Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Folgen Sie uns auf
acebook
Neue Solidarität
Nr. 25, 19. Juni 2025

Keine Taurus-Raketen an die Ukraine!

Am Pfingstsamstag fand in Schrobenhausen in Bayern, wo die berüchtigten Taurus-Raketen produziert werden, eine beeindruckende Kundgebung des Widerstands gegen die geplante Taurus-Lieferung statt. Das Schiller-Institut hatte zusammen mit der Friedensorganisation „München steht auf“ die Veranstaltung organisiert. Etwa 700 Personen aus den umliegenden Dörfern und Städten erschienen mit Fahnen und Transparenten, denn es ging um die Zukunft unseres Landes.

Um es vorneweg zu sagen: Alle Redebeiträge waren vom Willen zur Souveränität geprägt, wie es das letzte Mal in Deutschland vor dem Mauerfall geschah. Die Protestler sahen in der möglichen Taurus-Lieferung einen Phasenwechsel, der Schrobenhausen zur Zielscheibe russischer Raketen machen könnte.

Werner Zuse vom Schiller-Institut faszinierte die Zuhörer mit seiner Rede: Es sei unmöglich, einen Krieg gegen eine Atommacht zu gewinnen. Das Freund-Feind-Denken sei überholt und ein Überbleibsel der britischen Geopolitik. Die Briten hätten durch 300 Jahre Empire-Kontrolle vortrefflich gelernt, Konflikte zu schüren und Friedenslösungen zu hintertreiben, wie jeder an der Sabotage der Friedensverhandlungen zwischen Rußland und der Ukraine im April 2022 ablesen könne.

Statt Friedensverhandlungen kündige Kanzler Merz einen Sonderfonds für Aufrüstung von 400 Milliarden an, und sein Außenminister Wadephul fordere sogar eine Vervierfachung auf Kosten der anderen staatlichen Aufgaben. Aber die deutsche Identität repräsentiere Friedrich Schiller, der den Untertanengeist durch die Idee der „schönen Seele“ befreite, die nicht mit Romantik zu verwechseln sei, sondern den Bürger auf die Ebene des welthistorischen Individuums hebe. Die Geschichte sei da, um daran zu wachsen und sich zu verbessern. Zuse verwies auf Schillers Gedichtentwurf zur Feier der Jahrhundertwende: „Das ist nicht des Deutschen Größe, obzusiegen mit dem Schwert, in das Geisterreich zu dringen, männlich mit dem Wahn zu ringen, das ist seines Eifers wert.“ Heute heiße das, den Geist der BRICS-Staaten kennenzulernen und in einem multipolaren System mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Zuse las auch eine Grußbotschaft des schwedischen Schiller-Instituts vor, da auch im schwedischen Bofors Taurus-Raketen produziert würden. So würden auch Stockholm und Bofors wie Berlin und Schrobenhausen Gefahr laufen, zerstört zu werden. Wir sollten Raketen zum Mond und Mars, aber nicht nach Rußland schicken.

Rainer Rothfuß, MdB der AfD, war aus Berlin angereist. Der medialen Lüge setzte er den Dialog mit Rußland entgegen: Rußland gehöre zu Europa mit seiner Wissenschaft, Kultur und Geschichte, was selbst im Kalten Krieg anerkannt war.

Florian Pfaff, Major a.D. der Bundeswehr, hatte sich durch seine Befehlsverweigerung im Irakkrieg einen Namen gemacht und war prompt entlassen worden. In militärisch prägnanter Art untermauerte er den Wahnsinn der „Koalition der Willigen“, den Krieg gegen Rußland auszuweiten. „Doch können wir uns den Dritten Weltkrieg sparen, wenn wir den Geist und nicht das Rückenmark benutzen, um Einstein zu zitieren.“

Wie bestellt ließ sich am Ende der Kundgebung ein Storchenpaar auf dem Kirchdach nieder und erinnerte jeden daran, daß unsere Kinder uns zu Freude und nicht für den Krieg geboren werden.

Christa Kaiser

Die Neue Solidarität braucht Ihre Unterstützung!

Wie andere Zeitungen auch leidet die Neue Solidarität unter steigenden Kosten und sin­kenden Abonnen­ten­zahlen. Angesichts dieser Entwicklung ist das Weiterbestehen unserer Zeitung – jedenfalls in der bisherigen Form – gefährdet. Damit ginge dem deutsch­sprachi­gen Raum eine wichtige Stimme der Vernunft verloren.

Ein Aufruf zur Unterstützung unserer Zeitung im vorigen Jahr half uns, das Defizit für das ver­gangene Jahr auszugleichen, wofür wir uns bei allen Unterstützern herzlich bedanken. Aber um dieses strukturelle Defizit wirklich zu überwinden, brauchen wir vor allem eines:

mehr Abonnenten für unsere Zeitung, was auch das beste Mittel ist, das geistige Defizit im politischen Diskurs der deutsch­sprachi­gen Welt zu bekämpfen.

Nutzen Sie unsere Zeitung als ein Instru­ment, dies zu erreichen! Helfen Sie uns, neue Leser zu finden, und empfehlen Sie unsere Zeitung weiter. Man kann Abon­ne­ments auch ver­schen­ken. Manche unserer Leser haben Mehrfach-Abon­ne­ments, damit Sie die Zeitung an Inte­res­sierte weitergeben können. Und natürlich kön-
nen Sie uns auch weiterhin mit Förder­beiträgen helfen.

Vielen Dank!
Alexander Hartmann, Chefredakteur

Bankverbindungen – Empfänger: E.I.R. GmbH, Wiesbaden

Nassauische Sparkasse Wiesbaden
IBAN: DE79 5105 0015 0114 0044 99 – BIC: NASSDE55

Postbank Frankfurt
IBAN: DE93 5001 0060 0330 0216 07 – BIC: PBNKDEFF

Stichwort: Weiter so, Neue Solidarität!