Artikelserie „Die LaRouche-Perspektive: über den Bankrott westlicher Wirtschaftsmodelle“. Sie erscheint in New Eastern Outlook, einem Online-Magazin des Instituts für Orientalistik (IOS) der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau.
Auch wenn Mansour es nicht erwähnt, sind LaRouches Arbeiten dem IOS, das von 1977-85 vom späteren Ministerpräsidenten Jewgeni Primakow geleitet wurde, nicht unbekannt. Im April 1994 hielt LaRouche während eines seiner Besuche in Moskau mit seiner Frau Helga Zepp-LaRouche am IOS eine Rede zum Thema „Der Oasenplan: Entwicklung ist der Schlüssel zum Frieden im Nahen Osten“ und beantwortete Fragen dazu.
Mansours erster Artikel vom 2. April beschrieb LaRouches lebenslanges Engagement für eine gerechte neue Weltwirtschaftsordnung und seine Darlegungen zum Gegensatz zwischen dem britischen (oligarchischen) und dem amerikanischen Wirtschaftsmodell. „LaRouches Widerstand gegen die ungerechte Politik der Weltmächte, sei es das Britische Empire oder sein eigenes Land, war der Grund für seine nationale und internationale Bekanntheit.“
LaRouche sei ständigen Verleumdungskampagnen ausgesetzt gewesen, aber es gebe eine gute Erklärung dafür, warum er so umstritten war, schreibt Mansour im zweiten Artikel. „Die Richtigkeit von Lyndons langfristigen wirtschaftlichen Weltuntergangsprognosen für die US-Wirtschaft und die Weltwirtschaft auf der Grundlage der aktuellen Modelle hat alle Etiketten, Kritiker, Neinsager und sogar LaRouche selbst überdauert. Die Ansichten und Lösungsvorschläge dieses Mannes sind bis heute gefragt, um die strukturelle Krise einer von der westlichen Hemisphäre geprägten Weltwirtschaft zu lösen.“
LaRouche habe wiederholt und zutreffend vorausgesagt, daß die Weltwirtschaft zusammenbrechen werde, „wenn die derzeitige Politik nicht umgekehrt und auf eine Finanz- und Fiskalpolitik ausgerichtet wird, die den Aufbau einer technologisch-industriellen Wirtschaft auf globaler Ebene fördert. Alle Wucher- und Währungs-/Wertpapierspekulationen, die die Weltwirtschaft in einen Spieltisch in einem Kasino verwandelt haben und wie ein Krebsgeschwür wirken, das die Zellen und Membranen der Realwirtschaft mutiert, müssen ausgemerzt werden.“
Er fährt fort: „LaRouches Vorschläge fanden breite Unterstützung in der Bevölkerung, aber die Lobbyisten der Wall Street und der K Street sorgten dafür, daß seine notwendigen Maßnahmen nicht einmal im Kongreß diskutiert wurden.“
Mansour fragt: „Wann werden LaRouches Forderungen nach wirtschaftlicher Vernunft endlich Gehör finden?“
E.I.R. Nachrichten, 17.4. 2025 – Der renommierte russische Wirtschaftswissenschaftler Sergej Glasjew wurde heute vom belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko zum Staatssekretär der Russisch-Belarussischen Union ernannt. Glasjew hat in seiner langen und bedeutenden Karriere bereits viele wichtige Ämter bekleidet, zuletzt war er stellvertretender Staatssekretär der Russisch-Weißrussischen Union. Er wird nun eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der wirtschaftlichen Entwicklung der beiden Länder spielen, deren Zusammenarbeit in den letzten Jahren immer enger geworden ist.
Glasjew wurde 1961 in Saporoschje in der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik geboren. TASS veröffentlichte einen Artikel über seine Ernennung und eine kurze Biographie. Glasjew war immer ein starker Befürworter des von LaRouche vertretenen zentralen Konzepts der „physischen Ökonomie“. Glasjews Buch Genocide: Russia and the New World Order erschien 1999 in englischer Sprache im Verlag des von LaRouche gegründeten Wochenmagazins Executive Intelligence Review. Auch sein jüngstes Werk Leaping Into the Future: China and Russia in the New Technocratic World Paradigm (Sprung in die Zukunft: China und Rußland im neuen technisch-ökonomischen Weltparadigma) zeigt den Einfluß von LaRouches Ideen.
Zuletzt schickte Glasjew 2022 anläßlich des 100. Geburtstags des 2019 verstorbenen LaRouche eine Grußbotschaft an LaRouches Witwe Helga Zepp-LaRouche. Darin schrieb Glasjew: „Hätten die Führer der Nationen der Welt auf die Stimme von Lyndon LaRouche gehört, hätten wir vielleicht die sozialen Verwerfungen vermeiden können, mit denen wir heute als Folge des Zusammenbruchs des Weltfinanz- und Wirtschaftssystems konfrontiert sind, das auf der unbegrenzten Ausgabe des Dollars und anderer westlicher Reservewährungen beruht.“
Lukaschenko informierte Glasjew über seine Ernennung und sagte: „Ich bin seit langem der Meinung, daß unsere Bewegung hin zu einer engeren Union zwischen Belarus und Rußland in erster Linie auf wirtschaftlicher Zusammenarbeit aufgebaut sein sollte...
Ich glaube, Sie sind ein Wirtschaftswissenschaftler, das ist Ihr gottgegebenes Talent. Sie haben viele berufliche Fähigkeiten und Erfahrungen, auch wenn manche das anders sehen… Wladimir Putin und ich glauben, daß Ihr Beitrag zum Aufbau des Unionsstaates größer sein sollte. Er hat eine hohe Meinung von Ihnen. Sie wissen bereits, was ich von Ihnen halte. Wir haben beschlossen, Sie zum Leiter des gesamten Apparates des Unionsstaates zu ernennen. Wir sehen in Ihnen die treibende Kraft für die Integration der Union. Ich denke, die Ergebnisse werden positiv sein“, sagte Präsident Lukaschenko.
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