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Aus der Neuen Solidarität Nr. 10/2008

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LaRouche-Jugendbewegung sprengt den (EU-)Rahmen

Bei einer Diskussion über den umstrittenen EU-Vertrag versuchte sich Verfassungsgerichtspräsident Papier sophistisch aus der Affäre zu ziehen.

Die BüSo führt zur Zeit einen internationalen Feldzug gegen die Ratifizierung des Lissaboner Vertrages, um der zunehmend eskalierenden Kampagne der Finanzoligarchie, mit der auch noch die letzten Überreste nationaler Souveränität und Demokratie geschleift werden sollen, Einhalt zu gebieten. Bei einer so fundamentalen Entscheidung wie dieser ist laut deutschem Grundgesetz die Bevölkerung zu befragen - am besten über die von mittlerweile etlichen Bewegungen, Professoren und Bürgern geforderte Volksabstimmung!

Vor diesem Hintergrund hatten zwei Vertreter der LaRouche-Jugendbewegung (LYM) die Möglichkeit, der obersten Autorität in Sachen Verfassungsrecht angemessen die Leviten zu lesen. Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Herr Prof. Dr. Papier, wandte sich im prallgefülltem Senatssaal der Humboldt-Universität in Berlin vor allem an die Leichtgläubigen, denen er weismachen wollte, welch ein Segen der neue EU-Vertrag doch sei. Ironischerweise war es vor drei Jahren eben dieses Verfassungsorgan, das den damaligen Vorschlag einer „Verfassung für Europa“, welcher mit dem jetzigen inhaltlich zu 90% übereinstimmt, als verfassungswidrig ablehnte. Da der Präsident stimmlich angeschlagen war, konnte selbst der gewillte Zuhörer schwer ausmachen, was dort vorgetragen wurde; nichtsdestotrotz wurde seine grundlegend defensive Haltung deutlich, als er z.B. verkündete, der Vertrag würde den grundsätzlichen Charakter der EU nicht in einen „Bundesstaat“ verwandeln, wie von Helga Zepp-LaRouche und etlichen Rechtsexperten argumentiert wird.

Um einiges interessanter und lebhafter war die anschließende Diskussionsrunde, in der u.a. beide Vertreter der LYM zu Wort kamen. Der Verfasser verwies Herrn Papier und das Publikum auf das im Lissaboner Vertrag festgelegte Mehrheitsrecht, wonach in entscheidenden Angelegenheiten wie Kriegsfragen ein Veto-Recht einzelnen Mitgliedsstaaten nicht mehr zugesprochen wird; außerdem las er den Gesetzestext zur möglichen Wiedereinführung der Todesstrafe vor und stellte die Gültigkeit einer solchen Grundgesetzänderung ohne Volksabstimmung in Zweifel. Gleich darauf folgte eine weitere LYM-Aktivistin, die nicht nur auf die möglichen supranationalen Steuererhebungsmaßnahmen seitens der EU aufmerksam machte, sondern die Frage in den Raum stellte, warum es so gut wie keine öffentliche Debatte um das gesamte Thema gäbe; ob letzten Endes geplant sei, die globale Finanzkrise durch totalitäre Maßnahmen auf Kosten der Bevölkerung zu lösen?

Nachdem das Raunen im Saale verklungen war, ergriff der Präsident das Mikrofon, um sich in sophistischer Weise aus der Affäre zu ziehen: einerseits versuchte er die Fragen in einem endlosen und mit Paragraphen gespickten Wortschwall zu ertränken, während er andererseits auf die konkret zitierten Gesetzestexte überhaupt nicht einging. Die einzig andere kritische Frage aus dem Publikum wurde in ähnlicher Weise abgefertigt.

Wenngleich es schockierte, die an Länge und Sophismus nicht zu überbietende Rede des Präsidenten und die Erduldung derselbigen seitens der anwesenden Studenten mitverfolgen zu müssen, hatte unser Einschreiten doch eine explosive Wirkung, die sich erst im Anschluß zeigen sollte. Da kamen nämlich viele Junge und Alte auf uns zu, dankten uns für unseren Mut und Entschlossenheit und nahmen wißbegierig das Flugblatt der BüSo entgegen, das sich mit diesen Fragen beschäftigt. Einige fragten spontan nach mehr Exemplaren, um diese in ihrerm Umfeld weiterzugeben. Selbst die (bei Erwähnung von LaRouche) üblichen „Nein-Sager“ waren polarisiert genug, etwas genauer hinzuschauen, da sie um die Wahrheit unserer Aussagen nicht herumkamen.

Und Sie können auch mithelfen, diesem faschistischen Putschversuch den Garaus zu machen!

kw

Lesen Sie hierzu bitte auch:
EU-Vertrag soll Demokratie abschaffen! Volksentscheid über den Lissaboner Vertrag!
- Neue Solidarität Nr. 9/2008

 

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